Schriesheim im Bild 2023

05.02.2021

Was wird aus dem "Push"-Gelände?

Was wird aus dem "Push"-Gelände?

Schon vor Corona war das Push-Gelände oft verwaist. Jetzt soll es wiederbelebt werden – vor allem durch attraktive Freizeitangebote. Foto: Dorn
Der "Push"-Verein und die Jugendsozialarbeiterin wollen das Areal für die Zeit nach Corona neu beleben - Generationenwechsel steht an

Von Caja Plaga

Schriesheim. Das "Push"-Gelände am Sportzentrum soll eigentlich ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche sein. Doch durch die Pandemie ist dort alles zum Stillstand gekommen. Es gibt aber schon Pläne, was nach den strengen Corona-Beschränkungen kommen soll: Der "Push"-Verein und die Jugendsozialarbeiterin wollen die Anlage wiederbeleben nach der Stille und Leere, die dort auch schon vor Corona oft geherrscht hat.

Das "Push"-Gelände besteht aus einem großen Außenbereicleyballfeld, einem Grillplatz und großer Rasenfläche und einem Gebäude mit zwei Innenräumen. Kilian Wachter, Mitglied im "Push"-Verein und ehemaliger Jugendgemeinderat, berichtet, dass einer der beiden Räume vor allem für die Jugendsozialarbeit genutzt werde und der andere für Veranstaltungen wie Partys oder Konzerte. Im Moment befinde sich das "Push"-Gelände aber im Umbau: "Es soll noch einen Anbau geben mit neuen Toiletten, Lagerräumen und einer Barzeile, damit man die Räume besser getrennt voneinander benutzen kann", sagt Wachter. So sollen Jugendsozialarbeit und Veranstaltungen des "Push" reibungsloser parallel laufen können. Außerdem seien die Innenräume neu gestrichen, und es sei ein neuer Boden verlegt.

Die neue Jugendsozialarbeiterin der Stadt Schriesheim, Ngan Pham, hat auch schon einige Ideen für Angebote nach Lockerung der Corona-Maßnahmen: "Ich kann mir vorstellen, die ,Push’-AG meiner Vorgängerin fortzuführen." In dieser AG hätten Grundschüler die Möglichkeit, einmal wöchentlich gemeinsam mit Ngan Pham nach der Schule auf dem "Push"-Gelände Zeit zu verbringen, zu basteln, zu kochen und zu spielen. Wenn diese AG gut laufen würde, könnte sich die Sozialarbeiterin auch vorstellen, an einem weiteren Tag der Woche einen offenen Treff anzubieten. Dieses Angebot wäre dann nicht nur für eine Klassenstufe der Grundschule, sondern für alle Kinder, die Lust darauf haben. Wie genau diese Pläne in die Tat umgesetzt werden, könne sich aber erst mit der Zeit und vor allem nach Corona zeigen.

Der "Push"-Verein möchte mit einem neuen Konzept dem Stillstand der letzten Zeit entgegenwirken. Laut Kilian Wachter sei dabei ein Grundbaustein der Versuch, einen Generationenwechsel herzustellen. Die meisten aktiven Mitglieder seien mittlerweile Mitte bis Ende zwanzig, deshalb möchte man versuchen, die Verantwortung und den Großteil der Vereinsarbeit an die nächstjüngere Generation weiterzugeben. Weiterer Baustein des Konzepts sei ein festes Programm: "Es soll regelmäßige Treffen in gemütlicher Atmosphäre geben und Sportturniere wie Beachvolleyball- oder Tischkickerturniere. Außerdem sind Spieleabende und auch wieder vermehrt Veranstaltungen und Konzerte angedacht." So könne man den "Push" besser etablieren und zu einer zuverlässigen Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche entwickeln.

An Privatpersonen werde das Gelände wegen zahlreicher Vandalismusvorfälle in der Vergangenheit nicht mehr vermietet. Dennoch betont Kilian Wachter, dass man bei Ideen für ein gemeinsames Event immer gerne auf den "Push"-Verein zukommen könne. "Das hat in der Vergangenheit zum Beispiel bei einer Stufenparty des Kurpfalz-Gymnasiums auch geklappt."

Durch diese geplanten Veränderungen, also attraktive Freizeitmöglichkeiten, will man das "Push"-Gelände wieder zu einem häufig(er) genutzten Anlaufpunkt der Schriesheimer Jugend machen – und so käme auch wieder Leben auf das Gelände. Die letzte Idee: Hier könnte die vom Jugendgemeinderat so sehr gewünschte Pumptrack-Anlage entstehen, die durch eine Großspende in greifbare Nähe gerückt ist.

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Schon vor Corona war das Push-Gelände oft verwaist. Jetzt soll es wiederbelebt werden – vor allem durch attraktive Freizeitangebote. Foto: Dorn

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung