Schriesheim im Bild 2023

06.09.2004

Gold für Fachmann Weiss

"Lustige Weinprobe" mit Prominenten - "Ist das wirklich Wein?"

Ein amüsantes Team präsentierte die "Weinprobe". Gold gab es für Harald Weiss (Mitte). Foto: Kreutzer

Schriesheim. (anzi) Da sind doch alle Schriesheimer froh, dass Feuerwehrkommandant Oliver Scherer mit Wasser zu tun hat und nicht mit Wein, denn bei der "Lustigen Weinprobe mit Prominenten" hatte er nicht ganz den richtigen Geschmack. Aber er war bemüht und trug außerdem einiges zur Unterhaltung bei.

Auch die anderen ausgewählten "Kandidaten" gaben sich alle Mühe die verschiedenen Weine, die ihnen nacheinander kredenzt wurden, am Geschmack zu erraten. Mit dabei waren: Harald Weiss, Geschäfstführer der Winzergenossenschaft, Bürgermeister Peter Riehl, Heinrich Kling von Kling Malz und der Schauspieler Peter Nassauer. Umrahmt wurde die lustige Weinprobe durch Tanzeinlagen von Steffi Alles und Anja Ruland, Nassauer gab ein Text von Ludwig Pfau zum Besten.

Die Organisatoren vom Verkehrsverein hatten nette Scheußlichkeiten und schwierig zu erkennende Weinsorten für die Weinprobe ausgesucht. Durch das Programm führte Georg Brand, der wie immer flotte Sprüche auf der Lippe hatte. Los ging es mit "Vum Eigene", einem Verschnitt aus Müller Thurgau, Silvaner und Riesling der Winzergenossenschaft. Riehl erkannte darin immerhin einen "gemischten Satz", Scherer, Kling und Nassauer entschieden sich für Riesling, wie auch Weiss, der danach ein wenig um seine Stellung bangen musste. Beim Sangria verzog manch einer der prominenten Tester das Gesicht. Von Likör bis zur Frage "ist das wirklich Wein", war dann alles geboten. Weiss empfahl anschließend allen Besuchern, diesen Tetrapackmix nicht zu trinken. Wohingegen der Apfelwein empfehlenswert war. "Bis auf einen sind sie mit dem Ergebnis alle sicher", freute sich Brand und grinste Scherer an. Weiss konnte sogar den "Jäcke-Lui" als Hersteller benennen, dafür gab es einen Pluspunkt.

Den mehrere Tage abgestandenen Schriesecco erkannte Nassauer sofort, doch "frisch schmeckt er schon besser", so der Schauspieler. Die übrigen hatten einige Probleme dieses "Gesöff" zu erraten. Müller Thurgau war ein Tipp, der nicht wirklich überzeugend kam. Der "Weißburgunder" von Scherer allerdings auch nicht.

Zum Schluss musste ein Lemberger- Trollinger-Mix erkannt werden. Weiss dachte erst an diese Mischung, ließ sich aber dann durch Zurufe des Partnerschaftsvereinsvorsitzenden Horst Schütze ablenken und entschied sich für einen Uzès-Wein von der Tankstelle. "Ein fremder Wein", war Riehl klar und Scherer winkte nur noch ab: "Ein Rotwein eben".

Am Ende gewann Fachmann Weiss Gold. Nassauer erhielt Silber und Bronze ging an Riehl.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung