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07.07.2021

Bundestags-Wahlkreis Bergstraße: "Freie Wähler" wollen 5-Prozent-Hürde überwinden

Die Partei "Die Freien Wähler" nominierte in Hirschberg Daniel Brenzel als Direktkandidat für den Wahlkreis Heidelberg.

Region Bergstraße. (RNZ) Daniel Brenzel wird für die Partei Die Freien Wähler im Bundestagswahlkreis 274 Heidelberg als Direktkandidat antreten. Die Mitglieder der Partei haben den 42-Jährigen einstimmig auf ihrer Nominierungsveranstaltung Ende Juni in Hirschberg nominiert. Der Studienrat lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Edingen-Neckarhausen und arbeitet auf der anderen Rheinseite in Ludwigshafen-Oggersheim als Lehrer an der dortigen Gesamtschule.

Für den gebürtigen Lüdenscheider stehen Fragen der Bildungs-, Sport- und Familienpolitik im Mittelpunkt seines politischen Interesses, heißt es in einer Mitteilung der Partei. "Die Zukunft der Gesellschaft entscheidet sich maßgeblich im Bildungsbereich. Auf diesem Gebiet hat der Staat in den vergangenen Jahren massiv versagt. Die Investitionen in den Kita-, Schul- und Hochschulbereich müssen in starkem Maße erhöht werden, die bisher vom Bund im Bildungspakt zugesagten Mittel sind nicht ausreichend”, wird der Kandidat zitiert.

Privat hat sich Daniel Brenzel vor allem dem Tennis verschrieben. "Für mich ist Sport ein ganz wichtiger Ausgleich, um mich fit zu halten, Abstand zu den beruflichen Herausforderungen zu erhalten, aber auch um gemeinsame Zeit mit der Familie verbringen zu können", berichtete er auf der Mitgliederversammlung.

"Mit Daniel Brenzel haben wir einen engagierten und couragierten Bewerber für den Bundestag gewinnen können. Er steht für die Werte einer bürgernahen und liberalen Politik der Freien Wähler", erläuterte Landesvorstandsmitglied Bernd Barutta, der 2017 im Heidelberger Wahlkreis für die Freien Wähler angetreten war. Auf die Frage aus Reihen der Mitglieder, warum er selber nicht mehr als Kandidat zur Verfügung stehe, betonte der Hirschberger, dass er sich in Zukunft in seiner Arbeit noch stärker als bisher auf europapolitische Aspekte und die Arbeit des Europaparlaments konzentrieren wolle.

Optimistisch zeigte sich auch die stellvertretende Landesvorsitzende der Freien Wähler, Sylvia Rolke (Mannheim): "In allen Befragungen der seriösen Umfrageinstitute stehen die Freien Wähler bundesweit bei drei Prozent. Das ist eine hervorragende Basis, um in den entscheidenden Monaten des Wahlkampfes die notwendigen Stimmen für das Überwinden der Fünf-Prozent-Hürde zu bekommen."

Die Ausgangsposition sei noch nie so gut gewesen, und mit dem Bayerischen Wirtschaftsminister, Hubert Aiwanger, stehe ein verlässlicher Spitzenkandidat zur Verfügung, betonte Landesvorsitzende Rolke.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung