Schriesheim im Bild 2023

15.09.2021

"Zug durch die Gemeinde" mit dem Bundestagskandidaten

Die Junge Union ging mit Alexander Föhr auf Kneipentour. Dieser hat mit "Super Föhr 2021" extra ein Handy-Spiel entwickeln lassen.

Schriesheim. (flb) Da staunten die Schriesheimer nicht schlecht, als sie am Samstagabend die Heidelberger Straße entlang kamen. Vor dem "HandWerk" hatte sich eine etwa 20-Personen-Gruppe zusammengefunden, um den Abend gemeinsam zu verbringen. Geplant war eine Kneipentour durch Schriesheim. Organisiert von der Ortsgruppe der Jungen Union (JU) war unter anderem auch der CDU-Bundestagskandidat Alexander Föhr dabei, der zu Beginn des Abends ein paar Worte über seinen Wahlkampf verlor: "Unsere Talsohle ist durchschritten", war sich der Politiker mit Blick auf die derzeit niedrigen Umfragewerte seiner Partei sicher. Bei seinen öffentlichen Auftritten erhalte er viel Zuspruch. Daher sei er zuversichtlich, dass alle in knapp zwei Wochen bei der Wahl eine große Überraschung erleben werden.

Gleichzeitig bedankte er sich auch für die Unterstützung aus der Weinstadt: "Schriesheim ist ein absoluter Aktivposten für die CDU hier in der Region!" Damit aber auch genug der offiziellen Worte, hatte der Abend doch eigentlich den Sinn des gemütlichen Beisammenseins. Und so wurde über alle möglichen Themen gesprochen: Schulzeit, Studium, Bier, vegetarische Ernährung, bunte Socken und vieles mehr. Natürlich kam auch der Wahlkampf zur Sprache: So lobte die CDU-Vorsitzende Christiane Haase zum Beispiel, dass an den Ständen auf dem Wochenmarkt eine Menge los sei und viel diskutiert werde. Trotzdem sei es auch eine anstrengende Zeit mit vielen Terminen und weniger Schlaf. Christoph Oeldorf, der zwei Monate nach der Bundestagswahl zum neuen Bürgermeister Schriesheims gewählt werden möchte, entgegnete dem augenzwinkernd und meinte, dass der Wahlkampf dieses Mal aber noch etwas länger gehen müsse und man nahtlos übergehen könne: "Damit keine Fahrt verloren geht." Nach der Bundestags- ist dann eben vor der Bürgermeisterwahl.

Föhr präsentierte zudem ein neues Spiel fürs Handy. Ab sofort ist "Super Mario" nämlich nicht mehr der Einzige, der von Plattform zu Plattform hüpfen kann. In "Super Föhr 2021", einer eigens entwickelten App, steuert man den Bundestagskandidaten und muss mit ihm insgesamt 13 Levels schaffen – jede Gemeinde seines Wahlkreises sowie die Hauptstadt hat ihr eigenes Level bekommen. Dabei gilt es, Männchen mit Alu-Hüten auszuweichen und über Abgründe zu springen. Am Ende wartet auf den Spieler ein bekanntes Gebäude aus der jeweiligen Kommune, in Level 11 ist es die Strahlenburg. Am Wahltag soll geschaut werden, wer den besten Highscore erzielt hat. Diese Person soll dann einen kleinen Preis erhalten. Zudem versprach Föhr mit einem Augenzwinkern: "Wenn ich gewählt werde, dann wird es Updates geben."

Doch eine Kneipentour wäre keine Kneipentour, wenn sie sich nur an einem Ort abspielen würde. Daher verlagerte sich das Ganze im Laufe des Abends zunächst ins "Rudis" am Schillerplatz und zum Abschluss dann noch ins "Abseits" in der Landstraße. Anderer Schauplatz, aber die gleiche entspannte Atmosphäre. Und so ist es nicht verwunderlich, dass am Ende ein positives Fazit gezogen wurde: "Im Großen und Ganzen ist es gelungen", freute sich Sophie Koch von der JU. 15 Leute hätten sich im Vorfeld angemeldet, außerdem seien noch vier oder fünf spontan dazu gestoßen – deutlich mehr, als sie erwartet hatte. "Das kann man auf jeden Fall noch mal machen", meinte sie. Und auch Alexander Föhr, der sich gegen 23.30 Uhr aus dem "Abseits" verabschiedete, lobte die Gespräche, die auch mal nichts mit Politik zu tun hatten. "Immer gut, wenn man die von den Plakaten auch mal kennenlernt", sei da zum Beispiel von Außenstehenden gesagt worden. Einzig einen Favoriten unter den drei Bars wollte Föhr nicht krönen. Alle hätten ihm gut gefallen. Na dann, Prost!

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung