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14.12.2004

Dr. Birgit Arnold will in den Landtag

Dafür aber nicht auf den Bürgermeisterstuhl in Schriesheim - Kandidatur für Stuttgart im Jahre 2006

Schriesheim. (ron) Die Schriesheimer Stadträtin Dr. Birgit Arnold strebt eine professionelle politische Karriere an. Gestern Abend ließ sie die Parteifreunde wissen, dass sie bei der nächsten Landtagswahl antritt.

Dafür hat sie keine Ambitionen, bei der Schriesheimer Bürgermeisterwahl den Hut in den Ring zu werfen. Das erklärte die 53-jährige Historikerin gestern in der "Liberalen Weihnachtsrunde". Eine weitere Linie für den anstehenden Bürgermeister-Wahlkampf muss die FDP noch bekannt geben.

"Das entscheidet eine Mitgliederversammlung, aber ich denke, das wir uns in Ruhe die Bewerber anschauen werden", erklärte die Stadt- und Kreisrätin. Ihr sei es wichtig gewesen, die eigenen Parteifreunde frühzeitig in diese Pläne einzuweihen. Zuletzt war die ehrgeizige Liberale immer wieder als mögliche Kandidatin gehandelt worden, nachdem sie vor ein paar Jahren schon einmal in Neulußeim als Kandidaten aufgestellt worden war.

"Die Landespolitik ist schon immer mein großes Ziel", erklärte Dr. Birgit Arnold. Auch weil die Themen ihren politischen Schwerpunkten entsprechen. Selbstverständlich müsse auch über ihre Kandidatur eine Kreistagsversammlung entscheiden, aber sie gehe sehr selbstbewusst an ihre politischen Ziele heran. Sich für beide Ämter zu bewerben, wäre unglaubwürdig gewesen, erklärte sie. Ihre Sitze im Gemeinderat und im Kreistag werde sie im Falle einer Wahl aber dennoch beibehalten.

Beobachter in der FDP, aber auch in anderen Parteien trauen der couragierten Liberalen sogar große Chancen zu. Denn die FDP ist im Bergstraßen-Wahlkreis eigentlich stark und war jahrelang in Stuttgart vertreten. Zuletzt saß der Weinheimer Hans Freudenberg im Landtag, zuvor zwei Wahlperioden lang der Schriesheimer Dr. Bernhard Scharf, der - ähnlich wie heute Dr. Arnold - im Schriesheimer Gemeinderat für die FDP Einzelkämpfer war und sich im Clinch mit Bürgermeister Peter Riehl profilierte. Dr. Birgit Arnold füllt diese Rolle ähnlich aus, neulich ist sie mit einer Zählgemeinschaft mit der CDU allerdings politisch näher an die Union herangerückt. Dr. Arnold bekräftigte gestern auch ihre zustimmende Meinung zur Rebflurbereinigung: "Eine struktur- und wirtschaftspolitische wichtige Maßnahme".

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung