Schriesheim im Bild 2023

25.01.2005

Der Kraftsportverein ist als Veranstalter erstklassig

Dickes Lob vom Nordbadischen Ringer-Verband - Grund für den Erfolg sind ein eingespieltes Team und viele freiwillige Helfer

Schriesheim. (nd) Herbert Graf ist zurzeit ein vielbeschäftigter Mann. Nicht nur, dass er an der neuen Mannschaft für die 2. Ringer-Bundesliga bastelt und sie bis April gemeldet haben muss. Sein KSV ist vom Nordbadischen Ringer-Verband (NBRV) außerdem mit den Meisterschaften der B- und D-Jugend (Samstag) im Freistil und am Sonntag mit den Junioren-Meisterschaften (griechisch-römisch) der A-, C- und E-Jugend beauftragt worden. Am Samstagabend blickte Herbert Graf noch schnell bei den TV-Handballern vorbei, stand aber am Sonntag pünktlich um 8 Uhr in der KSV-Halle.

Rund 300 Athleten aus 23 Vereinen waren gekommen und wurden vom hervorragend funktionierenden Wirtschaftsbetrieb, der in vier Schichten arbeitete und mit 40 Personen bestückt war, sehr gut verpflegt. Beim Auf- und Abbau in der Mehrzweckhalle gab es überhaupt keine Probleme, der Ablauf stimmte perfekt. "Bei uns gibt es genügend Leute, die immer bereit sind zu helfen", freute sich der Ringerchef. Bei Herbert Graf müssen auch die Aktiven, das heißt die Ringer der 2. Bundesliga und der zweiten Ringermannschaft, mit anpacken. Das ist bei anderen Vereinen nicht immer selbstverständlich.

Der KSV Schriesheim selbst schickte am Samstag fünf B-Jugendliche und vier A-Jugendliche auf die Matte und rechnete sich einige Medaillen aus. Das gab es in Schriesheims schon lange nicht mehr. Enrico Krämer und Fabian Gohlke holten sich jeweils Platz eins, Alexander Graf, Herbert Grafs Sprössling, kam auf einen sehr guten zweiten Platz bei den B-Jugendlichen.

Organisatorisch klappte es wieder einmal perfekt. Der KSV kann hier halt auf ein eingespieltes Team und viele freiwilligen Helfer bauen. Für die Kampfrichtertische zeichnete ebenfalls der KSV verantwortlich, denn die gesamte Ausrichtung lag in den Händen des größten Schriesheimer Vereins, während der Ringer-Verband als Veranstalter fungierte. Über Zulauf kann sich übrigens der KSV Schriesheim nicht beklagen, bemerkte stolz Herbert Graf.

"Wir müssen und werden die Strukturen noch im Januar, spätestens im Februar ändern und neue Ideen einbringen, sonst laufen uns die Jugendliche ab sechs Jahre davon, wenn sie auf die Matte müssen". Das will der KSV mit neuem Schülertrainer und neuem Jugendtrainer verhindern, zumal in Schriesheim seit Jahren eine ausgezeichnete Jugendarbeit betrieben wird.

Höchstes Lob gab es auch vom Sportwart des Nordbadischen Ringer-Verbandes (NBRV) Hardy Stüber: "Ich bin gar nicht überrascht, dass hier wieder alles bestens klappt. Schließlich ist der KSV Schriesheim dafür bekannt, dass er mit seinem Team und seiner Routine solche Meisterschaften perfekt ausrichtet". Sollte sich der KSV Schriesheim, so war jedenfalls aus den Worten des Sportwartes zu hören, wieder um Landesmeisterschaften bewerben, dürfte er erster Anwärter sein.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung