Schriesheim im Bild 2023

20.02.2005

DRK-Blut ist sicher und wird nicht verhökert

Rotes Kreuz ehrte die Blutspender

Im "Schwarzen Adler" ehrte das DRK die Schriesheimer Blutspender. Edith Jurai hat inszwischen 76 Blutspende-Termine wahrgenommen. Eine herausragende Leistung. Foto: Kreutzer

Schriesheim. (anzi) "Ich will keine Eulen nach Athen tragen und Ihnen erzählen, wie notwendig Blutspenden sind", sagte am Donnerstagabend Bürgermeister Peter Riehl bei der Blutspender-Ehrung im "Schwarzen Adler" zu den Spendern. Man sei hier zusammengekommen, um in einer angenehmen Atmosphäre für die vielen Blutspenden Danke zu sagen. Gerade im Ballungsraum Rhein-Neckar, brauche man besonders viele Blutspenden.

Wenn man jüngste negative Ereignisse, wie den Organspendenfall höre, könne man schon Angst bekommen, weiß der Bürgermeister. Doch könne er als Kreisvorsitzender des Deutschen Roten Kreuz-Kreisverbands Mannheim versichern, dass von den Spendern kostenlos gespendetes Blut an das DRK immer sicher ist und es auch nicht ins Ausland fließt oder gegen Geld verhökert wird.

Riehl berichtete außerdem, dass das DRK große Probleme im Nachwuchsbereich habe. Hinzu käme, dass die Ausbildung zum Rettungssanitäter länger dauere, als die vorgegebene Zivildienstzeit, so müssten einige nun hauptamtlich ausgebildet werden, doch das Geld ist dafür nicht da, auch an anderen Stellen fehlte es. Von den 34 Ortsvereinen im Kreisverband haben zehn keine jungen Menschen mehr als Mitglieder. So helfen Nachbargemeinden aus, aber die Arbeit sei kaum noch zu bewältigen. "Die ehrenamtliche Tätigkeit ist somit notwendiger denn je, und Sie als Blutspender geben dafür ein gutes Beispiel", so Riehl.

Edith Jurai, die bis Oktober 2004, dem Stichtag der Blutspendeehrung, 75 Mal Blut gespendet hat, ist inzwischen sogar schon beim 76. Mal angelangt, und bis zu ihrem 68. Geburtstag Ende nächsten Jahres will sie die 80 erreichen. In ihrem ersten Blutspendeausweis (inzwischen hat sie den vierten) steht es: Am 1. Juli 1964 spendete Jurai das erste Mal Blut.

Auch ihre Kinder und Enkelkinder hat sie schon dazu gebracht. Sie habe noch nie Probleme mit dem Kreislauf oder ähnlichem gehabt, und als sie bei einer Operation einmal viel Blut verlor, hatte sich ihr Körper innerhalb von zwei Tagen diesbezüglich wieder regeneriert. "Das liegt sicher auch am regelmäßigen Blutspenden", war sie überzeugt. Im "Schwarzen Adler" überreichten dann DRK-Bereitschaftsleiterin Anne Meyenschein, Kai Zöllner vom DRK und Bürgermeister Riehl die Blutspende-Ehrennadeln des DRK.

Für zehnmaliges Blutspenden erhielten die Ehrennadel in Gold: Ute Arnold, Brigitte Bosch, Denis Cramer, Beate Döbele, Heinrich Fallmann, Christiane Hinkel, Ute Krischke, Helga Erna Laubach, Monika Machauer, Inge Schröder, Bernd Schröder, Karlheinz Spieß, Bärbel Stenger. 25 Mal spendeten Blut, Andrea Cramer, Gernot Diehl, Franz Müller, Annegret Rudolph, Gerhard Schmitz und bekamen dafür die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 25. Für 50 Mal Blutspenden wurde die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 50 Bruno Amler überreicht, und die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 75 für ihre 75 Blutspenden erhielt Edith Jurai.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung