Schriesheim im Bild 2023

12.03.2005

Siegerlied "Geile Zeit" für den Bürgermeister

Schwere Entscheidung für Weinhoheiten: Zwölf Mini Playback Darbietungen von 21 Mädchen im gefüllten Festzelt - "Schnappi" auf Platz zwei

Sonja Edinger gewann für ihr Jennifer Lopez-Playback den dritten Preis. Die Stimmung im Festzelt war prächtig. Fotos: Dorn

Schriesheim. (anzi) Vielleicht war es ein entscheidender Punkt, dass Nina Hofmann bei der gestrigen Mini-Playback-Show im Festzelt ihr Lied "Geile Zeit" von "Juli" Bürgermeister Peter Riehl gewidmet hat. Aber es bot sich an, weil es "mit dem Bürgermeister eine wirklich geile Zeit war". Die Weinhoheiten, die drei Stefanies, wählten Nina und die "Geile Zeit" jedenfalls auf Platz eins bei der achten Mathaisemarkt Mini Playback Show und sie hatte es sich verdient, denn alle drei Kategorien - Playback, Ausstattung und Tanz -, die die Weinhoheiten zu bewerten hatten, gab das rothaarige Mädchen gekonnt wieder. Auch ihre eigenen Fans hatte sie mitgebracht. Die hielten Spruchbänder, wie "Nina ist die Beste", warfen Rosen auf die Bühne und klatschten eifrig Beifall, in den das gesamte Publikum mit einstimmte.

Doch nicht nur für die Siegerin gab es viel Beifall, sondern auch für die anderen, insgesamt zwölf Playback-Darbietungen. Es flogen zudem Blumen und Süßigkeiten, und begeisterte Zurufe waren zu hören. Auch Moderator Wilfrid Grupe animierte die Zuhörer dazu. Zur weiteren Unterhaltung trugen die Ladenburger Tanzgruppe "Two Generations" und die ganz Kleinen der Eintracht Kindervolkstanzgruppe bei, die ganz mutig zum ersten Mal beim Mathaisemarkt auftraten. Die "Two Generations" dagegen waren schon zum achten Mal dabei.

Doch die großen Stars waren immer noch die 21 Playbacksängerinnen, auch wenn es laut Grupe eine "Schande für die Jungs aus Schriesheim" war, dass tatsächlich nur Mädchen auf der Bühne standen. Jessica Behm hatte es als Erste nicht leicht. Doch sie brachte "Dancing with tears in my eyes" gut über die Bühne. Ansonsten war "Schni Schna Schnappi" in diesem Jahr der absolute Hit. Gleich zwei Mal wurde das Lied interpretiert und Katharina Wonka, die ein tolles Krokodilskostüm trug, kam damit auf Platz zwei.

Jennifer Lopez war eine weitere beliebte Interpretin. Auch sie war zweimal vertreten, allerdings mit zwei verschiedenen Songs. Sonja Edinger gewann mit "Get Right" den dritten Pokal. Bei ihrem Auftritt wurde im Zelt besonders viel gejubelt. Die Kleine hatte aber auch einen Wahnsinns-Hüftschwung drauf und eine ausgeklügelte Choreografie einstudiert. Im Jeansmini und trägerlosen Shirt, dass sie unter ihrer Jacke trug, die sie während des Stücks keck auszog und von sich schleuderte, kam sie ihrem großen Original sehr nahe. Ähnlich war das bei der zweiten "J. Lo", Laura Gräber. Auch die anderen kleinen Künstlerinnen standen den drei Erstplatzierten in Nichts nach. "Silver Mond" war von Maike, Sarah und Julia ebenso gut wiedergegeben, wie die vier "Spice Girls". Auch das Hippie-Girl Viktoria Berger brachte gute Laune mit "Walking on Sunshine", und Miriam und Karla machten Jeanette Biedermann alle Ehre. Im vorderen Drittel des Zelts, in dem sich doppelt so viel Publikum aufhielt, wie es Sitzplätze gab, und auch im Übrigen gut besetzten Zelt war die Stimmung bombig. Die Kinder und Erwachsenen sangen, klatschten und lachten mit, und die Bürgermeister-Kandidaten Volker Arras und Peter Rosenberger haben die Aufforderung Grupes sicher gut mitbekommen: Dass es auch unter einem neuen Bürgermeister die Mini Playback Show weiter geben muss.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung