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Zwischen Göttern, Öl-Baronen und Pinguinen
Von Carsten Blaue
Kubanische Schönheiten, Pinguine vom Südpol, texanische Öl-Barone, Samba-Tänzer aus Rio, griechische Götterboten, fesche Mexikanerinnen und englische Ritter: Wann gab es all’ das zusammen schon mal beim Mathaisemarkt? "Schriese" liegt eben doch im "Herzen der Welt". Das Festzugmotto prophezeite es, die Vereine haben es mit großer Kreativität bewiesen.
Die knapp 50 Zugnummern des farbenfrohen Spektakels gestern Nachmittag in der Innenstadt ließen keinen Zweifel an der Weltoffenheit der Weinstadt. Auch die Geschäftsleute hatten sich das Thema für ihren verkaufsoffenen Sonntag zu eigen gemacht und die Schaufenster entsprechend dekoriert. Der Festzug wurde wieder am Alten Rathaus (von Georg Brand und Dieter Reinberger) und an der Volksbank (von Peter Grüber und Karl Heinz Schulz) moderiert. Das hat sich bewährt und sollte auch in Zukunft so bleiben. Nur das Wetter dürfte mal etwas beständiger sein. Gestern regnete es immer wieder.
Es war also kein Wunder, dass nicht ganz so viele Zuschauer wie sonst die Straßen des Festzugs säumten. Es dürften aber trotzdem wieder einige Tausend gewesen sein. Neben den Schriesheimer Vereinen sorgten einige auswärtige Musikgruppen für Stimmung, etwa der "Trommelpalast Mannheim", die "echtschottischen" Dudelsackpfeifer aus Rheinhausen oder die Ellwanger Bürgergarde, die auf Einladung des KKS an die Bergstraße kam.
Auch, was den Wein anging, war Schriesheim ganz international. Griechisch, spanisch, französisch: Gestern war neben den guten eigenen Tropfen alles erlaubt. Ausnahmsweise.
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