Schriesheim im Bild 2023

14.07.2003

Und tschüss: Das letzte Spiel auf dem alten Hartplatz

Nie mehr Schürfwunden und nie mehr Staub: Juniorentage der TSG Altenbach - Nachwuchs spielte mit vollem Eisatz.

Schriesheim- Altenbach. (Si) Es war sozusagen das Abschiedsspiel auf dem Hartplatz, Abschiedstränen waren aber nirgends zu sehen. Bei den Juniorentagen der TSG Altenbach war bei Trainern und Spielern die Vorfreude auf den neuen "weichen" Kunstsrasenplatz groß und wurde bei fast allen Siegerehrungen betont.

Startschuss für den Bau des neuen Kunstrasenplatzes ist am Montag, mit der Einrichtung der Baustelle, Baubeginn ist am Mittwoch dieser Woche, Einweihung ist am 13. September (siehe auch Zeitplan links).

Die Fußballjugend genoss das Abschiedsspiel. Schon am ersten Juniorentag ging es richtig rund, wenngleich der "eigentliche Brocken" am Sonntag mit den Spielen der E- und D -Junioren zu absolvieren war. "Wer im Training brennt, bringt später auch Feuer ins Spiel", so eine Fußballweisheit bei der TSG Altenbach.

Das müssen auch die Junioren mitbekommen haben, denn bei den Juniorentagen "brannte" die Fußballjugend richtig, Tore zu schießen. 49 Mannschaften spielten zwei Tage lang um Pokale und Medaillen. Aus dem ganze Rhein-Neckar-Kreis waren die Mannschaften aller Junioren- Altersklassen auf die Kipp gekommen. Die Bambinis und die F-Jugend bestritten den Samstag ihre Spiele und da zeigte sich schon, was so ein kleiner Knirps drauf hat. Der Torwille war manchen ins Gesicht geschrieben. Klar, bei den Bambinis gab es natürlich keine ersten drei Plätze , sie bekamen in Reih' und Glied aufgestellt, alle ein Medaille und ein "süßes" Geschenk dazu. Der Kleinste, gerade mal drei Jahre, hielt bei der Siegerehrung seinen Teddy fest umklammert, der schließlich den Sieg heim getragen hatte. Bei der F-Jugend holten sich dann die ersten Sechs Medaillen.

Jugendleiter Herbert Gutfleisch und sein Team übernahm die Ansage auf der Tribüne. Trainer und Betreuer absolvierten ein knallhartes Lauftraining. Ohne die Hilfe der Eltern wäre das in dem Umfang weder organisatorisch noch finanziell möglich, betonte Siegfried Pfeifer, seit vier Jahren Trainer der "jungen Damen" (zur Zeit 14 bis 17 Spielerinnen ab 16 Jahren) und dritter Jugendleiter. Zum Beispiel sind nun für den neuen Kunstrasenplatz 30 neue Bälle anzuschaffen. Auf Hartplätzen reiben sie sich viel schneller ab, auch die Verletzungsgefahr ist größer für die Spieler. so der Trainer. Die Situation beim Jugendfußball sei derzeit sehr gut. Gute Spiele sind zu sehen, es wird gute Arbeit auf dem Jugendsektor gemacht, auch die finanzielle Seite sei gut. Bis 18 Jahre zahlen Jugendliche 20 Euro Jahresbeitrag und pro Kind gibt es einen Zuschuss von 15 Euro, die TSG- Jugendabteilung habe einen guten Zulauf.

Wer den Spaß am Fußball nicht ernst nimmt, der versteht die Macht dieses Spiels nicht...was die alten TSG-Fußballhasen wissen, ahnten schon die E- und erst recht die "schon ältere" D-Junioren , die sich in jeweils drei Gruppen zur Zwischenrunde durchbissen. "Reichen die Medaillen alle?" , wollte ein Trainer wissen. Sie reichten.




Copyright (c) rnz-online

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung