Schriesheim im Bild 2023

19.07.2003

Die "Julis" wollen auch in den Gemeinderat

Junge Liberale engagieren sich in Schriesheim für die Jugendpolitik - Ortsverband als Vorbild
Schriesheim. (dan) Die Jungen Liberalen gehen in die zweite Runde. Nach der Gründungsveranstaltung in Weinheim vor einem Monat haben sich die Julis Weinheim-Schriesheim nun auch den Schriesheimer Bürgern vorgestellt. Im Mittelpunkt stand die Vorstellung des neuen Ortsverbandes. Eng damit verbunden war eine Diskussion über die Zukunft der Jugend in Schriesheim. Und so konnten sich die Julis auch über rege Teilnahme des Jugendgemeinderates, der Jugendsozialarbeiterin Kathrin Michelmann und der FDP-Stadträtin Dr. Brigit Arnold freuen.

Die Vorstellung übernahmen Marc Gnädinger und Martin Oeldorf, zwei der drei Schriesheimer des neu gegründeten Ortsverbandes. Ansprechen wollen die Julis "Jugendliche zwischen 14 und 35, egal ob Schüler, Studenten, Azubis oder Berufstätige", so Gnädinger, der sich über viele neue Gesichter freuen würde. Die Arbeit der Julis basiere auf vier Maximen: Freiheit, Eigenverantwortung, Subsidiarität und Respekt. Aus diesen Grundprinzipien resultieren die Aufgaben und Projekte, die sie sich für die nahe Zukunft vorgenommen haben.

Vor allem in der Kommunalpolitik wollen sie Farbe bekennen und sich engagieren, unter anderem mit ihrem aktuellen Projekt: dem Aufbau eines virtuellen Jobnetzes "Wir wollen Rahmenbedingungen schaffen und den Kontakt zwischen Jugendlichen und lokalen Unternehmen herstellen", so Oeldorf, der gleichzeitig an die Initiative der jungen Leute appelliert, ein solches Angebot zu nutzen. Kommunalpolitisch soll der Schwerpunkt auf die Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik gelegt werden. Die Julis wünschen sich auch eine Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ortsverbänden der FDP, die laut Gnädinger "ein großes Vorbild" für ihre Arbeit sind. Gemeinsam werde man eine "gute Suppe" kochen, da waren sich die Anwesenden einig.

Die Jugendsozialarbeiterin Kathrin Michelmann schlug sogleich eine konkrete Kooperation für das nächste "Rock im Busch"-Festival vor. Auch sonst hofft sie auf tatkräftige Unterstützung, damit das Ziel der Jugend, langfristig einen neuen Jugendpark zu bekommen, auch umgesetzt werden kann. "Wir müssen alle an einem Strang ziehen" weiß auch die FDP-Stadträtin Birgit Arnold. Sie appelliert an den Jugendgemeinderat, Eigeninitiative zu zeigen und politisch Druck zu machen. "Gemeinsame Aktivitäten in Richtung Kommunalwahl" wünscht sich Arnold auch mit den Julis, die auf jeden Fall kandidieren und die Jugend "gut repräsentieren" sollen.

Copyright (c) rnz-online

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung