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16.09.2010
Torsten Filsinger kann sich vorstellen, über den 30. Juni 2011 hinaus Schriesheims Wirtschafts- und Tourismusförderer zu sein. Foto: Dorn
Schriesheim. Torsten Filsinger ist seit 1. Juli 2009 im Rathaus zuständig für Schriesheims Tourismus- und Wirtschaftsförderung. Im RNZ-Interview zieht eine Zwischenbilanz seiner Arbeit.
Herr Filsinger, macht Ihnen die Aufgabe des Schriesheimer Wirtschafts- und Tourismusförderers Spaß?
Ja. Es ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe.
Welche Erfolge haben Sie vorzuweisen?
Es ging zunächst darum, ein Bewusstsein bei Einzelhändlern und Betrieben dafür zu schaffen, dass es im Rathaus einen Ansprechpartner gibt, der sich um sie kümmert. Die Bestandspflege hatte zunächst Priorität in meiner Tätigkeit. Ich habe mit der Netzwerkarbeit begonnen, das heißt, ich habe die Vertreter bestimmter Branchen an einen Tisch geholt, etwa die Handwerker. Zudem gab es gezielte Info-Veranstaltungen für Unternehmer. Im Bereich des Tourismus habe ich unter anderem bei der Einführung des zentralen Hotel-Buchungssystems des Tourismusservice "die bergstrasse" mitgewirkt. Auch Zimmer in Schriesheimer Hotels kann man also online buchen. Zudem werden wir bald über die Homepage der Stadt ein Gewerbeverzeichnis anbieten.
Unternehmen und Geschäfte in der Stadt zu halten, ist eine weitere Zielvorgabe, die mit Ihrer Stelle verbunden ist. Dennoch waren auch in den letzten 15 Monaten Geschäftsschließungen zu beklagen - etwa die Drogerie, die "FischOase" oder "Feinkost am Bachschlössl".
Dagegen haben aber auch neue Geschäfte eröffnet, wie der "Käsehobel" oder das Spielwarengeschäft. Und das auch durch meine Vermittlung. Die Situation für den Einzelhandel ist noch immer nicht leicht. Ziel ist es daher, die Stärken des Schriesheimer Einzelhandels wie die persönliche Betreuung der Kunden stärker herauszustellen.
Welche Bedeutung messen Sie diesbezüglich dem neuen Schriesheimer Einkaufsgutschein bei, für den noch ein griffiger Name gesucht wird?
Dieser wird für den Einzelhandel eine gute Außenwirkung erzeugen. Wir können damit nicht nur Kaufkraft binden, sondern auch neue Kundenkreise erschließen, da man den Gutschein ja auch verschenken kann. Für die Einführung des Gutscheins haben wir eine Mindestanzahl von 25 Geschäften festgelegt. Bereits 21 Einzelhändler sind dabei. Andere werden nachziehen.
Realisiert wird der Gutschein von privater Seite durch die Agentur image3 von SPD-Stadtrat Sebastian Cuny. Es scheint aber so, als würde die Stadt nur mitschwimmen. Müsste die Initiative für die Einführung eines solchen Gutscheins nicht von der Verwaltung ausgehen?
Die Idee hatte ja schon mein Vorgänger, Dr. Hans Jörg Schmidt. Ich sprach darüber mit dem BDS vor Ort. Es gab aber Probleme bei der technischen Umsetzung. Daher gingen wir auf die Agentur zu. Wir moderieren nun die Einführung. Der Eindruck ist also falsch, dass der Gutschein nur auf privater Initiative basiert.
Empfinden Sie genug Rückendeckung seitens der Verwaltungsspitze, des Gemeinderats und des örtlichen BDS?
Ich fühle mich sehr gut unterstützt.
Dennoch stellt das bürgerliche Lager im Gemeinderat die Notwendigkeit der Stelle des Wirtschaftsförderers infage. Belastet Sie das?
Das hemmt mich nicht in meiner Arbeit. Ich spüre diese Ablehnung auch nicht. Die Zusammenarbeit ist konstruktiv.
Ihre Stelle ist bis 30. Juni 2011 befristet. Würden Sie Ihre Arbeit über diesen Termin hinaus gerne fortsetzen?
Das kann ich mir gut vorstellen.
Mehr lesen Sie in der RNZ Druckausgabe vom Donnerstag, 16. 9.
"Ich fühle mich sehr gut unterstützt"
Von Carsten BlaueTorsten Filsinger kann sich vorstellen, über den 30. Juni 2011 hinaus Schriesheims Wirtschafts- und Tourismusförderer zu sein. Foto: Dorn
Schriesheim. Torsten Filsinger ist seit 1. Juli 2009 im Rathaus zuständig für Schriesheims Tourismus- und Wirtschaftsförderung. Im RNZ-Interview zieht eine Zwischenbilanz seiner Arbeit.
Herr Filsinger, macht Ihnen die Aufgabe des Schriesheimer Wirtschafts- und Tourismusförderers Spaß?
Ja. Es ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe.
Welche Erfolge haben Sie vorzuweisen?
Es ging zunächst darum, ein Bewusstsein bei Einzelhändlern und Betrieben dafür zu schaffen, dass es im Rathaus einen Ansprechpartner gibt, der sich um sie kümmert. Die Bestandspflege hatte zunächst Priorität in meiner Tätigkeit. Ich habe mit der Netzwerkarbeit begonnen, das heißt, ich habe die Vertreter bestimmter Branchen an einen Tisch geholt, etwa die Handwerker. Zudem gab es gezielte Info-Veranstaltungen für Unternehmer. Im Bereich des Tourismus habe ich unter anderem bei der Einführung des zentralen Hotel-Buchungssystems des Tourismusservice "die bergstrasse" mitgewirkt. Auch Zimmer in Schriesheimer Hotels kann man also online buchen. Zudem werden wir bald über die Homepage der Stadt ein Gewerbeverzeichnis anbieten.
Unternehmen und Geschäfte in der Stadt zu halten, ist eine weitere Zielvorgabe, die mit Ihrer Stelle verbunden ist. Dennoch waren auch in den letzten 15 Monaten Geschäftsschließungen zu beklagen - etwa die Drogerie, die "FischOase" oder "Feinkost am Bachschlössl".
Dagegen haben aber auch neue Geschäfte eröffnet, wie der "Käsehobel" oder das Spielwarengeschäft. Und das auch durch meine Vermittlung. Die Situation für den Einzelhandel ist noch immer nicht leicht. Ziel ist es daher, die Stärken des Schriesheimer Einzelhandels wie die persönliche Betreuung der Kunden stärker herauszustellen.
Welche Bedeutung messen Sie diesbezüglich dem neuen Schriesheimer Einkaufsgutschein bei, für den noch ein griffiger Name gesucht wird?
Dieser wird für den Einzelhandel eine gute Außenwirkung erzeugen. Wir können damit nicht nur Kaufkraft binden, sondern auch neue Kundenkreise erschließen, da man den Gutschein ja auch verschenken kann. Für die Einführung des Gutscheins haben wir eine Mindestanzahl von 25 Geschäften festgelegt. Bereits 21 Einzelhändler sind dabei. Andere werden nachziehen.
Realisiert wird der Gutschein von privater Seite durch die Agentur image3 von SPD-Stadtrat Sebastian Cuny. Es scheint aber so, als würde die Stadt nur mitschwimmen. Müsste die Initiative für die Einführung eines solchen Gutscheins nicht von der Verwaltung ausgehen?
Die Idee hatte ja schon mein Vorgänger, Dr. Hans Jörg Schmidt. Ich sprach darüber mit dem BDS vor Ort. Es gab aber Probleme bei der technischen Umsetzung. Daher gingen wir auf die Agentur zu. Wir moderieren nun die Einführung. Der Eindruck ist also falsch, dass der Gutschein nur auf privater Initiative basiert.
Empfinden Sie genug Rückendeckung seitens der Verwaltungsspitze, des Gemeinderats und des örtlichen BDS?
Ich fühle mich sehr gut unterstützt.
Dennoch stellt das bürgerliche Lager im Gemeinderat die Notwendigkeit der Stelle des Wirtschaftsförderers infage. Belastet Sie das?
Das hemmt mich nicht in meiner Arbeit. Ich spüre diese Ablehnung auch nicht. Die Zusammenarbeit ist konstruktiv.
Ihre Stelle ist bis 30. Juni 2011 befristet. Würden Sie Ihre Arbeit über diesen Termin hinaus gerne fortsetzen?
Das kann ich mir gut vorstellen.
Mehr lesen Sie in der RNZ Druckausgabe vom Donnerstag, 16. 9.
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