Schriesheim im Bild 2023

25.08.2003

Voller Harmonie unter einem Dach

Liederkranz und AWO feierten erstes gemeinsames Sommerfest in ihrem Vereinsheim
Schriesheim. (sw) Wie gut sich die bisherige Zusammenarbeit des Liederkranz und der Arbeiterwohlfahrt bewährt hat, bewies das Sommerfest der beiden Vereine im gemeinsamen Vereinshaus am Wochenende. Das erste gemeinsame Sommerfest wurde von beiden Vereinen geplant und mit tatkräftiger Hilfe aller Mitglieder umgesetzt. Die Sänger übernahmen den Grill und sorgten für Würstchen und Steak, die AWo die Versorgung mit Kaffee und Kuchen. Selbstverständlich mit selbst gebackenem. "Wenn genügend Sänger kommen, werden wir ein spontanes Programm machen", versprach Klaus Urban vom Liederkranz. Denn was wäre ein Fest des Liederkranz ohne Gesang?.

Ansonsten standen das gemütliche Beisammensein und der Gedankenaustausch im Vordergrund. Bei Kaffee und Kuchen, Herzhaftem vom Grill und Schriesheimer Wein ließ es sich im freundlich-hellen Vereinshaus und im sonnigen Hof bestens aushalten.

Der ehemalige AWo-Vorstand Heinrich Salfinger stieß vor einigen Jahren bei seiner Suche nach einer Begegnungsstätte für die Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt auf den Liederkranz, der gerne ein Vereinsheim bauen wollten. Als man sich dann vor ein paar Jahren entschloss, die gemeinsamen Planungen umzusetzen, wussten viele noch nicht, wie die beiden so unterschiedlichen Vereine miteinander harmonieren würden. "Doch genau das ist es ja, was uns so miteinander auskommen lässt: Die verschiedenen Interessensgebiete", betont AWo-Vorstand Rainer Dellbrügge. So kommen sich der Sangesfreunde und die "Wohlfahrtler" nie in die Quere, weil die einen abends, die anderen nachmittags das Haus belegen. Auch finanziell war die Zusammenarbeit von Erfolg gekrönt. Alleine hätten die Vereine die Kosten nicht tragen können. Und um die Kasse ein wenig zu füllen, gibt es nach den Singstunden und bei AWo-Treffen auch immer eine Bewirtung im Haus, um die Verbrauchskosten zu decken.

So entstand auch der Wunsch, ein gemeinsames Sommerfest auszurichten. "Das Fest trägt viel dazu bei, dass die Vereine aufeinander zugehen", meint Urban Der Erlös des Tages geht an beide Vereine. Für Investitionen am und im Vereinshaus. Angeschafft werden noch eine Garderobe, ein Regal für Pokale, eine Diawand oder verschiedene Pflanzen.

An diesem Tag rechnet Urban mit einem sehr langen Abend. "Das kann schon noch so bis Mitternacht gehen, wenn wir das Fass Bier aufmachen", meinte er grinsend. Denn die Mitglieder beider Vereine hatten sich einiges zu erzählen. Und deutlich spricht auch der Stolz aus den Worten der Verantwortlichen der beiden Vereine, wenn sie von "ihrem" Haus sprechen. Auf jeden Fall ist das Vereinshaus die ideale Begegnungsstätte für zwei ganz unterschiedliche Vereine, die doch so perfekt harmonieren.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung