Schriesheim im Bild 2023

19.05.2012

Sternwarte heute Thema im ATU

Schriesheim. (ze) Seit gut zwei Jahren haben die Aktivitäten in der Schriesheimer Volkssternwarte zugenommen. Neue Mitglieder konnten gewonnen und einstmals begonnene Bauvorhaben weitergeführt werden. Dazu gehört auch ein zweiter, größerer Vortragsraum, für den eine bisher nicht vorhandene Fluchttür unbedingt notwendig ist. Im Zusammenhang mit Baurechtsfragen rund um diesen Vortragsraum wurde jedoch offensichtlich, dass für die bisher bestehenden Gebäude keine Baugenehmigung vorhanden ist.

"1991 hatte die Volkssternwarte eine Baugenehmigung bekommen, und man begann erste Gebäude zu errichten", hatte Vereinsmitglied Rudolf Zimmermann recherchiert. Dann aber wurde wohl von der Stadt Schriesheim ein Abwasserkanal durch das Gelände der Volkssternwarte geführt. Im Zuge dieser Bautätigkeit wurden bereits vorhandene Gebäude abgerissen und anschließend in etwas veränderter Form wieder errichtet.

Dafür wurde damals wohl aber keine abgeänderte Baugenehmigung beantragt. "Wir haben nun die Auflage bekommen, einen Bauantrag für die bestehenden Gebäude zu stellen", erläuterte Rudolf Zimmermann im Gespräch mit der RNZ. Am 26. März hat man die entsprechenden Pläne eingereicht, die heute ein Thema im Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) sein sollen.

"Außerdem geht es uns um einen Zuschuss der Stadt zur Renovierung der Gebäude", erklärte Vereinsmitglied Zimmermann ein weiteres Anliegen des Vereins. Vor allem die Dächer einiger Gebäude haben in den letzten Jahren gelitten. "Unsere Kostenschätzung für die Renovierungsarbeiten und die Fluchttüren belaufen sich auf 70 000 Euro", sagte Zimmermann, betonte jedoch zugleich, dass ein gewisser Teil die Vereinsmitglieder in Eigenleistung erbringen könnten. Trotzdem blieben noch etwa 50 000 Euro übrig. Selbst diese Summe müsste nicht auf einmal bereitgestellt werden.

Die größte Notwendigkeit sah Zimmermann in der Renovierung des Daches des Kassenhäuschens und des neuen Vortragsraumes sowie dem dortigen Einbau der Fluchttür.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung