Ausschuss zwinkert Augenzentrum zu

Schriesheim. (ron) Dem Ausbau des ehemaligen Sparkassen-Gebäudes in der Schriesheimer Bismarckstraße steht nichts im Wege. Einstimmig genehmigte der Ausschuss für Technik und Umwelt gestern Abend den Umbau zum Augenzentrum.

"Das ist eine Aufwertung für die ganze Innenstadt", so freute sich zum Beispiel der Grüne Hansjörg Höfer - freilich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. "Es ist schade, dass kein örtlicher Optiker dort einziehen konnte", bedauerte er. Ebenso wie Bürgermeister Peter Riehl, der jedoch an die Grundsätze der freien Marktwirtschaft erinnerte. Allerdings seien mit einem Schriesheimer Optikergeschäft die ersten Gespräche geführt worden. Er selbst, so Riehl, bedauere es, dass diese Gespräche nicht erfolgreich waren. Somit steht also fest, dass die bereits vorhandenen Schriesheimer Optiker mit dem neuen Mitbewerber im künftigen Augenzentrum einen weiteren Konkurrenten am Ort bekommen.

Riehl hatte zuvor die Umbaupläne erläutert. Die Augenarztpraxis des Schriesheimer Augenarztes Dr. Steffen Rabetghe soll ins erste Obergeschoss ziehen, im Erdgeschoss sollen neben dem neuen Optikerladen Operationsräume für ambulante Augenoperationen eingerichtet werden. "Der Arzt erwartet einen großen Zuspruch aus der ganzen Region", berichtete Riehl. Der Eingangsbereich des Eckgebäudes wird neu hergerichtet, die Schaufenster werden vergrößert, innen ein Fahrstuhl eingebaut. Ansonsten bleibt das Gebäude unverändert. In den nächsten Wochen soll mit dem Ausbau begonnen werden, die Eröffnung des Augenzentrums soll im April nächsten Jahres sein.

Im Ausschuss für Technik und Umwelt stimmten die Stadträte gestern außerdem dem Neubau eines Dreifamilienhauses in den Fensenbäumen zu, trotz eines etwas auffälligen Eingangsbereichs. Abfinden kann sich der Ausschuss auch mit einer nicht ganz so landschaftsgerechten Hangabsicherung eines Wiesengrundstücks unterhalb des Branich.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung