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16.09.2003

Die Umleitung geht gut

Sachstandsbericht im Ortschaftsrat - Kartfahrer nehmen Hürde.

Schriesheim-Altenbach. (ron) "Die Situation in Altenbach hat sich deutlich entschärft", so atmete Altenbachs Ortsvorsteher Alfred Burkhardt gestern Abend deutlich hörbar auf, als er einen Sachstandsbericht zur Straßensperrung ablegte. Die Umleitung durch die engen und steilen Straßen des Dorfes im Anschluss an die Vollsperrung habe sich positiv entwickelt, erklärte Burkhardt. "Dort gibt es bis jetzt wenig Probleme." Zumal die Bauarbeiten seiner Ansicht nach "im Moment zügig vorangehen".

Das konnte Bürgermeister Peter Riehl bestätigen, der freilich keine konkreten Zeiten nennen wollte. "Die Baufirma spricht vom ganzen Jahr 2003, aber ich möchte schon bis Ende November fertig werden", versprach der Rathauschef. Im Oktober will Riehl eine erneute Bürgerversammlung anberaumen und dann den Abschlusstermin öffentlich nennen.

Zuvor hatte der Ortschaftsrat einer Änderung des geplanten Bebauungsplanes "Sportgebiet Kipp" zugestimmt. Die Verkehrsbehörde hatte vorgeschrieben, den künftigen Kartplatz, um den es bei dem Bebauungsplan geht, als städtisches Gelände und nicht als öffentlichen Platz auszuweisen. Hintergrund: Würde der Platz als öffentlicher Platz angesehen, müssten für die Go-Karts die Regeln der öffentlichen Straßenverkehrsordnung gelten. Das will aber keiner; und das ist auch gar nicht erlaubt: Go-Karts dürfen auf öffentlichen Straßen nicht fahren. Mit einer offiziellen Widmung zum städtischen Platz, dazu einer Umzäunung und Schranken, können die Karts aber nach den Plänen des Motorsportclubs fahren. Bedenken von Anwohnern wegen drohender Lärmbelästigungen, wies Ortsvorsteher Burkhardt mit einem Hinweis auf ein Lärmschutzgutachten zurück. "Außerdem sind es ja nur sanfte Geräusche", winkte CDU-Rat Karl Reidinger ab. Leicht geändert wird der Plan der künftigen Kartbahn nach einem Antrag der TSG-Mountainbike-Abteilung, die den neuen Platz ebenfalls nutzen will. Die Kartfahrer haben also eine weitere Hürde geschafft. CDU-Rätin Claudia Philipp-Schwöbel legte Wert darauf, dass auch Inliner-Fahrer den Platz nutzen dürfen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung