Schriesheim im Bild 2023

17.09.2003

Mit der VHS die Zügel fest in der Hand

Volkshochschule bietet mit Peter Grüber erstmals einen Kutschenfahr-Lehrgang an - Neues Semester beginnt in der nächsten Woche.

Schriesheim. (cj) "Unser Ziel ist es, dass Weiterbildung bezahlbar bleibt: für Sie als Teilnehmende, aber auch für den städtischen Haushalt." So Bürgermeister Peter Riehl im Vorwort zum neuen VHS-Semester , das in der nächsten Woche beginnt.

Die RNZ versucht, ohne zwingenden Anspruch auf Vollständigkeit, einen kleinen Überblick über das Programm zu bieten. Das komplette Programm ist natürlich im Büro der VHS im Oberen Schulhof der Strahlenberger Grundschule erhältlich. Zum Beispiel Psychologie und Medizin. So wird in diesem Semester in der Abteilung Medizin "Ganzheitliches Training für geistige und körperliche Fitness" und "Patientenverfügung - medizinischer Teil" neu vorgestellt. Auch in der Psychologie gibt es mehr zu lernen, beispielsweise bei Seminaren mit den vielversprechenden Titeln "Schlagfertigkeit trainieren" und "Erfolg und Macht".

Das Angebot zur juristischen Weiterbildung ist zwar nicht sehr groß, aber irgendwann wird sich ein jeder die Frage "Wie gestalte ich mein Testament?" stellen müssen. Das Seminar mit dem gleichnamigen Titel wird unter fachlicher Anleitung die Antwort auf diese oftmals tabuisierte Frage geben. In der künstlerischen Sparte erwartet die Interessierten ein neuer Vortrag über die "Poesie und Weltdurchdringung - Die Kunst des Blauen Reiters".

Ebenfalls ganz neu sind einige interessante Seminare, wie beispielsweise "Kutschfahren - leicht gemacht" bei keinem Geringeren als dem Schriesheimer Oberkutscher Peter Grüber, "Motorsägenführer - Grundlehrgang" und "Erstversorgung von Unfällen im häuslichen Alltag".

Gerade auch in der Küche tut sich dieses Halbjahr viel, so kann man sich über "Fingerfood, indisch. Rein vegetarisch", "Herbstzeit ist gleich Maronizeit" und die "Geheimnisse der orientalischen Küche" informieren. Neben all diesen einmaligen und eintägigen Terminen werden natürlich auch Kurse angeboten, die das gesamte Semester über laufen. Hier können vor allem Fitness- Freaks so richtig auf ihre Kosten kommen, ob beim "Venenwalking", der "Aqua- Fitness", dem "Bodystyling" oder der "Osteoporose- Gymnastik"- das wird Körper und Seele bestimmt gut tun.

Selbstverständlich werden dieses Jahr auch die Sprachinteressierte auf ihre Kosten kommen; mit Kursen in fast allen Sprachen. Sei es Italienisch, Englisch, Spanisch oder sogar Neugriechisch - jeder darf Vokabeln lernen.

Und auch die "moderne" Technik kommt nicht zu kurz. Für diejenigen, die schon den Kurs "Keine Angst vor dem PC" besucht haben, geht es in diesem Semester weiter mit "EDV- Basiswissen", "Word 2000- Aufbaukurs"oder "Outlook 2000".

Wie schon so oft, sind die Kontakte der Stadtarchivarin Ursula Abele von großer Bedeutung. Oft schlägt sie ihrem alten Bekannten Frank Röger, dem Leiter der VHS interessanten Stoff für neue Kurse vor. So kam auch "Die Zent Schriesheim in der Strafrechtsgeschichte der Kurpfalz anlässlich des Endes der Zent vor 200 Jahren" zustande. Nun heißt es auf den Spuren der Vergangenheit zu wandern, wie bei der "Führung durch den jüdischen Friedhof" und der "Stadtführung: Das historische Schriesheim". Auch in diese Reihe gehört die Führung, die den Teilnehmern das Wissen über "Schönauer Grabinschriften - Auf den Spuren der Strahlenberger" vermittelt.

Ganz besonders am Herzen liegt Röger die "Schriesheimer Geschichtswerkstatt", denn hier kann ein wichtiger Austausch von Erinnerungen, Bräuchen und Anekdoten stattfinden. Sonst würden solche Geschichten der älteren Mitbürger schnell verloren gehen, obwohl sie ein Gut mit großer Bedeutung für die jüngeren Generationen sind. Deshalb werden in der "Geschichtswerkstatt" unter verschiedenen Themen Erinnerungen ausgetauscht und eifrig mitgeschrieben.

INFO: In der Woche vom 22. September, beginnen die Kurse. Anmelden kann man sich schon jetzt: Persönlich, in der VHS- Geschäftsstelle in der Schulgasse 1c in Schriesheim; schriftlich per Anmeldekarte, Fax oder E- Mail und telefonisch unter 692699.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung