Schriesheim im Bild 2023

29.09.2003

Damit Solarenergie zum Statussymbol werden kann

Stadt Schriesheim beteiligt sich an der Aktion "SolarLokal" - Kostenfreie Beratung für alle Häuslebauer

Schriesheim. (josh) Modern, wirtschaftlich, umweltfreundlich und zukunftsträchtig: Das positive Image der Solarenergie nutzen und Bürgern, sowie ortsansässigen Firmen die Technik zugänglich machen, ist das Ziel von "SolarLokal". Geplant ist die Aktion als kommunale Kampagne zur Förderung von Solarenergie. Zur Vorstellung dieser Aktion lud Bürgermeister Peter Riehl gestern ins Rathaus Schriesheim. Anwesend waren, neben Bauamtsleiter Volker Rehberg und Dr. Sonja Burst von der Umweltstelle, auch Peter Finger, Projektmanager von 'SolarLokal', Dr. Klaus Keßler, von der Klima- und Energieberatungsagentur Heidelberg (KliBA) und Helga Feidt, von der Handwerkskammer Mannheim. Schriesheim ist nach Hirschberg, Eppelheim und Meckesheim die vierte Bergstraßen-Gemeinde, die bei 'SolarLokal' mitmacht.

Die Bevölkerung solle auf die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Solartechnik aufmerksam gemacht werden, sagte der von 'SolarLokal' für Schriesheim zuständige Peter Finger. Unterstützt würde dies durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, Infomaterialien wie Plakate, Faltblätter und Aufkleber, sowie einem Infotelefon. 'SolarLokal' sei die erste Kampagne, die vor Ort ansetzte und bei der man sich telefonisch Hersteller-neutrale Informationen über lokale Firmen besorgen könne. Auch die Installateure werden mit Info-Material ausgestattet: "Dadurch wird die Sache rund", teilte Finger mit und fügte hinzu: "Solaranlagen sollen Statussymbol werden".

Träger der Kampagne sind neben der Firma 'SolarWorld AG' auch die 'Deutsche Umwelthilfe', dadurch sei Neutralität gesichert und der Service für die Stadt Schriesheim kostenlos. Bürgermeister Riehl möchte denn auch die Betriebe und Architekten ins Rathaus einladen. "Ein guter Einstieg", sei auch der Bevorstehende Baubeginn im Gebiet "Nord". Schon vom Baubesuch an sollten Informationen zur Verfügung gestellt werden. "Junge Leute sind sehr aufgeschlossen, was Solarenergie angeht", sagte Riehl.

Was die Höhe der Einspeisungsvergütung anbelangt, herrsche momentan eine "abwartende Stimmung", erläuterte der Energieberater Keßler. Momentan gibt es 45,7 Cent pro Kilowattstunde bei Inbetriebnahme im Jahr 2003. Diese sind durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zwanzig Jahre garantiert. Das EEG würde jedoch neu verabschiedet und die Tendenz gehe zur Anhebung der Sätze.

INFO: Die Nummer des Infotelefons lautet: 01803 - 2000 3000. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.solarlokal.de

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung