Schriesheim im Bild 2023

02.12.2003

Schriesheim geht jetzt "fensterln"

Eine wunderbare Idee wurde geboren: Der "Schriesheimer Fensterkalender" wurde gestern Abend eröffnet.

Schriesheim. (Si) Die Idee ist einfach, und gerade deshalb wirkungsvoll. Viele Menschen schmücken zur Adventszeit ihre Fenster - mit Motiven , die auf die Weihnachtsbotschaft einstimmen sollen. Von diesem Fensterschmuck angeregt, kam Brigitte Rufer und ihrer Familie in der Entengasse 8, eine Idee: Warum soll man nicht auch andere Menschen daran teilhaben lassen? Die Idee, einen Schriesheimer Fensterkalender zu organisieren, war geboren. Brigitte Rufer selbst ist Mitglied in der Evangelischen Kirchengemeinde und fand alsbald dort Mitstreiter, ebenso auch unter katholischen Familien - denn das ganze sollte ökumenisch sein. Während der 24 Kalendertage wird jeden Abend um 18 Uhr an einem anderen Haus ein adventlich gestaltetes Fenster geöffnet. Dort kommen jeweils die Menschen zusammen und ergänzen das Fensterbild , das sich vor ihnen auftut, mit Geschichten , Texten und Liedern. Doch der eigentliche Gedanken ist die Begegnung untereinander und das Gespräch vor dem jeweiligen Haus.

Gestern Abend wurde das erste Fenster - in der Entengasse 8 - geöffnet . Bereits da versammelten sich viele Menschen um das noch geschlossene Advents-Fenster, sie hatten Kerzen angezündet, Instrumente mitgebracht und sangen . In diesen Treffen sehen die Veranstalter "auch eine Chance, etwas Zeit in den mit Hektik "überfrachteten" Wochen vor Weihnachten zu gewinnen. Heute Abend wird bei Familie Merkel in der Danziger Str. 17 ein Fenster geöffnet, am Mittwoch bei Familie Ischebeck in der Bismarckstr.7 und so geht es die kommende Woche weiter.... Auch in der kommenden Woche wurde Brigitte Rufer fündig. Doch damit das Gemeinschaftserlebnis bis zum 24. Dezember dauert, werden noch Familien gesucht , besonders (aber nicht nur) solche mit jüngeren Kindern wäre dies eine Gelegenheit das Warten auf das Weihnachtsfest zu vertiefen und gleichzeitig zu einem Gemeinschaftserlebnis zu machen. Wer also die Familie Rufer noch bei ihrer Aktion unterstützen will, sollte sich alsbald bei ihr melden (Telefon 68460).

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung