Schriesheim im Bild 2023

04.12.2003

SPD: "Mit großer Geschlossenheit"

Neue Gesichter bei der SPD: Oben die "Jungen Wilden" (v.l.) Julian Bott, Jens Ginal, Patrick Weise und Moritz Baier, links die Listen-Neulinge Claus Breutner und Sandra Hölzel. Fotos: Dorn

Schriesheim. (ron) Ganz zum Schluss stand Hans-Jürgen Krieger, der Fraktionschef und neue Spitzenkandidat der Schriesheimer SPD, nochmal von seinem Platz auf. Seit rund 20 Jahren macht der gelernte Lehrer jetzt in Schriesheim Kommunalpolitik. Aber so ein gutes Gefühl hatte er nach eigenem Bekunden erst selten. "Dieser Abend", so Krieger, "macht mir für die Kommunalwahl viel Mut". Die Geschlossenheit und die Harmonie, in der die Listenplätze am Dienstagabend vergeben worden sind (wir haben gestern bereits berichtet), haben Krieger schwer beeindruckt. "Wir haben eine große Hürde hinter uns gebracht", atmete er sichtlich erleichtert auf. Seine Botschaft ans Wahlvolk und an den politischen Gegner: "Die SPD kann sich in Schriesheim sehen lassen und wir werden uns zeigen."

In der Tat überraschten die Sozialdemokraten mit einer bunten Liste und einigen neuen Gesichtern. Stark vertreten sind die "Jungen Wilden", die in diesem Jahr auch die Jusos neu gegründet haben: Neben ihrem "Ober-Juso" Sebastian Cuny sind das Jens Ginal, Julian Bott, Moritz Baier und Felix Hörisch. Aufsehen erregende Neuzugänge sind Claus Breutner, der Zweite Vorsitzende des Verkehrsvereins, Eintracht-Aktivistin Sandra Hölzel und Gabriele Mohr-Nassauer, die Leiterin der Nachbarschaftshilfe. Für den Kreistag stellen die Schriesheimer Genossen ihre kommunalpolitischen Spitzenkräfte auf: neben Hans-Jürgen Krieger noch Dr. Maria Bullinger-Baier und Stadtrat Rainer Dellbrügge. Die drei Vorschläge werden allerdings noch mit den Nachbar-Genossen in Hirschberg und Dossenheim abgeglichen - die drei Kommunen bilden gemeinsam einen Wahlkreis. Für die Ortschaftsrats-Kandidaten in Altenbach und Ursenbach werden eigene Nominierungsveranstaltungen stattfinden. Auf RNZ-Nachfrage nahm Krieger zum weiteren Zeitplan Stellung: Im ersten Quartal 2004 sollen inhaltliche Positionen herausgearbeitet werden. Der eigentliche Wahlkampf soll nach dem Mathaisemarkt beginnen. "Er wird auch Spaß machen", kündigte Krieger an. Als nächste politische Gruppe nominieren übrigens die Freien Wähler am nächsten Mittwoch ihre Kandidaten.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung