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09.12.2003

Jeder Dritte ein junger Wilder

Schriesheimer Junge Union will im Kommunalwahlkampf mitmischen

Das neue Team der Jungen Union: (v.l.) Barbara Becker, Christine Hartmann, Georg Mertens, Claudia Philipp-Schwöbel, Magnus Berrer, Oliver Paffenholz, Michael Röhrig, Oliver Schrade, Cornelia Berrer und Adrian Ahlers. Foto: Dorn

Schriesheim. (ron) Schriesheims Junge Union will im anstehenden Kommunalwahlkampf bei der CDU kräftig mitmischen. Das betonten die Jungpolitiker bei ihrer Jahreshauptversammlung am Sonntagabend. Die JU zieht mit frischem Personal in den Wahlkampf: Magnus Berrer löste Frank Philipp als Vorsitzenden ab.

Kein Geringerer als Stadtverbandschef und Stadtrat MdL Georg Wacker schwor die jungen Parteifreunde auf die nächsten Monate ein. "Wer zuletzt lacht, lacht am besten", erklärte der Polit-Profi im Hinblick auf das selbstbewusste Auftreten der Jusos in der letzten Woche. "Ihr solltet auch in Zukunft Euer Licht nicht unter den Scheffel stellen", forderte er die Nachwuchs-Politiker auf. Die Junge Union sei es, die den Querschnitt der politischen Jugend in Schriesheim widerspiegelt. Er geht davon aus, dass die Junge Union im anstehenden Wahlkampf ein Aktivposten für die Mutterpartei sein wird. "Wir haben Interesse daran, den Karren gemeinsam zu ziehen", bot Wacker an. Der MdL verabschiedete Frank Philipp mit dem Lob: "Du hattest eine besondere Begabung für dieses Amt, und unter Dir ist die Junge Union in der Stadt zu einem federführenden Organ geworden."

Philipp selbst hatte in seinem letzten Jahresbericht als Vorsitzender angekündigt, dass die Junge Union ehrgeizig am Wahlkampf teilnehmen will. "Ich sage Euch, was eine junge Liste ist", erklärte er, "nämlich, wenn jeder dritte Platz auf der Gemeinderatsliste von einem Kandidaten im JU-Alter eingenommen wird." Philipp: "Wenn andere Parteien versuchen, zum Schein eine junge Liste aufzustellen, schaffen wir es wirklich." Die CDU will ihre Gemeinderatskandidaten erst im Februar nächsten Jahres küren. Wie es heißt, soll der junge Rechtsanwalt Anselm Löweneck auf einem der Spitzenplätze auftauchen.

Die Politik der Jungen Union "verwirklicht das Machbare", so Philipp, "und kommt damit weiter als die anderen". Mit 40 Mitgliedern (Tendenz steigend) und einem großen aktiven Stamm sei die Junge Union ein "hervorragendes Team, um das uns andere politische Gruppen beneiden". Philipp: "Bei uns wird die wirkliche Politik für junge Leute gemacht." Der 23-jährige BWL-Student Magnus Berrer löste Philipp als JU-Vorsitzenden ab, ihm zur Seite stehen künftig Oliver Paffenholz und Oliver Schrade als Stellvertreter, für die Kasse ist weiterhin Christine Hartmann zuständig, um die Pressearbeit kümmert sich Stadträtin Claudia Philipp-Schwöbel, Schriftführer bleibt Adrian Ahlers. Als Beisitzer wurden Barbara Becker, Cornelia Berrer, Georg Mertens und Michael Röhrig gewählt.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung