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27.02.2018
Die Armierungen der Treppe zur Verwaltungsstelle wurden bei einem Brand derart beschädigt, dass die Treppe einsturzgefährdet ist. Foto: Dorn
Schriesheim-Altenbach. (nip) Die Anforderung von Haushaltsmitteln für den Ortsteil Altenbach fand in eisiger Atmosphäre statt. Das lag nicht am Etat, den Ortsvorsteher Herbert Kraus ausführlich darlegte: Diesen fanden die Ortschaftsräte unstrittig. Frostig waren die Temperaturen, weil aus unbekannten Gründen die Heizungen im Sitzungssaal aus waren.
Diskussionen gab es um einige Punkte, darunter der Abtsweg. "Wir wollen mit der Bevölkerung darüber reden, wie er gestaltet werden soll. Und wir hätten hier schon gerne auch einen Planer, der uns sagt, was machbar ist", sagte Christian Wolf (Grüne). Karl Reidinger (CDU) bemängelte, dass keine Planungsrate in den Haushalt eingestellt war. Seinem Antrag, 20.000 Euro pauschal an Planungskosten vorzuhalten, folgte der Ortschaftsrat einstimmig. Reidinger beantragte zudem, das brachliegende Gelände in der Hauptstraße gegenüber der Mehrzweckhalle zu schottern, um es wenigstens vorübergehend als Parkfläche nutzen zu können.
Bürgermeister Hansjörg Höfer sah das kritisch: "Es braucht mehr, als nur Schotter aufzubringen." So dürfe man die Fundamente nach Ansicht von Fachleuten wegen der Statik des Nachbarhauses nicht einfach entfernen. Und ein Parkplatz müsse beleuchtet sein. Seinem Vorschlag, bis zum Sommer zu warten, bis man sich über den Bedarf der Feuerwehr in Altenbach im Klaren sei, folgte der Ortschaftsrat.
Auch zur Friedhofskapelle gab es unterschiedliche Auffassungen. Kraus ist der Ansicht, dass man etwas tun müsse, weil "uns die Kapelle vergammelt". Ein ganz neues Gebäude sei natürlich wünschenswert, doch sehe er bei der Friedhofshalle aktuell keinen dringenden Bedarf, argumentierte Reidinger. Karin Malmberg-Weber vermisste hingegen einen Fortschritt: "Ich hatte vor einer Weile schon gefragt, ob das läuft. Das hatte ich eigentlich auch erwartet." Höfer erklärte, eine Entwurfsplanung sei in Auftrag gegeben. Man werde sie im Ortschaftsrat und mit der Bevölkerung besprechen. Er halte es aber für "optimal", Trauerfeiern in der Kirche abzuhalten. Diese sei besser zu erreichen als die Kapelle auf dem Friedhof.
Ein Ärgernis bleibt die gesperrte Treppe hoch zur Verwaltungsstelle. Nach einem Brand sind die Eisenbewehrungen hinüber, laut Statiker ist die Treppe einsturzgefährdet. Kraus sagte, einen Teil der Kosten zur Neuerrichtung trage die Brandschutzversicherung, den anderen Teil Altenbach selbst. Bis zur Klärung der Frage, wer wie viel bezahle, könne man nichts weiter tun. Die Ortschaftsräte drängten hier auf eine baldige Lösung. "Das ist eine wichtige Verbindung, denn der Abtsweg ist kein sicherer Schulweg", betonte Hans Beckenbach (Freie Wähler). Positiv bewerteten die Räte den Startschuss für den ersten Sanierungsabschnitt in der Birkenstraße, für den 248.000 Euro vorgesehen sind. Auch über eine neue Akustikdecke fürs Schulgebäude (35.000 Euro) freuen sich die Lokalpolitiker. Im Verwaltungshaushalt sind die Grundschule mit insgesamt 131.500 Euro, der Kindergarten mit 718.600 Euro, die Mehrzweckhalle mit 150.500 Euro sowie die Verwaltungsstelle mit 158.350 Euro die bedeutendsten Positionen.
Bürgermeister Hansjörg Höfer sieht Altenbach gut aufgestellt, was Vereine, Kindergarten und Schule betrifft. In den letzten beiden Jahren habe man wieder etwas mehr Kinder, die Grundschule sei "längerfristig" gesichert. Dennoch verliere der Ortsteil Einwohner. "Wir müssen uns zusammensetzen und überlegen, was wir dagegen tun können", so Höfer.
Altenbach: Treppe an Verwaltungsstelle bleibt vorerst gesperrt
Nach Brand muss zunächst Kostenübernahme geklärt werden - Straßensanierungen großes Thema bei HaushaltsberatungenDie Armierungen der Treppe zur Verwaltungsstelle wurden bei einem Brand derart beschädigt, dass die Treppe einsturzgefährdet ist. Foto: Dorn
Schriesheim-Altenbach. (nip) Die Anforderung von Haushaltsmitteln für den Ortsteil Altenbach fand in eisiger Atmosphäre statt. Das lag nicht am Etat, den Ortsvorsteher Herbert Kraus ausführlich darlegte: Diesen fanden die Ortschaftsräte unstrittig. Frostig waren die Temperaturen, weil aus unbekannten Gründen die Heizungen im Sitzungssaal aus waren.
Diskussionen gab es um einige Punkte, darunter der Abtsweg. "Wir wollen mit der Bevölkerung darüber reden, wie er gestaltet werden soll. Und wir hätten hier schon gerne auch einen Planer, der uns sagt, was machbar ist", sagte Christian Wolf (Grüne). Karl Reidinger (CDU) bemängelte, dass keine Planungsrate in den Haushalt eingestellt war. Seinem Antrag, 20.000 Euro pauschal an Planungskosten vorzuhalten, folgte der Ortschaftsrat einstimmig. Reidinger beantragte zudem, das brachliegende Gelände in der Hauptstraße gegenüber der Mehrzweckhalle zu schottern, um es wenigstens vorübergehend als Parkfläche nutzen zu können.
Bürgermeister Hansjörg Höfer sah das kritisch: "Es braucht mehr, als nur Schotter aufzubringen." So dürfe man die Fundamente nach Ansicht von Fachleuten wegen der Statik des Nachbarhauses nicht einfach entfernen. Und ein Parkplatz müsse beleuchtet sein. Seinem Vorschlag, bis zum Sommer zu warten, bis man sich über den Bedarf der Feuerwehr in Altenbach im Klaren sei, folgte der Ortschaftsrat.
Auch zur Friedhofskapelle gab es unterschiedliche Auffassungen. Kraus ist der Ansicht, dass man etwas tun müsse, weil "uns die Kapelle vergammelt". Ein ganz neues Gebäude sei natürlich wünschenswert, doch sehe er bei der Friedhofshalle aktuell keinen dringenden Bedarf, argumentierte Reidinger. Karin Malmberg-Weber vermisste hingegen einen Fortschritt: "Ich hatte vor einer Weile schon gefragt, ob das läuft. Das hatte ich eigentlich auch erwartet." Höfer erklärte, eine Entwurfsplanung sei in Auftrag gegeben. Man werde sie im Ortschaftsrat und mit der Bevölkerung besprechen. Er halte es aber für "optimal", Trauerfeiern in der Kirche abzuhalten. Diese sei besser zu erreichen als die Kapelle auf dem Friedhof.
Ein Ärgernis bleibt die gesperrte Treppe hoch zur Verwaltungsstelle. Nach einem Brand sind die Eisenbewehrungen hinüber, laut Statiker ist die Treppe einsturzgefährdet. Kraus sagte, einen Teil der Kosten zur Neuerrichtung trage die Brandschutzversicherung, den anderen Teil Altenbach selbst. Bis zur Klärung der Frage, wer wie viel bezahle, könne man nichts weiter tun. Die Ortschaftsräte drängten hier auf eine baldige Lösung. "Das ist eine wichtige Verbindung, denn der Abtsweg ist kein sicherer Schulweg", betonte Hans Beckenbach (Freie Wähler). Positiv bewerteten die Räte den Startschuss für den ersten Sanierungsabschnitt in der Birkenstraße, für den 248.000 Euro vorgesehen sind. Auch über eine neue Akustikdecke fürs Schulgebäude (35.000 Euro) freuen sich die Lokalpolitiker. Im Verwaltungshaushalt sind die Grundschule mit insgesamt 131.500 Euro, der Kindergarten mit 718.600 Euro, die Mehrzweckhalle mit 150.500 Euro sowie die Verwaltungsstelle mit 158.350 Euro die bedeutendsten Positionen.
Bürgermeister Hansjörg Höfer sieht Altenbach gut aufgestellt, was Vereine, Kindergarten und Schule betrifft. In den letzten beiden Jahren habe man wieder etwas mehr Kinder, die Grundschule sei "längerfristig" gesichert. Dennoch verliere der Ortsteil Einwohner. "Wir müssen uns zusammensetzen und überlegen, was wir dagegen tun können", so Höfer.
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