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30.03.2018
Volker Altmann und Barbara Schenk-Zitsch von der Grünen Liste übergaben am Freitag 1000 Euro an Sozialamtsleiterin Christine Söllner und Bürgermeister Hansjörg Höfer (v.l.). Foto: Dorn
Schriesheim. (nip) Seitdem die Grüne Liste Schriesheim am 12. Mai 2009 zum ersten Mal ihre Hilfsaktion "Helpi" vorstellte, hat sie, inklusive der nun vorgenommenen Spendenübergabe im Rathaus, 7000 Euro an den Sozialfonds der Stadt überwiesen.
"Das ist Geld, das eins zu eins dort ankommt, wo es gebraucht wird", sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer. Auf 1000 Euro war der symbolische Spendenscheck ausgestellt, den Barbara Schenk-Zitsch und Volker Altmann Sozialamtsleiterin Christine Söllner zu treuen Händen in die Hand drückten. "Davon kaufe ich Lebensmittelgutscheine für die beiden Edeka-Märkte", sagte Söllner dankbar.
Entgegen der Aussage des neuen Gesundheitsministers Jens Spahn, der erklärt hatte, dass Hartz IV nicht Armut bedeute, sehe die Realität anders aus. "Die Grundsicherung reicht bei weitem nicht aus", betonte Söllner. Allein für Lebensmittelgutscheine gebe sie 10.000 bis 12.000 Euro jährlich aus dem Sozialfonds an verzweifelte Menschen in der Stadt.
"Gerade jetzt, vor Festen wie Ostern, kommen Leute, die nicht genug einkaufen können." Rentner und Alleinerziehende seien besonders betroffen, die Tendenz sei eher steigend als fallend. Von 522 Alleinerziehenden in Schriesheim seien 40 Prozent von Armut betroffen. "Das spricht doch für sich", meinte die Sozialamtsleiterin.
Teure Mieten und der unrealistische Fördersatz, der als bezuschussungsfähig angesehen wird, beispielsweise knapp über 300 Euro bei einer 45 Quadratmeter großen Wohnung, verschärfen die Problematik der auseinanderdriftenden Schere zwischen Arm und Reich.
"Finden Sie mal eine Wohnung dieser Größe für 300 Euro", meinte Söllner. Den Rest müssen Empfänger der Grundsicherung selbst draufzahlen, dazu kommen Strom und Lebenshaltungskosten. "Wenn dann noch etwas kaputtgeht, ist das eine Katastrophe für die Leute", so die Rathausmitarbeiterin weiter. Deshalb bezuschusst sie mithilfe der Gelder im Sozialfonds auch dringend notwendige Anschaffungen, darunter zuletzt warme Winterkleidung.
Mit dem "Helpi" habe man ein Instrument geschaffen, mit dem man "schnell, anonym und unbürokratisch" Hilfe leisten könne, sagte Stadträtin Barbara Schenk-Zitsch. Vor allem Anonymität sei vielen Menschen, die von Hartz IV leben müssen, sehr wichtig, sagte Söllner. Gerade Älteren falle es schwer, um Unterstützung zu bitten.
"Wenn so eine stolze Summe wie heute eingeht, freue ich mich besonders", betonte sie. "Schriesheimer Strahler" würden ebenfalls gespendet. Sie seien beliebt, weil sie auch in den Apotheken der Stadt eingesetzt werden könnten. Die Grüne Liste wirbt bei ihren Veranstaltungen wie dem politischen Aschermittwoch oder dem Kulturherbst dafür, die Hilfsaktion "Helpi" mit einer Spende zu befördern. "Wir stellen immer zwei ,Helpi-Spendengläser‘ auf, und ich erkläre, dass es nicht klappern müsse, sondern auch rascheln dürfe, wenn man etwas gibt", sagte Volker Altmann.
Info: Spendenkonto "Helpi": Volksbank Kurpfalz H+G Bank eG, IBAN: DE60.6729.0100.0057 0209 03.
Hilfsaktion "Helpi": Armut trifft 40 Prozent der alleinerziehenden Schriesheimer
Grüne Liste hat 7000 Euro für Sozialfonds gesammelt - Sozialamt bezahlt damit auch LebensmittelgutscheineVolker Altmann und Barbara Schenk-Zitsch von der Grünen Liste übergaben am Freitag 1000 Euro an Sozialamtsleiterin Christine Söllner und Bürgermeister Hansjörg Höfer (v.l.). Foto: Dorn
Schriesheim. (nip) Seitdem die Grüne Liste Schriesheim am 12. Mai 2009 zum ersten Mal ihre Hilfsaktion "Helpi" vorstellte, hat sie, inklusive der nun vorgenommenen Spendenübergabe im Rathaus, 7000 Euro an den Sozialfonds der Stadt überwiesen.
"Das ist Geld, das eins zu eins dort ankommt, wo es gebraucht wird", sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer. Auf 1000 Euro war der symbolische Spendenscheck ausgestellt, den Barbara Schenk-Zitsch und Volker Altmann Sozialamtsleiterin Christine Söllner zu treuen Händen in die Hand drückten. "Davon kaufe ich Lebensmittelgutscheine für die beiden Edeka-Märkte", sagte Söllner dankbar.
Entgegen der Aussage des neuen Gesundheitsministers Jens Spahn, der erklärt hatte, dass Hartz IV nicht Armut bedeute, sehe die Realität anders aus. "Die Grundsicherung reicht bei weitem nicht aus", betonte Söllner. Allein für Lebensmittelgutscheine gebe sie 10.000 bis 12.000 Euro jährlich aus dem Sozialfonds an verzweifelte Menschen in der Stadt.
"Gerade jetzt, vor Festen wie Ostern, kommen Leute, die nicht genug einkaufen können." Rentner und Alleinerziehende seien besonders betroffen, die Tendenz sei eher steigend als fallend. Von 522 Alleinerziehenden in Schriesheim seien 40 Prozent von Armut betroffen. "Das spricht doch für sich", meinte die Sozialamtsleiterin.
Teure Mieten und der unrealistische Fördersatz, der als bezuschussungsfähig angesehen wird, beispielsweise knapp über 300 Euro bei einer 45 Quadratmeter großen Wohnung, verschärfen die Problematik der auseinanderdriftenden Schere zwischen Arm und Reich.
"Finden Sie mal eine Wohnung dieser Größe für 300 Euro", meinte Söllner. Den Rest müssen Empfänger der Grundsicherung selbst draufzahlen, dazu kommen Strom und Lebenshaltungskosten. "Wenn dann noch etwas kaputtgeht, ist das eine Katastrophe für die Leute", so die Rathausmitarbeiterin weiter. Deshalb bezuschusst sie mithilfe der Gelder im Sozialfonds auch dringend notwendige Anschaffungen, darunter zuletzt warme Winterkleidung.
Mit dem "Helpi" habe man ein Instrument geschaffen, mit dem man "schnell, anonym und unbürokratisch" Hilfe leisten könne, sagte Stadträtin Barbara Schenk-Zitsch. Vor allem Anonymität sei vielen Menschen, die von Hartz IV leben müssen, sehr wichtig, sagte Söllner. Gerade Älteren falle es schwer, um Unterstützung zu bitten.
"Wenn so eine stolze Summe wie heute eingeht, freue ich mich besonders", betonte sie. "Schriesheimer Strahler" würden ebenfalls gespendet. Sie seien beliebt, weil sie auch in den Apotheken der Stadt eingesetzt werden könnten. Die Grüne Liste wirbt bei ihren Veranstaltungen wie dem politischen Aschermittwoch oder dem Kulturherbst dafür, die Hilfsaktion "Helpi" mit einer Spende zu befördern. "Wir stellen immer zwei ,Helpi-Spendengläser‘ auf, und ich erkläre, dass es nicht klappern müsse, sondern auch rascheln dürfe, wenn man etwas gibt", sagte Volker Altmann.
Info: Spendenkonto "Helpi": Volksbank Kurpfalz H+G Bank eG, IBAN: DE60.6729.0100.0057 0209 03.
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