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29.04.2018

Schriesheimer Weinhoheiten: Vanessa will das Amt etablieren

Schriesheimer Weinhoheiten: Vanessa will das Amt etablieren

Die neue Bereichsweinprinzessin knüpft an ihre Vorgängerinnen an

Schriesheims Weinhoheiten Ivanka Crößmann, Sophie Koch und Sofia Hartmann freuen sich auf Termine mit Bereichsweinprinzessin Vanessa Baumann (5.v.l.). Ihr gratulierten Bürgermeister Hansjörg Höfer, WG-Vorstandschef Friedrich Ewald, WG-Geschäftsführer Harald Weiss und die ehemaligen Schriesheimer Hoheiten, Annalena Spieß und Lisa Menges (v. l.). F: Dorn

Von Carsten Blaue

Schriesheim. Bürgermeister Hansjörg Höfer drückte es vielleicht etwas drastisch aus: "Schriesheim wird zur Kaderschmiede für badische Hoheiten." Im Grunde hatte er aber recht. Es gab schon Schriesheimer Weinhoheiten, die später badische Weinprinzessinnen waren. Und das noch recht junge Amt der Bereichsweinprinzessin für die Badische Bergstraße hat auch im dritten Jahr seines Bestehens eine Schriesheimer Ex-Hoheit inne: Vanessa Baumann. Sie wurde Mitte April im Wieslocher Palatin beim Weinfestival gekrönt. Aus diesem Anlass lud die Winzergenossenschaft (WG) am Mittwoch zu einem kleinen Empfang in die Kuhberg-stube ein.

WG-Vorstandschef Friedrich Ewald begrüßte neben dem Bürgermeister unter anderem auch Vanessa Baumanns Familie, Irmgard Mohr und Gerlinde Hartmann vom Verkehrsverein sowie die amtierenden Schriesheimer Hoheiten Sophie Koch, Sofia Hartmann und Ivanka Crößmann. Dazu ihre Vorgängerinnen Lisa Menges und Annalena Spieß, die beim Ausschank des Sektes halfen. Vanessa Baumanns Vorgängerin im Amt der Bereichsweinprinzessin, Katrin Hartmann, musste sich aus beruflichen Gründen entschuldigen lassen. An ihrer Seite war Vanessa Baumann in der Amtszeit 2016/17 übrigens Schriesheimer Weinprinzessin gewesen. Jetzt schließt sich also wieder ein Kreis.

Er sei froh und dankbar, dass sich Vanessa für ihr neues Amt beworben habe, sagte Ewald. Am Tag vor der Krönung war die Wahl vonseiten des Badischen Weinbauverbandes gewesen. Diesen müssten Weingüter und Veranstalter auch anschreiben, wenn sie Vanessa zu bestimmten Anlässen einladen möchten, betonte Ewald. Über die WG geht das also nicht, die stets ein starker Rückhalt für die Schriesheimer Weinhoheiten sei, wie Höfer lobte.

Vielleicht ist die Organisation im fernen Freiburg ein Grund dafür, dass es das Amt der hiesigen Bereichsweinhoheit etwas schwer hat in der öffentlichen Wahrnehmung. Es fehlt einfach noch an der verlässlichen Begleitung seitens des Verbandes. Vanessa Baumann formulierte das im RNZ-Gespräch diplomatisch. Wie ihre beiden Vorgängerinnen - vor Katrin Hartmann war Stefanie Keller die erste Bereichsweinhoheit der Badischen Bergstraße gewesen - möchte sie das Amt weiter etablieren und hofft auf viele Termine. Und dabei will Vanessa nicht einfach nur dabei sein und die Krone tragen: "Ich kann auch helfen, etwa bei Weinproben oder beim Ausschank." Gute Werbung in eigener Sache. Für ihr neues Amt seien ihre Erfahrungen aus der Zeit als Schriesheimer Weinprinzessin äußerst hilfreich. Sie zeigte sich stolz, die hiesigen Winzer nun ein Jahr lang repräsentieren zu dürfen. Und sie hoffe darauf, dass sich auch in Zukunft Bewerberinnen finden. Damit das Amt der Bereichsweinprinzessin weitergetragen werden kann.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung