Schriesheim im Bild 2023

17.07.2018

TC Schriesheim: Zwei Siege für den Klassenverbleib nötig

Tennis-Badenliga: Nur ein perfektes Wochenende hilft - Endspiele für die HTC-Damen

Heidelberg/Schriesheim. (bz) Es muss ein perfektes Wochenende her für die Tennis-Herren des TC Schriesheim in der Badenliga. Nur zwei Siege am Samstag gegen den Karsruher ETV und am Sonntag gegen Post Südstadt Karlsruhe würden zum Nichtabstieg genügen. Ein Sieg würde bedeuten, dass der TC auf einen Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen ist, zwei Niederlagen würden den Abstieg in die Oberliga bedeuten.

Am vergangenen Wochenende ist bei den beiden 2:7-Niederlagen gegen den TC Durlach und beim TC Markdorf nicht mehr drin gewesen. "Wenn man die Partien realistisch betrachtet, ist das in Ordnung so", fällt Schriesheims Sportwart Christian Merkel ein ehrliches Urteil. Falls es nach dem letzten Spieltag nicht zum Klassenverbleib gereicht haben sollte, liegt das unter anderem an dem Ausfall von Martin Schulhauser.

Der Tscheche konnte aufgrund eines Zeckenbisses kein einziges Mal aufschlagen. Mittlerweile geht es ihm zum Glück wieder besser. Nun müssen seine Mannschaftskameraden die Kohlen aus dem Feuer holen. "Wir geben alles und kämpfen um unsere Chance", verspricht Merkel.

Tennis Herren Badenliga, 4. Spieltag: Karlsruher ETV - TC Wolfsberg Pforzheim II 3:6, Post Südstadt Karlsruhe - TC BW Villingen 2:7, TC Schriesheim - TC Durlach 2:7, TC Markdorf - TC RW Baden-Baden 7:2.

5. Spieltag: TC Wolfsberg Pforzheim II - TC BW Villingen 1:8, Post Südstadt Karlsruhe - TC RW Baden-Baden 8:1, TC Markdorf - TC Schriesheim 7:2, TC Durlach - Karlsruher ETV 5:4.

6. Spieltag, Samstag 11 Uhr: TC Wolfsberg Pforzheim II - Post Südstadt Karlsruhe, TC BW Villingen - TC Markdorf, TC Durlach - TC RW Baden-Baden, TC Schriesheim - Karlsruher ETV.

7. Spieltag, Sonntag 11 Uhr: TC Schriesheim - Post Südstadt Karlsruhe, TC Markdorf - TC Wolfsberg Pforzheim II, TC Durlach - TC BW Villingen, TC RW Baden-Baden - Karlsruher ETV.

Um in der Badenliga der Damen den Überblick über die Situation im Abstiegskampf zu behalten, braucht man vor dem letzten Doppelspieltag einen Rechenschieber. "Wir überlassen nichts dem Zufall und treten mit der besten Aufstellung an", sagt daher Aleksandar Kukaras, Trainer des TC Schwarz-Gelb Heidelberg.

Trotz Rang drei und 8:4-Punkten sind seine Damen nicht sicher. Bei einem ganz unglücklichen Verlauf des Wochenendes, könnte die SG auf den siebten und damit drittletzten Abstiegsrang zurückfallen. Dabei hatten die Schwarz-Gelben beinahe noch die Chance auf die Meisterschaft. Wäre die Partie gegen den TC Rot-Weiß Baden-Baden nicht 4:5, sondern 5:4 ausgegangen, wäre die Mannschaft von Kukaras Tabellenführer.

Ein einziger Ballwechsel war hierfür entscheidend, denn Katharina Kukaras hatte in ihrem Einzel zwei Matchbälle, vergab diese jedoch und verlor ihren Match-Tiebreak mit 10:12. Statt Aufstiegshoffnung treibt sich nun das "Abstiegsgespenst" in Heidelberg herum.

Sollte die SG am Samstag in Oberweier stolpern, droht das Endspiel bei der TSG 78 Heidelberg. "Wenn wir beide durch wären, würde das natürlich den Druck rausnehmen", hofft TSG-Sportwartin Tina Häfner selbstverständlich auf einen erfreulichen Samstag in Waldbronn, der den Klassenerhalt bringt. Kukaras sieht das ähnlich: "Es könnte bei der TSG um alles gehen, ich hoffe aber sehr, dass es nicht soweit kommt."

Die TSG hat wie Schwarz-Gelb 4:5 gegen Baden-Baden verloren. Beiden Clubs war dabei die Einstufung von Renata Voracova ein Dorn im Auge. Die Tschechin spielt für den Tabellenführer an Position sechs, obwohl sie in der Doppelweltrangliste auf Position 53 steht und in ihrer Karriere bereits knapp 1,5 Millionen Euro an Preisgeld gewonnen hat.

Dennoch hat sie der badische Tennisverband in die Leistungsklasse drei eingestuft. Dementsprechend deutlich gingen die Partien mit Voracovas Beteiligung gegen die beiden Heidelberger Clubs aus. "Ich freue mich für Baden-Baden, weiß aber nicht, ob das noch ein sportlicher Wettbewerb ist", sieht Häfner die Entscheidung des Verbands kritisch.

Sieben von neun Spieltage sind absolviert und mehr als die Hälfte der Partien endeten mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse. In 16 von 28 Fällen setzte sich ein Team mit 5:4 durch. Dreimal gelang dies Rot-Weiß Baden-Baden, das sich nur noch selbst schlagen kann. Gegen den TC Schönberg sollten die Kurstädter nichts anbrennen lassen, sonst droht am Sonntag ein Endspiel um den Titel gegen Post Südstadt Karlsruhe.

Gleich zwei Endspiele bestreiten die Damen des Heidelberger TC. Der Tabellenletzte muss zuerst zum Vorletzten Grün-Weiß Mannheim, ehe am Sonntag der Drittletzte TC Waldbronn zu Gast ist. "Unsere unglücklichen Ausfälle ziehen sich wie ein Roter Faden durch die Saison", sagt HTC-Sportwartin Myriam Kende.

"Wenn wir über die Saison komplett hätten antreten können, wären wir jetzt sicher Dritter oder Vierter", hadert sie mit den zahlreichen Ausfällen. Trotz der bislang schwachen Ausbeute - ein Sieg bei fünf Niederlagen - ist die Hoffnung groß auf das perfekte letzte Wochenende. Zwei Siege sind die Grundvoraussetzung für den Klassenerhalt. "Solange die Chance besteht, setzen wir alles daran", verspricht Kende.

Tennis Damen Badenliga, 6. Spieltag: TK GW Mannheim - TC Schönberg 2:7, TC SG Heidelberg - Heidelberger TC 5:4, Post Südstadt Karlsruhe - TC Waldbronn 6:3, TSG 78 Heidelberg - TC BW Baden-Baden 4:5.

7. Spieltag: TSG 78 Heidelberg - TC BW Oberweier 4:5, Heidelberger TC - TC Schönberg 4:5, TC SG Heidelberg - TC RW Baden-Baden 4:5, Post Südstadt Karlsruhe - TK GW Mannheim 5:4.

8. Spieltag, Samstag 11 Uhr: TC BW Oberweier - TC SG Heidelberg, TC Waldbronn - TSG 78 Heidelberg, TC RW Baden-Baden - TC Schönberg, TK GW Mannheim - Heidelberger TC.

9. Spieltag, Sonntag 11 Uhr: TSG 78 Heidelberg - TC SG Heidelberg, TC Schönberg - TC BW Oberweier, Heidelberger TC - TC Waldbronn, Post Südstadt Karlsruhe - TC RW Baden-Baden.

Copyright (c) rnz-online

Autor: Rhein-Neckar-Zeitung