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05.08.2018
Im Auge spiegelt sich die Strahlenburg: Graffiti-Künstler Marco Billmaier setzte mit seinen Motiven Ideen von Kindern und Jugendlichen um. Wegen der Renovierung des Hauses wird das Push-Gelände vorerst nicht mehr zu privaten Zwecken vermietet. Foto: Dorn
Von Katharina Schröder
Schriesheim. Das Jugendhaus wird aufgemöbelt: Sozialarbeiterin Saskia Sauter organisiert mit Jugendlichen eine neue Innengestaltung für den Raum auf dem Push-Gelände. Die Entscheidungen treffen dabei weitgehend die Jugendlichen selbst. "Sie sollen sich da schließlich wohlfühlen", sagt Sauter. Bei der Planung achten die Heranwachsenden auch auf das Budget. "Das machen sie echt gut, darauf musste ich sie gar nicht aufmerksam machen", lobt die Sozialarbeiterin.
Mit zehn Helfern hat Sauter schon die Wände gestrichen. Die Farbwahl haben dabei die Jugendlichen selbst getroffen. "Es gibt einige, die haben wirklich Bock, was zu machen", sagt Sauter. "Man muss ihnen nur die Möglichkeit geben. An die zuvor gelb gestrichenen Wände erinnert nur noch ein kleiner Streifen, die untere Hälfte der Wand erstrahlt in einem dunklen Blauton. Damit der Raum nicht zu dunkel ist, entschieden sich die jungen Maler, die obere Hälfte weiß zu lassen.
Gestellt wurde die Farbe vom Push-Verein, außerdem finanziert die Stadt die Neugestaltung. Dazu gehören jetzt auch Graffiti: Durch ihre Arbeit an der Kurpfalz-Realschule kannte Sauter den Künstler Marco Billmaier. Dort hatte er schon einige Workshops gegeben. So entstand die Idee, den Raum nicht nur zu streichen, sondern auch durch Sprayen zu schmücken.
Jetzt glänzt an einer Wand der Schriftzug "Push", so wie die Jugendlichen sich das gewünscht haben. Aber auch jüngere Besucher des Jugendtreffs wurden in die Gestaltung miteinbezogen. Deswegen prangt nun an der benachbarten Wand ein Auge, in dem sich die Strahlenburg spiegelt. "So wollten sie einen Bezug zur Stadt unterbringen", erklärt Sauter. Die Ideen trugen die Kinder und Jugendlichen an den Graffiti-Künstler heran. Er setzte sie um. Rund 20 Farben sprayte er in knapp dreieinhalb Stunden an die Wand. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Sara (16) und Silas (16) waren beim Aussuchen der neuen Möbel dabei. Regale, zwei Tische und ein Sofa waren die Ausbeute. Das Sofa haben sie und Sauter gebraucht im Internet gefunden. "Die beiden Tische stellen wir zusammen und machen eine Tischtennisplatte daraus", sagt Sauter. "So können wir sie einfach auseinanderbauen, wenn wir mal zwei Tische brauchen."
Das gefällt auch Sara und Silas. Sie waren von Anfang an bei der Planung für die Neugestaltung dabei. "Ich finde, das ist eine gute Idee. Vor allem im Winter wird das toll, da sucht man ja immer einen Platz, wo man hinkann", sagt Sara. Durch sie wusste Silas von den anstehenden Aktionen. "Man kannte das Push von vorher und jetzt, wo es keine Privatvermietungen mehr gibt, ist es echt toll, dass durch den Jugendtreff wieder etwas hier ist", lobt er.
Viel ist schon geschafft, die beiden sind sich einig: "Das ging jetzt richtig schnell und hat sehr viel Spaß gemacht." In Zusammenarbeit mit der Schreinerei Meffert werden noch Sitzgelegenheiten aus Paletten angefertigt. Diese sollen dann im Außenbereich stehen.
Für die Zukunft wünscht sich Sauter, dass man den Unterricht an den Schulen mit der Raumgestaltung verbinden kann: "Wenn Nähen im Unterricht drankommt, könnte man Kissen für den Jugendtreff machen zum Beispiel."
Frischzellenkur für das Jugendhaus
Wieslocher Graffiti-Künstler verschönert Push-Gebäude mit Sozialarbeiterin Saskia Sauter und HelfernIm Auge spiegelt sich die Strahlenburg: Graffiti-Künstler Marco Billmaier setzte mit seinen Motiven Ideen von Kindern und Jugendlichen um. Wegen der Renovierung des Hauses wird das Push-Gelände vorerst nicht mehr zu privaten Zwecken vermietet. Foto: Dorn
Von Katharina Schröder
Schriesheim. Das Jugendhaus wird aufgemöbelt: Sozialarbeiterin Saskia Sauter organisiert mit Jugendlichen eine neue Innengestaltung für den Raum auf dem Push-Gelände. Die Entscheidungen treffen dabei weitgehend die Jugendlichen selbst. "Sie sollen sich da schließlich wohlfühlen", sagt Sauter. Bei der Planung achten die Heranwachsenden auch auf das Budget. "Das machen sie echt gut, darauf musste ich sie gar nicht aufmerksam machen", lobt die Sozialarbeiterin.
Mit zehn Helfern hat Sauter schon die Wände gestrichen. Die Farbwahl haben dabei die Jugendlichen selbst getroffen. "Es gibt einige, die haben wirklich Bock, was zu machen", sagt Sauter. "Man muss ihnen nur die Möglichkeit geben. An die zuvor gelb gestrichenen Wände erinnert nur noch ein kleiner Streifen, die untere Hälfte der Wand erstrahlt in einem dunklen Blauton. Damit der Raum nicht zu dunkel ist, entschieden sich die jungen Maler, die obere Hälfte weiß zu lassen.
Gestellt wurde die Farbe vom Push-Verein, außerdem finanziert die Stadt die Neugestaltung. Dazu gehören jetzt auch Graffiti: Durch ihre Arbeit an der Kurpfalz-Realschule kannte Sauter den Künstler Marco Billmaier. Dort hatte er schon einige Workshops gegeben. So entstand die Idee, den Raum nicht nur zu streichen, sondern auch durch Sprayen zu schmücken.
Jetzt glänzt an einer Wand der Schriftzug "Push", so wie die Jugendlichen sich das gewünscht haben. Aber auch jüngere Besucher des Jugendtreffs wurden in die Gestaltung miteinbezogen. Deswegen prangt nun an der benachbarten Wand ein Auge, in dem sich die Strahlenburg spiegelt. "So wollten sie einen Bezug zur Stadt unterbringen", erklärt Sauter. Die Ideen trugen die Kinder und Jugendlichen an den Graffiti-Künstler heran. Er setzte sie um. Rund 20 Farben sprayte er in knapp dreieinhalb Stunden an die Wand. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Sara (16) und Silas (16) waren beim Aussuchen der neuen Möbel dabei. Regale, zwei Tische und ein Sofa waren die Ausbeute. Das Sofa haben sie und Sauter gebraucht im Internet gefunden. "Die beiden Tische stellen wir zusammen und machen eine Tischtennisplatte daraus", sagt Sauter. "So können wir sie einfach auseinanderbauen, wenn wir mal zwei Tische brauchen."
Das gefällt auch Sara und Silas. Sie waren von Anfang an bei der Planung für die Neugestaltung dabei. "Ich finde, das ist eine gute Idee. Vor allem im Winter wird das toll, da sucht man ja immer einen Platz, wo man hinkann", sagt Sara. Durch sie wusste Silas von den anstehenden Aktionen. "Man kannte das Push von vorher und jetzt, wo es keine Privatvermietungen mehr gibt, ist es echt toll, dass durch den Jugendtreff wieder etwas hier ist", lobt er.
Viel ist schon geschafft, die beiden sind sich einig: "Das ging jetzt richtig schnell und hat sehr viel Spaß gemacht." In Zusammenarbeit mit der Schreinerei Meffert werden noch Sitzgelegenheiten aus Paletten angefertigt. Diese sollen dann im Außenbereich stehen.
Für die Zukunft wünscht sich Sauter, dass man den Unterricht an den Schulen mit der Raumgestaltung verbinden kann: "Wenn Nähen im Unterricht drankommt, könnte man Kissen für den Jugendtreff machen zum Beispiel."
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