Schriesheim im Bild 2023

26.10.2005

Vieles ist denkbar im Angebot für die Jugend

RNZ-Wahlfrage: Welches Konzept verfolgen Sie für die kommunale Jugendarbeit?


Was aus dem Haus auf dem Push-Gelände in absehbarer Zeit wird, hängt auch vom nächsten Haushalt ab. Foto: Dorn

Von Carsten Blaue

Schriesheim. Um unseren Lesern eine bessere Orientierung über die Ansichten der fünf maßgeblichen Bürgermeisterkandidaten Volker Arras, Hansjörg Höfer, Erwin Leuthe, Peter Rosenberger und Karlheinz Würz zu geben, beantworten diese die „RNZ-Wahlfragen“ der Bergstraßen-Redaktion. Heute wird die Serie mit der dritten Frage fortgesetzt. Es geht um die künftige Gestaltung der kommunalen Jugendsozialarbeit.

Ein Arbeitskreis hat in den letzten Wochen Konzepte dafür ausgearbeitet und sie diskutiert – und das auch durchaus kontrovers, wie man von Teilnehmern hört. Kein Wunder. Das Thema lädt in seiner Komplexität geradezu ein für unterschiedliche Ansichten.

Am Tisch sitzen nicht nur Verwaltung und Stadträte, sondern auch die Jugendlichen selbst, vertreten durch den Jugendgemeinderat, den Push-Verein und das JuTS. Zu klären ist zunächst mal, wer die offene Jugendarbeit künftig managen soll – ein städtisch angestellter Jugendsozialarbeiter oder ein Trägerverein, wie etwa der Wilhelmsfelder „Postillion“? Dann: Von wo aus sollte die Jugendsozialarbeit koordiniert werden? Vom Push-Gelände aus? Oder wäre das jetzige JuTS der bessere Standort für das Büro des wie auch immer vertraglich gebundenen Jugendsozialarbeiters? Letztere Lösung in der Standort-Frage wurde übrigens zuletzt von den Jugendlichen favorisiert. Ein Argument: Die Lage des JuTS sei für dieses Büro so ideal. Erörtert wurde auch die Möglichkeit, ob die Vereine Push und JuTS in einem neuen Verein aufgehen könnten. Schließlich muss man auch noch abwarten, welches Signal der Gemeinderat im nächsten Haushalt gibt. Die Stadt muss sparen. Das Haus auf dem Push-Gelände dürfte aber noch einiges kosten, bis es fertig ist – unabhängig vom handwerklichen Engagement der Jugendlichen.

Viele Fragen sind also noch offen im weiten Feld der kommunalen Jugendarbeit. Und welches Konzept verfolgen die Bürgermeisterkandidaten zu diesem Thema?

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung