Knapp 30 Prozent gingen zur Wahl

(co) Schriesheim hat einen neuen Jugendgemeinderat: Am Samstag um kurz nach 21 Uhr gab Isabel Heider, Mitarbeiterin des Hauptames und im Rathaus für die Jugendangelegenheiten zuständig, das Ergebnis bekannt.

Die glücklichen sechs Jugendlichen, die auf alle Fälle gewählt wurden, sind: Esther Volz (18), Hannes Künemund (18), Tobias Wagner (18), Tobias Gröbler (16), Gila Müller (18) und Philipp Jäck (15). Die übrigen Kandidaten können ab heute Mittag bei Heider im Rathaus unter der Telefonnummer 602114 anrufen, um zu erfahren, ob sie dabei sind und auf welchen Platz sie gewählt wurden.

Um Fehler bei der Auszählung und enttäuschte Gesichter zu vermeiden, überprüften Heider und ihre Helfer die Stimmzettel am Wochenende noch einmal in aller Ruhe. Mit der Wahlbeteiligung, die bei knapp 30 Prozent lag (bei der letzten Wahl im Jahr 2005 waren es rund 32 Prozent), war das Wahl-Team aus Stadträten, ehemaligen Jugendgemeinderäten und freiwilligen Helfern mehr als zufrieden: "Mit der OB-Wahl in Mannheim können wir uns locker messen, und in Sachen Jugendgemeinderat sind wir vergleichsweise spitze", so die allgemeine Stimmung.

Bis 20 Uhr hatten 168 Jugendliche ihre Stimmzettel im Gymnastikraum der Volkshochschule abgegeben, in Altenbach waren es 30 Wählerinnen und Wähler, die trotz des schlechten Wetters den Weg in den Jugendtreff im evangelischen Gemeindehaus nicht gescheut hatten. Viele hatten ihre Stimmzettel schon zuhause ausgefüllt, manche benutzten die grauen Wahlkabinen, die für die Teenager bereitstanden. Wie bei jeder anderen Wahl entsprach der Wahlvorgang genau den Regeln. Die Jugendlichen gaben ihre Wahlbenachrichtigungskarte ab, wurden auf der Wähler-Liste abgehakt und durften erst dann ihren Wahlzettel in die große graue Wahlurne werfen. Jeder Wähler hatte zwölf Stimmen, von denen er bis zu drei auf einen einzelnen Kandidaten kumulieren durfte. Per Strichliste wurde die Anzahl der Wähler mit der Menge an Stimmzetteln verglichen, um Fehler im Zählen auszuschließen.

Wann der alte Jugendgemeinderat verabschiedet wird und sich der neue zum ersten Mal trifft, steht noch nicht fest.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung