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20.08.2007

Kassierer und Pressewart hatten „Schweinchen"

Von Maren Schultz

Emotional ging es zu beim vereinsinternen Boule-Turnier des Partnerschaftsvereins, mit dem das gestrige Sommerfest auf dem Sportgelände morgens begann. Die Spieler waren hochkonzentriert, den Geräuschen der aufeinanderprallenden Kugeln folgten häufig Freudenrufe, aber auch der eine oder andere ärgerliche Ausruf war zu hören.

"Mensch, das gibt es doch gar nicht", ärgerte sich Sebastian Cuny, Zweiter Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, als seine Kugel weit vom anvisierten "Schweinchen" zum Liegen kam. "Super, weiter so", klang es hingegen vom angrenzenden Spielfeld. Dort freute sich ein Team gerade über einen gelungenen Wurf. Und auch am Spielfeldrand fieberten einige Zuschauer mit den Spielern und feuerten sie kräftig an.

Gespielt wurde als sogenannte "Doublette". Je zwei Spieler bildeten ein Team und jeder Spieler hatte drei Kugeln zur Verfügung. Sieben Mannschaften mit insgesamt 14 Spielern nahmen an dem Turnier teil, so dass die Vorrunde in einer Dreier- und einer Vierergruppe gespielt wurde. Innerhalb dieser Gruppe spielte jede Mannschaft gegen jede, die ersten und zweiten der beiden Gruppen kamen weiter und spielten im Anschluss die beiden Halbfinale und das Finale.

Mit dabei war auch Ehrenvorsitzender Horst Schütze, der das Turnier im vergangenen Jahr gewonnen hatte. In diesem Jahr brachte er es, zusammen mit Wolfgang Steck, auf den zweiten Platz. Im Finale waren sie lediglich Kassierer Udo Lehmann und Pressewart Jürgen Fischer unterlegen, die das entscheidende Spiel mit 7 zu 13 gewannen. Den dritten Platz belegten Wilfried Zippel und Harald Gaida.

Mit dem Startgeld von fünf Euro, das die Teilnehmer bezahlten, wurden schließlich die Preise für den ersten bis dritten Platz finanziert: ein Gutschein für die Uzès-Taverne beim Straßenfest.

Wer so viel sportliche Leistung gezeigt hatte, durfte es sich dann ruhig ein wenig gutgehen lassen: Die "Heidelberg Jazzmen" spielten und sorgten für eine entspannte und gemütliche Atmosphäre. Neben Bier, französischem Rotwein und Sekt gab es von der Metzgerei Forschner noch die passende Speise: Sie trug mit ihrer Paella dazu bei, ein südeuropäisches Ambiente zu schaffen. Erfreut zeigte sich Cuny über die gute Zusammenarbeit mit den Fußballern, die im Vorfeld das Kiosk geöffnet und den Boule-Spielern ihre Kreidemaschine zur Verfügung gestellt hatten. "So konnten wir rechtzeitig die Felder einzeichnen, und das Turnier konnte pünktlich beginnen", sagte Cuny. Als Dankeschön sammelte der Partnerschaftsverein während des Fests Spenden für den Kunstrasen der Fußballer.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung