Schriesheim im Bild 2023

07.01.2008

Tradition, die fortgeführt wird: 'Sie hält die Stadt am Leben'

(aw) Mit einem rundum gelungenen Abend hat die Feuerwehr Schriesheim am Samstag die Ehrungen ihrer langjährigen Kameraden begangen. Bürgermeister Hansjörg Höfer, sein Stellvertreter Heinz Kimmel und Gemeinderat Dieter Knopf, einer der größten Sponsoren der Mannschaft, waren gekommen, um den freiwilligen Einsatzkräften ihre volle Anerkennung zu zollen.

In neunköpfiger Besetzung und unter Leitung von Dirigent Walter Näher sorgte traditionell der Spielmannszug mit dem Regatta-Marsch für beschwingte Stimmung. Kommandant Oliver Scherer begrüßte neben den Stadtverantwortlichen Schriesheims Ehrenbürger Peter Hartmann, Feuerwehrmann Roland Bordne und die Ehrenkommandanten Georg Weber und Kurt Reinhardt. In gewohnt humorvoller Manier erklärte er die Gestaltung des Bühnenbildes, auf dem das 125-Jahr-Banner der Feuerwehr aus dem Jahr 2003 prangte: "Mir hewwe ausgemischt, do is des uns in die Händ g’falle, un außerdem war’s schweineteuer, do hewwe mer’s halt widda uffg’hängt!". In diesem Jahr feiert die Freiwillige Feuerwehr Schriesheim ihr 130-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass hat Georg Böckel seine gesamte Wappen- und Helmsammlung zur Verfügung gestellt, die rundum den Saal zierte: Der älteste Helm der stolzen Kollektion von 100 Stücken aus Brasilien, der Mongolei oder dem Libanon stammt aus dem Jahr 1899. Nach einem schmackhaften Essen kam man zum offiziellen Teil des Abends, den Ehrungen von Ludwig Mildenberger, Georg Urban, Hermann Fath und Rainer Näher. Auch der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Neckar, Bernd Dittes, überbrachte Grüße. Sein Dank galt auch Höfer, mit dem er einst das Rahmenprogramm der Landesfeuerwehrversammlung für die Frauen der Feuerwehrleute organisierte: Mit 50 Frauen sei man durch die Schriesheimer Altstadt marschiert, als der Bürgermeister nebenbei noch seinen Fahrraddieb stellte. An die Geehrten wandte sich Dittes mit den Worten: "Ihr seid ein Vorbild für unsere Jugend, die euch nacheifern soll."

Bevor der Saal zum gemütlichen Ausklang des Abends in Kerzenschein erstrahlte, sprach Höfer im Namen des Gemeinderats seine Anerkennung aus: "Die Menschen, die hier sitzen, haben etwas für Tradition übrig. Dass die Familien diese Tradition von Generation zu Generation weitergeben, das hält diese Stadt am Leben." Als Dank für die Verlässlichkeit überreichte Höfer den Geehrten das Jahrbuch der Stadt.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung