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08.01.2008
Von Carsten Blaue
Schriesheim. Bürgermeister Hansjörg Höfer fand es typisch für Schriesheim: Bestehende Einrichtungen setzen sich mit Bürgern an einen Tisch, die etwas bewegen wollen. Man hat ein gemeinsames Ziel und verfolgt es, bis man es erreicht hat. Im Falle des neuen Schriesheimer Seniorenbüros, das am 31. Januar offiziell im Haus des Stadtarchivs eröffnet wird, ging das Ganze sogar noch sehr schnell. Die Gemeinderatssitzung vom 20. Juni vergangenen Jahres, in der die Stadträte eine Arbeitsgruppe auf den Weg brachten, in der sich Senioren für Schriesheim engagieren, ist gerade mal gut sechs Monate her. Der Arbeitskreis gab sich in dieser Zeit einen Namen und ein Logo; er formulierte seine Ziele und suchte dabei die enge Absprache mit Vereinen wie der AWO oder dem VdK sowie mit der Verwaltung. Diese stellt nun den Raum im Stadtarchiv, gleich im Erdgeschoss links, zur Verfügung, der das neue Seniorenbüro des "Arbeitskreises Schriesheimer Senioren", kurz: ASS, wird. Der ASS will nach den Attributen "agil, erfahren, hilfsbereit" handeln und Aufgaben sowie Projekte an ältere Mitbürger vermitteln, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Dem ASS sind jederzeit auch jüngere Schriesheimer willkommen.
Der Arbeitskreis möchte in der Stadt eine Seniorenarbeit auf freiwilliger, kostenfreier Basis aufbauen, die die vorhandenen Angebote kirchlicher, karitativer oder gemeinnütziger Einrichtungen ergänzt und die Bedürfnisse aller Generationen berücksichtigt. Doch nicht nur wer sich engagieren möchte, sondern auch wer Hilfe sucht, der kann sich an den ASS wenden. Der Arbeitkreis bemüht sich um die Vermittlung der richtigen Hilfe: "Wir organisieren uns selbst und wollen keine Konkurrenz zu bestehenden Einrichtungen sein – oder zu Mitbürgern, die damit ihr Geld verdienen. Wir prüfen das genau", so Karl Reichert-Schüller gestern bei der Vorstellung der Ziele des ASS gegenüber der RNZ. Die Senioren, deren Arbeitskreis etwa zwölf Personen stark ist, wollen unterstützend wirken. Die ASS-Mitglieder sind jung geblieben, haben ihr Berufsleben hinter sich und wollen sich jetzt für ihre Mitmenschen einsetzen. Sie vermitteln nicht nur hilfsbereite, ältere Bürger an bestehende Einrichtungen, die um Hilfe bitten. Auch in der Verwaltung werden Ideen entwickelt, wie man ältere Schriesheimer einbinden kann. Der ASS erarbeitet auch Vorschläge für eine altengerechte Stadt. Daher nimmt der ASS auch Verbesserungsanregungen entgegen, sucht Fachleute und strebt mit ihnen Lösungen an.
Die bisher entstandenen Kosten für ihre Arbeit haben die ASS-Mitglieder aus eigener Tasche bezahlt. "Das war überschaubar", so Reichert-Schüller. Man werde jedoch noch nach Einnahmewegen suchen.
Wichtige Entscheidungen treffen die ASS-Mitglieder gemeinsam, also "ganz basisdemokratisch", lächelte Reichert-Schüller. Ein Verein möchte der ASS nicht werden: "Da beschäftigt man sich früher oder später mit sich selbst", sagte Arnold Pouplier. Auch Vorstandsämter in anderen Vereinen wollen die ASS-Mitglieder nicht übernehmen: "Wir lassen uns nicht vereinnahmen", so Reichert-Schüller. Jetzt möchte der ASS schnell bekannt werden. Gezielte "Briefkastenaktionen" mit dem ASS-Faltblatt sind geplant, ebenso ein Stand beim Bürgertag im Juni und vielleicht auch eine Internet-Präsenz.
Info: "Arbeitskreis Schriesheimer Senioren", ASS. Seniorenbüro im Haus des Stadtarchivs, geöffnet immer mittwochs von 10 bis 13 Uhr, Heidelberger Straße 15, Telefon 06203/937625. Eröffnung am 31. Januar.
Sie sind 'agil, erfahren und hilfsbereit'
Von Carsten Blaue
Schriesheim. Bürgermeister Hansjörg Höfer fand es typisch für Schriesheim: Bestehende Einrichtungen setzen sich mit Bürgern an einen Tisch, die etwas bewegen wollen. Man hat ein gemeinsames Ziel und verfolgt es, bis man es erreicht hat. Im Falle des neuen Schriesheimer Seniorenbüros, das am 31. Januar offiziell im Haus des Stadtarchivs eröffnet wird, ging das Ganze sogar noch sehr schnell. Die Gemeinderatssitzung vom 20. Juni vergangenen Jahres, in der die Stadträte eine Arbeitsgruppe auf den Weg brachten, in der sich Senioren für Schriesheim engagieren, ist gerade mal gut sechs Monate her. Der Arbeitskreis gab sich in dieser Zeit einen Namen und ein Logo; er formulierte seine Ziele und suchte dabei die enge Absprache mit Vereinen wie der AWO oder dem VdK sowie mit der Verwaltung. Diese stellt nun den Raum im Stadtarchiv, gleich im Erdgeschoss links, zur Verfügung, der das neue Seniorenbüro des "Arbeitskreises Schriesheimer Senioren", kurz: ASS, wird. Der ASS will nach den Attributen "agil, erfahren, hilfsbereit" handeln und Aufgaben sowie Projekte an ältere Mitbürger vermitteln, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Dem ASS sind jederzeit auch jüngere Schriesheimer willkommen.
Der Arbeitskreis möchte in der Stadt eine Seniorenarbeit auf freiwilliger, kostenfreier Basis aufbauen, die die vorhandenen Angebote kirchlicher, karitativer oder gemeinnütziger Einrichtungen ergänzt und die Bedürfnisse aller Generationen berücksichtigt. Doch nicht nur wer sich engagieren möchte, sondern auch wer Hilfe sucht, der kann sich an den ASS wenden. Der Arbeitkreis bemüht sich um die Vermittlung der richtigen Hilfe: "Wir organisieren uns selbst und wollen keine Konkurrenz zu bestehenden Einrichtungen sein – oder zu Mitbürgern, die damit ihr Geld verdienen. Wir prüfen das genau", so Karl Reichert-Schüller gestern bei der Vorstellung der Ziele des ASS gegenüber der RNZ. Die Senioren, deren Arbeitskreis etwa zwölf Personen stark ist, wollen unterstützend wirken. Die ASS-Mitglieder sind jung geblieben, haben ihr Berufsleben hinter sich und wollen sich jetzt für ihre Mitmenschen einsetzen. Sie vermitteln nicht nur hilfsbereite, ältere Bürger an bestehende Einrichtungen, die um Hilfe bitten. Auch in der Verwaltung werden Ideen entwickelt, wie man ältere Schriesheimer einbinden kann. Der ASS erarbeitet auch Vorschläge für eine altengerechte Stadt. Daher nimmt der ASS auch Verbesserungsanregungen entgegen, sucht Fachleute und strebt mit ihnen Lösungen an.
Die bisher entstandenen Kosten für ihre Arbeit haben die ASS-Mitglieder aus eigener Tasche bezahlt. "Das war überschaubar", so Reichert-Schüller. Man werde jedoch noch nach Einnahmewegen suchen.
Wichtige Entscheidungen treffen die ASS-Mitglieder gemeinsam, also "ganz basisdemokratisch", lächelte Reichert-Schüller. Ein Verein möchte der ASS nicht werden: "Da beschäftigt man sich früher oder später mit sich selbst", sagte Arnold Pouplier. Auch Vorstandsämter in anderen Vereinen wollen die ASS-Mitglieder nicht übernehmen: "Wir lassen uns nicht vereinnahmen", so Reichert-Schüller. Jetzt möchte der ASS schnell bekannt werden. Gezielte "Briefkastenaktionen" mit dem ASS-Faltblatt sind geplant, ebenso ein Stand beim Bürgertag im Juni und vielleicht auch eine Internet-Präsenz.
Info: "Arbeitskreis Schriesheimer Senioren", ASS. Seniorenbüro im Haus des Stadtarchivs, geöffnet immer mittwochs von 10 bis 13 Uhr, Heidelberger Straße 15, Telefon 06203/937625. Eröffnung am 31. Januar.
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