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08.01.2008

Drei Bands rocken für den Kunstrasenplatz des SV

Drei Bands rocken für den Kunstrasenplatz des SV

Der SV Schriesheim, die Bands, die Winzergenossenschaft und Schirmherr Hansjörg Höfer freuen sich auf das Benefizkonzert am 26. Januar. Foto: Dorn

(cab) "Unser Kunstrasenplatz wird auf jeden Fall vor dem Branichtunnel fertig": Der Vorsitzende des SV-Sportfördervereins, Peter Appel, konnte sich ein Lächeln über seinen eigenen Satz nicht verkneifen. Dabei war eine Menge dran an seiner Prophezeiung, peilen Schriesheims Fußballer doch die diesjährigen Sommerferien für die Anlage ihres neuen Grüns an. "Zur Not", so Appel würden es eben die großen Ferien im Jubiläumsjahr 2009, wenn der SV von 1919 sein 90-jähriges Bestehen feiert. Das sei aber der späteste Termin. Ob der Kunstrasen nun dieses oder nächstes Jahr gebaut wird, hängt nicht unwesentlich von der Finanzierung des rund 270000 Euro teuren Projekts ab, das nicht nur die Zukunft der Jugendarbeit des SV sichert, sondern gerade auch für die Erste und die Zweite Mannschaft bessere sportliche Rahmenbedingungen schafft.

Dazu komme, dass der Kunstrasen im Sportzentrum auch von den Schulen der Stadt genutzt würde. Insofern ist das Ganze eine Investition in die Zukunft der Sportstadt Schriesheim – zu der jeder seinen Beitrag leisten kann. Und das nicht nur mit dem symbolischen Kauf eines Stücks Kunstrasen zu 25 Euro den Quadratmeter, sondern auch mit dem Besuch des großen Benefizkonzerts am Samstag, 26. Januar, um 20 Uhr, im Zehntkeller. Die "T-Band" sowie die Gruppen "Fahrenheit" und "Fiesta Red" rocken für den Rasen und verzichten auf Gage. Michael Schenks Firma "epicto" sorgt kostenfrei für Sound und Licht. Für all’ das zeigten sich Appel und SV-Vorsitzender Lothar Götzmann gestern im Gespräch mit der RNZ dankbar.

"Fahrenheit" und die "T-Band" kennt man natürlich in Schriesheim. Auch "Fiesta Red" war schon in der Weinstadt zu hören und hat zudem besondere familiäre Verbindungen zum SV. Lead-Gitarrist Gustl Niklaus junior ist der Sohn des ältesten SV-Mitglieds: Gustl Niklaus trat dem SV bereits in den 1930ern bei. Und Rhythmusgitarrist Uwe Arras ist der Sohn des im Jahr 2004 verstorbenen Ehrenvorsitzenden des SV, Willi Arras.

Der Schirmherr des Konzerts, Bürgermeister Hansjörg Höfer, betonte, dass die Stadt und der Gemeinderat hinter dem Kunstrasen-Projekt stehen. Was auch der Zuschuss in Höhe von 50000 Euro im Haushalt 2008 zeigt. Damit sind rund 20 Prozent der Kosten gedeckt. Weitere 30 Prozent wird der Badische Sportbund zuschießen. Den Rest, also rund 135000 Euro, muss der SV selbst aufbringen. Davon hat der Verein bis jetzt gut die Hälfte beisammen: "Wir sind auf einem guten Weg", so Appel. Das Benefizkonzert soll dafür sorgen, dass das so bleibt. 400 Eintrittskarten werden dafür ab sofort verkauft.

Der SV wolle den Kunstrasen bauen, ohne sich damit groß zu verschulden, sagte Appel. Spätere Generationen werde man damit nicht belasten. Er stellte klar, dass die endgültige Entscheidung über den Zeitpunkt des Baustarts noch im ersten Quartal dieses Jahres falle. Schließlich brauchen auch die Baufirmen Vorlauf in der Planung. Wegen des Rock-Events im Zehntkeller verzichtet der SV dieses Jahr übrigens ausnahmsweise auf seine Winterfeier, wie Appel und Götzmann erwähnten.

Info: Benefizkonzert für den Kunstrasenplatz des SV. Samstag, 26. Januar, 20 Uhr, Zehntkeller. Vorverkauf zu zehn Euro ab sofort bei Immobilien Appel, im Laden der WG und bei der Volksbank Neckar-Bergstraße.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung