Schriesheim im Bild 2023

29.02.2008

„Spenden fallen nicht wie Sterntaler in die Kasse"

Von Stefan Hagen

Schriesheim. Eitel Sonnenschein beim Kulturkreis. Erfolgreiche Veranstaltungen, ein dickes Plus in der Kasse und eine Atmosphäre im Verein, "die einfach stimmt". Dazu konnte Erster Vorsitzender Albert Kesseler im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Mittwoch 14 "Neuzugänge" präsentieren, die im Januar und Februar dem Kulturkreis Schriesheim (KKS) beigetreten sind.

Das neue Jahr hat also richtig gut begonnen für den rührigen Verein, so soll es weitergehen. Zeit zum Verschnaufen haben Kesseler und seine Truppe allerdings nicht – der Matheisemarkt steht vor der Tür und damit auch reichlich Arbeit.

Schon am heutigen Freitag findet ab 18 Uhr die Vernissage zur Kunstausstellung im Feuerwehrhaus mit Werken von Gudrun Wassermann-Buschan statt. Eine Abordnung des Vorstands nimmt außerdem am Festzug teil. Gut gelaunt auf einer Kutsche sitzend will man auf die Ellwanger Bürgergarde "aufpassen". Ein bisschen Spaß hat man sich auch redlich verdient – schließlich haben Vorstand und Mitglieder auch 2007 jede Menge Zeit in die Kultur investiert. Und diese Arbeit hat sich gelohnt, betonte Kesseler.

So habe man im vergangenen Jahr "rund 7000 Menschen nach Schriesheim und in Schriesheim bewegt". Allein "Schriesheim jazZt" lockte rund 2000 Musikfreunde an, andere Veranstaltungen hätten aber mehr Besucher verdient gehabt, monierte der KKS-Chef. Zufrieden zeigte sich Lynn Schoene, Leiterin des Museums Théo Kerg. Zahlreiche Kunstfreunde hatten an 62 Tagen die Gelegenheit, das Museum zu besuchen.

Unterm Strich stehe bei den Veranstaltungen des Kulturkreises ein kleines Plus, ergänzte Siegfried Hahold. Auch sonst sei die Kassenlage durchaus zufriedenstellend, betonte der Schatzmeister. Das ist fast untertrieben, weist das Konto doch ein Plus von über 8800 Euro auf. Besonders erfreulich sei dabei mit fast 7300 Euro das Spendenaufkommen im vergangenen Jahr gewesen. "Die Spenden fallen uns aber nicht wie Sterntaler in die Kasse", sagte Hahold. Dafür müsse man ständig etwas tun. Ein Ratschlag, dem der Vorstand besonders in den vergangenen Wochen Taten folgen ließ. So wurden im Zuge der Sponsorenpflege und Mitgliederwerbung rund 50 Personen mit einem Schreiben überrascht – das Programm 2008 und jeweils eine Beitrittserklärung inklusive. Resultat der Aktion: die eingangs erwähnten 14 Neumitglieder. "Wir haben damit den Altersdurchschnitt von 60 auf 53 Jahre gesenkt", lächelte Kesseler, der ankündigte, der Mitgliederwerbung weiter Aufmerksamkeit zu widmen.

Kein Wunder also, dass der Vorstand größte Wertschätzung genießt. Und so waren die turnusgemäßen Neuwahlen eine reine Formsache. Erster Vorsitzender Albert Kesseler, Zweite Vorsitzende Romy Schilling und Schatzmeister Siegfried Hahold wurden jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Abschließend stellte Albert Kesseler die nagelneuen Mitgliedsausweise vor und warf einen Blick auf das Programm 2008. Ein erster Höhepunkt wartet bereits am 16. März auf die Kulturfreunde. Dann gastiert das Posaunenquartett des Gewandhausorchesters Leipzig samt Organist in der katholischen Kirche.



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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung