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12.03.2008
Schriesheim. "Es ist unfassbar. Wir saßen doch noch zusammen und diskutierten über Baugesuche": Bürgermeister Hansjörg Höfer war gestern noch geschockt und "wie betäubt". Dr. Maria Bullinger-Baier hatte am Montagabend an den Sitzungen des Bauausschusses teilgenommen und sich danach auf den Weg gemacht zur SPD-Fraktionssitzung ins "Bachschlössl". Hier brach sie zusammen. Die herbeigerufenen Ärzte und Rettungskräfte konnten ihr nicht mehr helfen. Höfer erreichte die Nachricht ihres Todes in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, die danach sofort abgebrochen wurde.
Auch die für den heutigen Mittwoch geplanten Gemeinderatssitzungen wurden abgesagt: "Sacharbeit ist jetzt undenkbar", so der Bürgermeister. In einer ersten Würdigung der verstorbenen SPD-Stadträtin und stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden der Sozialdemokraten sprach Höfer von einem "herben Verlust". Bullinger-Baier habe sich nicht nur als Stadträtin um Schriesheim verdient gemacht, sondern gerade auch durch ihr soziales Engagement. Sie sei verwurzelt gewesen im Stadtgeschehen, sagte Höfer.
"Maria Bullinger-Baier war nicht nur eine kenntnisreiche, engagierte Fraktionskollegin, sondern vor allem ein liebenswerter Mensch mit großer Empathie", sagte SPD-Fraktionssprecher Hans-Jürgen Krieger. In ihrer vierjährigen Tätigkeit im Gemeinderat habe sie auch als sozialpolitische Sprecherin der Fraktion wesentliche Impulse gegeben, nannte Krieger ihr Engagement für die Einrichtung eines Seniorenbüros als Beispiel. "Sie war für uns in der Fraktion und im Ortsverein eine warmherzige und treue Freundin. Wir alle sind geschockt", so Krieger. "Unser Mitgefühl gilt jetzt vor allem den beiden Söhnen und ihrem Mann, die uns in der SPD ganz eng und freundschaftlich verbunden sind", sagte der SPD-Fraktionssprecher.
Die Diplom-Psychologin und Fachärztin für Allgemeinmedizin war eine kommunalpolitische Quereinsteigerin. Die SPD sei auf sie einst auch als engagierte Elternbeirätin in der Strahlenberger Grundschule aufmerksam geworden, erinnerte sich Krieger. Zudem hätten Kontakte über ihren Mann bestanden. Dr. Peter Baier wurde im Jahr 2006 für 30-jährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt. Sie selbst trat der Partei erst im Jahre 1999 bei. Bei der Kommunalwahl im Jahr 2004 gewann sie ihr Gemeinderatsmandat. Zuletzt war Bullinger-Baier als stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende unter anderem für die Mitgliederbetreuung zuständig: "Für mich als junger Ortsvereinsvorsitzender war sie immer eine Vertrauensperson. Bei ihr zählte immer die menschliche Komponente", sagte Sebastian Cuny gestern. Das wurde auch bei ihrem Einsatz für die Senioren der Stadt offenbar, der weit über ihre fachliche Kompetenz als Ärztin hinausging.
Unvergessen wird Bullinger-Baier auch als Pianistin des "Chors ohne Namen" des MGV Eintracht sowie des Solisten Hans-Peter Brenner bleiben.
Für sie zählte stets der Mensch
Von Carsten BlaueSchriesheim. "Es ist unfassbar. Wir saßen doch noch zusammen und diskutierten über Baugesuche": Bürgermeister Hansjörg Höfer war gestern noch geschockt und "wie betäubt". Dr. Maria Bullinger-Baier hatte am Montagabend an den Sitzungen des Bauausschusses teilgenommen und sich danach auf den Weg gemacht zur SPD-Fraktionssitzung ins "Bachschlössl". Hier brach sie zusammen. Die herbeigerufenen Ärzte und Rettungskräfte konnten ihr nicht mehr helfen. Höfer erreichte die Nachricht ihres Todes in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, die danach sofort abgebrochen wurde.
Auch die für den heutigen Mittwoch geplanten Gemeinderatssitzungen wurden abgesagt: "Sacharbeit ist jetzt undenkbar", so der Bürgermeister. In einer ersten Würdigung der verstorbenen SPD-Stadträtin und stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden der Sozialdemokraten sprach Höfer von einem "herben Verlust". Bullinger-Baier habe sich nicht nur als Stadträtin um Schriesheim verdient gemacht, sondern gerade auch durch ihr soziales Engagement. Sie sei verwurzelt gewesen im Stadtgeschehen, sagte Höfer.
"Maria Bullinger-Baier war nicht nur eine kenntnisreiche, engagierte Fraktionskollegin, sondern vor allem ein liebenswerter Mensch mit großer Empathie", sagte SPD-Fraktionssprecher Hans-Jürgen Krieger. In ihrer vierjährigen Tätigkeit im Gemeinderat habe sie auch als sozialpolitische Sprecherin der Fraktion wesentliche Impulse gegeben, nannte Krieger ihr Engagement für die Einrichtung eines Seniorenbüros als Beispiel. "Sie war für uns in der Fraktion und im Ortsverein eine warmherzige und treue Freundin. Wir alle sind geschockt", so Krieger. "Unser Mitgefühl gilt jetzt vor allem den beiden Söhnen und ihrem Mann, die uns in der SPD ganz eng und freundschaftlich verbunden sind", sagte der SPD-Fraktionssprecher.
Die Diplom-Psychologin und Fachärztin für Allgemeinmedizin war eine kommunalpolitische Quereinsteigerin. Die SPD sei auf sie einst auch als engagierte Elternbeirätin in der Strahlenberger Grundschule aufmerksam geworden, erinnerte sich Krieger. Zudem hätten Kontakte über ihren Mann bestanden. Dr. Peter Baier wurde im Jahr 2006 für 30-jährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt. Sie selbst trat der Partei erst im Jahre 1999 bei. Bei der Kommunalwahl im Jahr 2004 gewann sie ihr Gemeinderatsmandat. Zuletzt war Bullinger-Baier als stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende unter anderem für die Mitgliederbetreuung zuständig: "Für mich als junger Ortsvereinsvorsitzender war sie immer eine Vertrauensperson. Bei ihr zählte immer die menschliche Komponente", sagte Sebastian Cuny gestern. Das wurde auch bei ihrem Einsatz für die Senioren der Stadt offenbar, der weit über ihre fachliche Kompetenz als Ärztin hinausging.
Unvergessen wird Bullinger-Baier auch als Pianistin des "Chors ohne Namen" des MGV Eintracht sowie des Solisten Hans-Peter Brenner bleiben.
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