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23.04.2008
Foto: Dorn
Schriesheim-Altenbach. Mit einem ökumenischen Festgottesdienst begingen Altenbachs Christen am Sonntag das 110-jährige Bestehen ihrer beiden Kirchen. Diese "sehr würdige Feier", wie Bürgermeister Hansjörg Höfer den Jubiläumsgottesdienst beim anschließenden Empfang bezeichnete, hielten Pfarrer Ronny Baier mit Gemeindereferentin Iris Reinhardt, der evangelische Pfarrer Lothar Mößner sowie Diakon Reinhard Losch in der katholischen Kirche.
Außer den mitwirkenden Kirchenchören beider Konfessionen wurde der Gottesdienst von weiteren zahlreichen Mitgliedern beider Altenbacher Kirchengemeinden mitgestaltet.
Zunächst hatte Ronny Baier die Gemeinde daran erinnert, dass in der Weihe der beiden Kirchen im Jahr 1898 der Ursprung des Kerwetreibens in Altenbach liege. "Wir feiern alljährlich Kerwe, weil wir uns darüber freuen, dass wir zwei Glaubenshäuser in Altenbach haben."
Dass dies nicht immer eine Selbstverständlichkeit gewesen war, veranschaulichten mehrere Erinnerungssequenzen, vorgetragen von Mitgliedern der Kirchengemeinden und mittels Projektion historischer Fotografien illustriert. Für Kirchenbesuche hatten die Altenbacher, bevor sie vor 110 Jahren zwei eigene Kirchen einweihen konnten, den Weg nach Heiligkreuzsteinach antreten müssen.
Nach 50 Jahren hatten die Gemeinden mit ihren Glaubenshäusern zwei Weltkriege miterlebt, als die katholische Kirche aus Platzgründen erweitert werden musste, weswegen Anfang der Sechziger Jahre der Betonbau entstand, in dessen Mauerwerk der Odenwälder Buntsandstein der alten Kirche zur Verwendung kam. Dass der ökumenische Gedanke in Altenbach recht weit gediehen ist, wird an zahlreichen Beispielen deutlich, wie etwa den Schulgottesdiensten, Kinderbibelwochen oder dem ökumenischen Pfingstgottesdienst mit gemeinsamem Essen.
Als wunderbares Ergebnis ökumenischer Kooperation erwies sich ein gemeinsamer Liedvortrag der beiden Kirchenchöre unter der Leitung von Dirigentin Sonja Kirsch. Die Partitur des Spirituals hatten die evangelischen Sängerinnen und Sänger dem Katholischen Kirchenchor Sankt Michael zu dessen 80-jährigem Bestehen geschenkt. Passend lautet denn auch der englische Titel in der deutschen Übersetzung: "Lass’ uns Brot gemeinsam brechen".
Ofenwarmes Brot wurde nämlich tatsächlich beim Empfang im katholischen Pfarrsaal gereicht. Nachdem Pfarrer Baier "ein Prosit auf unser Kirchenjubiläum" ausgesprochen hatte, gratulierte Bürgermeister Höfer auch im Namen des Ortsvorstehers, Alfred Burkhardt, zu dem schönen Gottesdienst. Er zeigte sich erfreut, "dass der Ort über die Ökumene so zusammenwächst", und wünschte der Gemeinde "noch ein schönes Jubeljahr".
Ortsteil freut sich über seine „Glaubenshäuser"
Von Melissa HolsteinFoto: Dorn
Schriesheim-Altenbach. Mit einem ökumenischen Festgottesdienst begingen Altenbachs Christen am Sonntag das 110-jährige Bestehen ihrer beiden Kirchen. Diese "sehr würdige Feier", wie Bürgermeister Hansjörg Höfer den Jubiläumsgottesdienst beim anschließenden Empfang bezeichnete, hielten Pfarrer Ronny Baier mit Gemeindereferentin Iris Reinhardt, der evangelische Pfarrer Lothar Mößner sowie Diakon Reinhard Losch in der katholischen Kirche.
Außer den mitwirkenden Kirchenchören beider Konfessionen wurde der Gottesdienst von weiteren zahlreichen Mitgliedern beider Altenbacher Kirchengemeinden mitgestaltet.
Zunächst hatte Ronny Baier die Gemeinde daran erinnert, dass in der Weihe der beiden Kirchen im Jahr 1898 der Ursprung des Kerwetreibens in Altenbach liege. "Wir feiern alljährlich Kerwe, weil wir uns darüber freuen, dass wir zwei Glaubenshäuser in Altenbach haben."
Dass dies nicht immer eine Selbstverständlichkeit gewesen war, veranschaulichten mehrere Erinnerungssequenzen, vorgetragen von Mitgliedern der Kirchengemeinden und mittels Projektion historischer Fotografien illustriert. Für Kirchenbesuche hatten die Altenbacher, bevor sie vor 110 Jahren zwei eigene Kirchen einweihen konnten, den Weg nach Heiligkreuzsteinach antreten müssen.
Nach 50 Jahren hatten die Gemeinden mit ihren Glaubenshäusern zwei Weltkriege miterlebt, als die katholische Kirche aus Platzgründen erweitert werden musste, weswegen Anfang der Sechziger Jahre der Betonbau entstand, in dessen Mauerwerk der Odenwälder Buntsandstein der alten Kirche zur Verwendung kam. Dass der ökumenische Gedanke in Altenbach recht weit gediehen ist, wird an zahlreichen Beispielen deutlich, wie etwa den Schulgottesdiensten, Kinderbibelwochen oder dem ökumenischen Pfingstgottesdienst mit gemeinsamem Essen.
Als wunderbares Ergebnis ökumenischer Kooperation erwies sich ein gemeinsamer Liedvortrag der beiden Kirchenchöre unter der Leitung von Dirigentin Sonja Kirsch. Die Partitur des Spirituals hatten die evangelischen Sängerinnen und Sänger dem Katholischen Kirchenchor Sankt Michael zu dessen 80-jährigem Bestehen geschenkt. Passend lautet denn auch der englische Titel in der deutschen Übersetzung: "Lass’ uns Brot gemeinsam brechen".
Ofenwarmes Brot wurde nämlich tatsächlich beim Empfang im katholischen Pfarrsaal gereicht. Nachdem Pfarrer Baier "ein Prosit auf unser Kirchenjubiläum" ausgesprochen hatte, gratulierte Bürgermeister Höfer auch im Namen des Ortsvorstehers, Alfred Burkhardt, zu dem schönen Gottesdienst. Er zeigte sich erfreut, "dass der Ort über die Ökumene so zusammenwächst", und wünschte der Gemeinde "noch ein schönes Jubeljahr".
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