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30.04.2008
Quader und Kuben, die die Form des Schulzentrums aufnehmen, prägen die Mensa-Architektur, wie sie dem Schriesheimer Architekten Norbert Morast vorschwebt. Plan: Morast/Repro: RNZ. Die Mensa sollte eine andere Form haben als ein Klassenzimmer, meint Prof. Lothar Götz. Der Heidelberger Architekt schlägt eine dreieckige Bauform der Mensa vor. Plan: Götz/Repro: RNZ
Schriesheim. "Der Gemeinderat kann jetzt vergleichen und hat eine echte Wahl": Bürgermeister Hansjörg Höfer nahm gestern Stellung zu den beiden Entwürfen für die neue Mensa des Schulzentrums, die die Architekten Norbert Morast aus Schriesheim und Prof. Lothar Götz aus Heidelberg (Fotos: Kreutzer) am Montagabend hinter verschlossenen Türen vorstellten. Die Stadträte werden am 28. Mai endgültig entscheiden, nach wessen Planung die Mensa gebaut wird – und zwar in öffentlicher Sitzung.
Sowohl Morast als auch Götz unterstrichen in Gesprächen mit der RNZ, nur die jeweils eigene Planung auch in die Tat umsetzen zu wollen. Wie mehrfach berichtet, hatte sich der Gemeinderat zunächst für den Entwurf von Morast entschieden. Darin sah Götz, der Planer des Schulzentrums, eine Verletzung seines Urheberrechts und klagte. Vor Gericht schlossen die Stadt und Götz einen Vergleich, dem auch der Gemeinderat zustimmte. Ein wesentlicher Teil der Vereinbarung besagte, dass der Heidelberger Architekt für die Mensa eine eigene Planung vorlegen darf. Das ist am 23. April geschehen. Morast hat seinen Entwurf bezüglich der Nutzung des Außenbereichs im Westen der Mensa sowie der flexiblen Möblierung inzwischen leicht modifiziert.
"Beide Konzepte haben ihre Besonderheiten und unterscheiden sich grundlegend", sagte Höfer gestern im Rathaus. Eine persönliche Bewertung der Pläne wollte er jedoch noch nicht vornehmen. Höfer betonte, dass sich sowohl Morast als auch Götz mit ihren Planungen nicht nur im Kostenrahmen bewegen würden. Auch die räumlichen Vorgaben sowie die erwartete Anzahl der Plätze im Speiseraum der Mensa würden durch beide Architekten verwirklicht und eingehalten.
Die Verwaltung werde jetzt die eingereichten Kostenansätze prüfen und die Entwürfe bewerten. Dabei, so der Bürgermeister, werde die Verwaltung unter anderem beachten, wie sich die Architektur der Entwürfe in die Gebäudestruktur des Schulzentrums einpasst. Ferner werde die Funktionalität ein Kriterium sein. Der Stadt ist es wichtig, dass die neue Mensa auch als Treffpunkt in der Schule und als Veranstaltungsort genutzt werden kann. Neben der architektonischen Gestaltung werde schließlich auch der mögliche Unterhaltungsbedarf geprüft, der aus der Verwirklichung der jeweiligen Planung resultieren könnte, sagte Höfer. Götz hatte die Windverhältnisse im Südwesten des Schulzentrums zur Sprache gebracht und dargestellt, wie er die Geruchsbelästigungen durch die Mensa in den Griff bekommen möchte. Höfer sagte, das seien für ihn keine neuen Erkenntnisse gewesen.
Grünen-Fraktionssprecher Christian Wolf hatte im Februar im RNZ-Gespräch betont, Götz plane nach dem Vergleich sowieso nur für den Papierkorb, weil der Gemeinderat nicht mehr mit dem Heidelberger Architekten zusammenarbeiten wolle. Ist das Ganze jetzt also nur eine Farce, eine Posse?
Höfer wollte diesen Eindruck nicht aufkommen lassen: "Die Entwürfe sind vom Aussehen her so unterschiedlich, dass der Gemeinderat wirklich eine neutrale Entscheidung treffen kann. Erstmals stehen hier zwei Entwürfe für die Mensa zur Auswahl, und den Fraktionen selbst ist an einer neutralen Bewertung gelegen. Schließlich haben sie den Vergleich mitgetragen."
Wird die Mensa dreieckig oder quadratisch?
Von Carsten BlaueQuader und Kuben, die die Form des Schulzentrums aufnehmen, prägen die Mensa-Architektur, wie sie dem Schriesheimer Architekten Norbert Morast vorschwebt. Plan: Morast/Repro: RNZ. Die Mensa sollte eine andere Form haben als ein Klassenzimmer, meint Prof. Lothar Götz. Der Heidelberger Architekt schlägt eine dreieckige Bauform der Mensa vor. Plan: Götz/Repro: RNZ
Schriesheim. "Der Gemeinderat kann jetzt vergleichen und hat eine echte Wahl": Bürgermeister Hansjörg Höfer nahm gestern Stellung zu den beiden Entwürfen für die neue Mensa des Schulzentrums, die die Architekten Norbert Morast aus Schriesheim und Prof. Lothar Götz aus Heidelberg (Fotos: Kreutzer) am Montagabend hinter verschlossenen Türen vorstellten. Die Stadträte werden am 28. Mai endgültig entscheiden, nach wessen Planung die Mensa gebaut wird – und zwar in öffentlicher Sitzung.
Sowohl Morast als auch Götz unterstrichen in Gesprächen mit der RNZ, nur die jeweils eigene Planung auch in die Tat umsetzen zu wollen. Wie mehrfach berichtet, hatte sich der Gemeinderat zunächst für den Entwurf von Morast entschieden. Darin sah Götz, der Planer des Schulzentrums, eine Verletzung seines Urheberrechts und klagte. Vor Gericht schlossen die Stadt und Götz einen Vergleich, dem auch der Gemeinderat zustimmte. Ein wesentlicher Teil der Vereinbarung besagte, dass der Heidelberger Architekt für die Mensa eine eigene Planung vorlegen darf. Das ist am 23. April geschehen. Morast hat seinen Entwurf bezüglich der Nutzung des Außenbereichs im Westen der Mensa sowie der flexiblen Möblierung inzwischen leicht modifiziert.
"Beide Konzepte haben ihre Besonderheiten und unterscheiden sich grundlegend", sagte Höfer gestern im Rathaus. Eine persönliche Bewertung der Pläne wollte er jedoch noch nicht vornehmen. Höfer betonte, dass sich sowohl Morast als auch Götz mit ihren Planungen nicht nur im Kostenrahmen bewegen würden. Auch die räumlichen Vorgaben sowie die erwartete Anzahl der Plätze im Speiseraum der Mensa würden durch beide Architekten verwirklicht und eingehalten.
Die Verwaltung werde jetzt die eingereichten Kostenansätze prüfen und die Entwürfe bewerten. Dabei, so der Bürgermeister, werde die Verwaltung unter anderem beachten, wie sich die Architektur der Entwürfe in die Gebäudestruktur des Schulzentrums einpasst. Ferner werde die Funktionalität ein Kriterium sein. Der Stadt ist es wichtig, dass die neue Mensa auch als Treffpunkt in der Schule und als Veranstaltungsort genutzt werden kann. Neben der architektonischen Gestaltung werde schließlich auch der mögliche Unterhaltungsbedarf geprüft, der aus der Verwirklichung der jeweiligen Planung resultieren könnte, sagte Höfer. Götz hatte die Windverhältnisse im Südwesten des Schulzentrums zur Sprache gebracht und dargestellt, wie er die Geruchsbelästigungen durch die Mensa in den Griff bekommen möchte. Höfer sagte, das seien für ihn keine neuen Erkenntnisse gewesen.
Grünen-Fraktionssprecher Christian Wolf hatte im Februar im RNZ-Gespräch betont, Götz plane nach dem Vergleich sowieso nur für den Papierkorb, weil der Gemeinderat nicht mehr mit dem Heidelberger Architekten zusammenarbeiten wolle. Ist das Ganze jetzt also nur eine Farce, eine Posse?
Höfer wollte diesen Eindruck nicht aufkommen lassen: "Die Entwürfe sind vom Aussehen her so unterschiedlich, dass der Gemeinderat wirklich eine neutrale Entscheidung treffen kann. Erstmals stehen hier zwei Entwürfe für die Mensa zur Auswahl, und den Fraktionen selbst ist an einer neutralen Bewertung gelegen. Schließlich haben sie den Vergleich mitgetragen."
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