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„Unsere Politik ist jetzt besser erkennbar"
Von Stephanie Kuntermann.
Schriesheim. "Wir sind gut aufgestellt, in Schriesheim präsenter, und unsere Politik ist jetzt besser erkennbar", bilanzierte SPD- Ortsvereinsvorsitzender Sebastian Cuny bei der Jahreshauptversammlung im Hotel "Zur Pfalz".
Trotzdem habe der Ortsverein bei der Vertrauensbildung erst eine Zwischenstation geschafft: "Nach den Kommunalwahlen können wir ein erstes Fazit ziehen." Als neue Genossen im derzeit 100 Mitglieder starken Ortsverein begrüßte Cuny Hans Wenk und Werner Weschke. Bei Veranstaltungen wie dem "Roten Schuh", der in Altenbach, der Heidelberger Straße, Schriesheim Nord und im Wohngebiet "Fensenbäumen" aufgestellt wurde, sei die SPD in den Dialog mit den Bürgern getreten, ebenso bei den Generationentreffs, die mittlerweile schon einen festen Teilnehmerkreis hätten.
Cuny erinnerte an die Fragebogen- Aktion zum Gewerbegebiet, bei der die Genossen 550 Fragebögen verteilt und ausgewertet hatten. "Wir haben auch bei der Unterführung am OEG-Bahnhof Position bezogen", nannte er eine weitere kommunalpolitische Baustelle.
Offene Mitgliederversammlungen mit Referenten wie jüngst Christoph Krahl, der über Kindersoldaten in Uganda referierte, würden gut angenommen. Tradition hätten Veranstaltungen wie die Kundgebung am 1. Mai auf der "Mannswiese", aber auch der Sommertreff oder der Stammtisch in Altenbach. "Wir wollen auch das ,Ortsgespräch’ wieder einführen", erklärte Cuny. Er dankte den Jusos, der AG 60 plus und der Fraktion für eine gute Zusammenarbeit mit dem Ortsverein.
Ein großer Verlust für die Schriesheimer SPD war der plötzliche Tod der stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Maria Bullinger-Baier. "Dieser Verlust hat eine große Lücke hinterlassen", sagte Cuny und lobte ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft. Die politischen Ziele in nächster Zeit seien "in Schriesheim nach oben und nicht im Bund nach unten". Als Partei der sozialen Gerechtigkeit müsse die SPD ihre Ziele an der Realität messen, aber auch manchmal schwere Kompromisse eingehen. Eine Zusammenarbeit mit der Linken schloss Cuny aus, auch auf kommunaler Ebene. "Wer nicht einmal eine beschlussfähige Mitgliederversammlung hinbekommt, sollte nicht mit dem Finger auf andere zeigen."
Der Kassenbericht von Gabriele Mohr-Nassauer wies ein leichtes Minus aus. Während Veranstaltungen wie die "Rote Klause" am Straßenfest oder die "Kultur im Zehntkeller" auch finanziell erfolgreich gewesen seien, habe die Veranstaltung "Kultur in Altenbach" mit einem Minus zu Buche geschlagen. Von Stadtrat und früherem Vorsitzenden Hans-Jürgen Krieger kam ein Lob an den Vorstand: "Ihr macht ganz tolle Arbeit." Cuny habe ein gutes persönliches "Standing" in Schriesheim, eine große Sachkompetenz und leiste trotz zahlreicher Verpflichtungen in Ausschüssen und im Gemeinderat hervorragende Arbeit für den Ortsverein.
Cuny wurde einstimmig wieder gewählt, wie Wahlleiter Hartmut Klein vermerken konnte. Wieder gewählt wurde auch Stellvertreter Jürgen Busch. Zweite Stellvertreterin ist nun Gabriele Mohr- Nassauer, Kassier wurde Moritz Baier. Für die scheidende Schriftführerin Karin Malmberg-Weber wurde Felix Hörisch gewählt, Kassenprüfer wurden Werner Weschke und Fritz Köhler. Beisitzer wurden Günter Brand, Jürgen Busch, Traudel Edelmann, Jens Ginal, Karin Malmberg-Weber, Gabriele Mohr-Nassauer, Hans Wenk und Dr. Peter Baier, Delegierte zur Kreisdelegiertenversammlung zur Bundestagswahl wurden Irmgard Mohr, Gabriele Mohr-Nassauer, Helga Köhler, Hans Wenk, Moritz Baier, Ruth Faust, Andreas Schahn, Sebastian Cuny, Dr. Peter Baier, Peter Sommer und Felix Hörisch.
Ersatzdelegierte wurden Günter Brand, Traudel Edelmann, Rainer Dellbrügge, Frieder Menges und Christopher Potoski. Zu Kreistagsdelegierten wurden Karin Malmberg-Weber, Moritz Baier, Sebastian Cuny und Felix Hörisch gewählt.
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