Das Straßenfest kann kommen

Von Carsten Blaue.

Schriesheim. Er freue sich auf das 35. Straßenfest vom 6. bis 8. September, sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer, der die Grundzüge des Programms gestern gemeinsam mit KSV-Chef Klaus Grüber und Karl-Heinz Schulz, dem Vorsitzenden des Verkehrsvereins, vorstellte.

Am 22. September 1973 veranstaltete der Verkehrsverein sein erstes Straßenfest. Seitdem habe es seinen Charakter als Vereinsfest nie verloren, so Höfer.

Er dankte dem Verkehrsverein zunächst für die Organisation des Flohmarkts mit seinen 330 Ständen. "Wir sind ausverkauft", unterstrich Schulz. Längst ist das Straßenfest zum Anziehungspunkt vieler Schnäppchenjäger und -verkäufer aus der ganzen Region geworden: "Wir haben immer schon im März Anfragen zum Beispiel aus Ladenburg oder Weinheim, wann wir denn die Flohmarktstände verkaufen. Die Leute wissen, dass Schriesheim ein gutes Pflaster ist", so Schulz, der auch auf das Musikprogramm am "Jazz-Point" in der Oberstadt hinwies. Dieser feiert beim Straßenfest sein zehnjähriges Jubiläum mit musikalischen Überraschungen – allerdings ohne Schlagzeuger und Kulturkreis-Vize Eugen Fallmann sowie Saxofonist Jochen Brauer, die beide wegen Krankheiten absagen mussten.

Nicht mit einer Straußwirtschaft dabei sind dieses Jahr die Frauen vom Liederkranz. Ihre "Elisenklause" muss aus organisatorischen Gründen geschlossen bleiben. Dennoch gibt es zwischen Bahnhofstraße, Heidelberger Straße, Weindorf und Festplatz insgesamt 35 Anlaufstellen für die Straßenfest-Besucher. Vor dem Rathaus wird wieder ein kleiner Vergnügungspark aufgebaut. Neun Schausteller sind dabei – von Fritz und Ariane Haas’ Autoscooter über eine Schießbude bis hin zum Karussell. Eine Crêperie, ein Süßigkeitenstand sowie das "Vesperstübel" locken mit ihren Leckereien – ebenso wie die Vereine in ihren Straußwirtschaften. Im Weindorf werden wieder die Schriesheimer Winzer ihre guten Tropfen ausschenken, und auch hier dürfen deftige Spezialitäten nicht fehlen.

Für das Musikprogramm (wir haben berichtet) und die Sicherheitsdienste zeichnet auch dieses Jahr der KSV verantwortlich. Grüber verwies auf das Straßenfest-Engagement des Kraftsportvereins seit 32 Jahren und scherzte diesbezüglich über sich selbst: "Ich bin der Otto Rehhagel des Straßenfestes". Also schon immer dabei. Kürzlich kündigte Grüber seinen Rückzug an (wir haben berichtet). Dazu Höfer gestern: "Ich hoffe, dass er dieses Jahr so begeistert ist, dass er es noch zehn Jahre macht. Das Organisationskonzept aus KSV, Verkehrsverein und Stadt hat sich bewährt." Abgerundet wird das Straßenfest-Programm am Sonntag, 7. September, durch den Verkaufsoffenen Sonntag der Geschäfte in der Zeit von 12 bis 17 Uhr.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung