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04.11.2008
Schriesheim. (kaz) Die Rempelei auf dem Schulhof geht böse aus: Ein Junge zieht sich eine stark blutende Wunde an der Hand zu, der andere ist nach dem Sturz auf den Boden bewusstlos. Zum Glück wissen die Schulsanitäter, was zu tun ist: Der Bewusstlose wird in die stabile Seitenlage gebracht und bekommt eine wärmende Decke. Zugleich ist der Notarzt zu alarmieren. Dem Junge mit der Verletzung an der Hand wird ein Verband angelegt. Die Szene im Hof der Kurpfalz-Grund- und -Hauptschule ist nur gespielt. Die zwölf Siebtklässer, die gerade die Ausbildung zum "Sani" hinter sich haben, sind für den Ernstfall gewappnet.
Gelernt haben sie die Grundregeln der Ersten Hilfe bei der Lehrerin Kirstin Herrmann, die durch den DRK-Kreisverband Mannheim geschult wurde. Laut Antje Kautzleben, die dort für das Jugendrotkreuz verantwortlich ist, passiert an Schulen doch schon mal etwas Dramatisches. So wie kürzlich in Leutershausen, wo ein Junge mit den Fingern zwischen eine Tür geriet. Dass seine Hand, mit Ausnahme einer Fingerkuppe, gerettet wurde, hat er ihren Worten nach dem besonnenen Einsatz der Schulsanitäter zu verdanken.
Die Ausbildung erfolgt blockweise und ist an der Kurpfalz-Grund- und Hauptschule mit einer Erste-Hilfe-AG verbunden. Die Nachfrage ist so groß, dass demnächst eine zweite AG eingerichtet wird. Zur offiziellen Einrichtung des Schulsanitätsdienstes gratuliert gestern auch Bürgermeister Hansjörg Höfer. Die Schülerinnen und Schüler, die sich dafür freiwillig gemeldet hätten, würden "etwas ganz Großes" leisten, das möglicherweise bis in ihr späteres Berufsleben hinein wirke. Hätten sie dann doch schon bewiesen, dass man sich auf sie verlassen könne. Der Bürgermeister hatte mit dem Mathaisemarkt auch ein praktisches Beispiel parat: "So ein großes Fest wäre ohne ehrenamtliche Helfer vom Roten Kreuz und der Feuerwehr nicht durchführbar." Die für den Einsatz an der Schule erforderliche Sanitätstasche übergab Reinhard Sand als Barmer-Bezirksgeschäftsführer. Sie enthält im wesentlichen Verbandsmaterial, aber auch Infobroschüren zum Thema "Erste Hilfe". Und wie ist so ein Sanitätsdienst organisiert?
Laut Rektorin Beate Hirth-Pferdekämper gibt es einen Dienstplan. Danach sind immer zwei Schulsanitäter in der Großen Pause präsent und an ihren Warnwesten zu erkennen. Sollte während des Unterrichts etwas passieren, werden sie über das Sekretariat ausgerufen. Als Sanitätsraum dient ein Saal im Erdgeschoss, der sonst selten genutzt wird. Die "Sanis" an der Schule dürfen weder Wunden desinfizieren, noch irgendwelche Medikamente geben. Und doch reicht ihre Ausbildung, um lebenswichtige Funktionen wie Atmung oder Pulsschlag zu kontrollieren und Verletzte zu beruhigen.
Die Erste Hilfe macht in Schriesheim Schule
Gut vorbereitet: Die Notfall-Szene gestern im Schulhof war nachgestellt. Foto: DornSchriesheim. (kaz) Die Rempelei auf dem Schulhof geht böse aus: Ein Junge zieht sich eine stark blutende Wunde an der Hand zu, der andere ist nach dem Sturz auf den Boden bewusstlos. Zum Glück wissen die Schulsanitäter, was zu tun ist: Der Bewusstlose wird in die stabile Seitenlage gebracht und bekommt eine wärmende Decke. Zugleich ist der Notarzt zu alarmieren. Dem Junge mit der Verletzung an der Hand wird ein Verband angelegt. Die Szene im Hof der Kurpfalz-Grund- und -Hauptschule ist nur gespielt. Die zwölf Siebtklässer, die gerade die Ausbildung zum "Sani" hinter sich haben, sind für den Ernstfall gewappnet.
Gelernt haben sie die Grundregeln der Ersten Hilfe bei der Lehrerin Kirstin Herrmann, die durch den DRK-Kreisverband Mannheim geschult wurde. Laut Antje Kautzleben, die dort für das Jugendrotkreuz verantwortlich ist, passiert an Schulen doch schon mal etwas Dramatisches. So wie kürzlich in Leutershausen, wo ein Junge mit den Fingern zwischen eine Tür geriet. Dass seine Hand, mit Ausnahme einer Fingerkuppe, gerettet wurde, hat er ihren Worten nach dem besonnenen Einsatz der Schulsanitäter zu verdanken.
Die Ausbildung erfolgt blockweise und ist an der Kurpfalz-Grund- und Hauptschule mit einer Erste-Hilfe-AG verbunden. Die Nachfrage ist so groß, dass demnächst eine zweite AG eingerichtet wird. Zur offiziellen Einrichtung des Schulsanitätsdienstes gratuliert gestern auch Bürgermeister Hansjörg Höfer. Die Schülerinnen und Schüler, die sich dafür freiwillig gemeldet hätten, würden "etwas ganz Großes" leisten, das möglicherweise bis in ihr späteres Berufsleben hinein wirke. Hätten sie dann doch schon bewiesen, dass man sich auf sie verlassen könne. Der Bürgermeister hatte mit dem Mathaisemarkt auch ein praktisches Beispiel parat: "So ein großes Fest wäre ohne ehrenamtliche Helfer vom Roten Kreuz und der Feuerwehr nicht durchführbar." Die für den Einsatz an der Schule erforderliche Sanitätstasche übergab Reinhard Sand als Barmer-Bezirksgeschäftsführer. Sie enthält im wesentlichen Verbandsmaterial, aber auch Infobroschüren zum Thema "Erste Hilfe". Und wie ist so ein Sanitätsdienst organisiert?
Laut Rektorin Beate Hirth-Pferdekämper gibt es einen Dienstplan. Danach sind immer zwei Schulsanitäter in der Großen Pause präsent und an ihren Warnwesten zu erkennen. Sollte während des Unterrichts etwas passieren, werden sie über das Sekretariat ausgerufen. Als Sanitätsraum dient ein Saal im Erdgeschoss, der sonst selten genutzt wird. Die "Sanis" an der Schule dürfen weder Wunden desinfizieren, noch irgendwelche Medikamente geben. Und doch reicht ihre Ausbildung, um lebenswichtige Funktionen wie Atmung oder Pulsschlag zu kontrollieren und Verletzte zu beruhigen.
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