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29.01.2009
Die RNZ wird an ihrem Stand auf der BDS-Leistungsschau im Rahmen des Mathaisemarkts um Spenden für die Restaurierung des Uhrwerks aus dem 15. Jahrhundert bitten. Alle Spender nehmen an der Verlosung von Eintrittskarten für die Konzerte von Dieter Thomas Kuhn, Chris de Burgh sowie "Brothers in Arms" teil.
3500 Euro sind nötig, die Uhr von Expertenhand zerlegen, reparieren und wieder zusammenbauen zu lassen sowie ihr exaktes Alter zu bestimmen. Akten des Stadtarchivs geben Aufschluss über die Geschichte des Zeitmessers. Sie berichten vom Kauf einer "allten" Uhr für den Dachreiter am Rathaus.
Die kurpfälzische Kanzlei Mannheim, die damals in der Festung Friedrichsburg untergebracht war, wollte die gebrauchte Uhr loswerden. Die Stadt Schriesheim kaufte sie 1687 für 25 Gulden. Lohn für Träger, Transport- und Fährkosten fielen an, die Reparatur kostete 30 Gulden. Das Aufstellen dauerte vier Tage, und schließlich kamen Gesamtkosten von 75,35 Gulden zusammen.
Für Schriesheim, das bis dahin vermutlich mit Wasser- oder Sonnenuhren die Zeit gemessen hatte, brachte die Turmuhr einen enormen Fortschritt. Es brach wahrhaftig eine neue Zeit an. Die Uhr zeigte mit Schlägen die vollen Stunden an. 1791 wurde sie zusammen mit dem übrigen Rathaus auf den neuesten Stand der Technik gebracht und auch in ihrem Aussehen ein wenig zurechtgestutzt. Der Einbau der Hemmungen, zweier Haken, die in ein Zahnrad greifen und für das charakteristische Ticken verantwortlich sind, sowie einiger barocker Zierteile fallen in diese Zeit.
Später wurde die Uhr immer wieder repariert, zuletzt ließ sie wohl kurz nach dem Ersten Weltkrieg ihren Stundenschlag hören. Dann wurde es im wahrsten Sinne des Wortes still um die alte Turmuhr. Das soll sich jetzt wieder ändern. Nach ihrer Restaurierung soll sie im Historischen Rathaus wieder aufgestellt und im Rahmen des Schriesheimer Altstadtrundwegs zugänglich gemacht werden. Damit würde Schriesheim auf seinem Weg zu den historischen Stätten der Innenstadt über ein weiteres wertvolles Kleinod verfügen.
Die Stadt kaufte die Uhr im Jahr 1687 für 25 Gulden
Schriesheim. (cab/sk) Der Archivar und Wirtschaftsförderer der Stadt, Dr. Hans Jörg Schmidt, reagierte gestern begeistert auf die Spendenaktion der RNZ zugunsten der Sanierung der alten Turmuhr des Historischen Rathauses (wir haben berichtet): "Das freut mich außerordentlich. Damit dürfte ein wichtiger Grundstein gelegt werden für die sachgerechte Restaurierung des Werks. Haben Sie recht herzlichen Dank für diese gute Idee", schrieb Schmidt der Redaktion.Die RNZ wird an ihrem Stand auf der BDS-Leistungsschau im Rahmen des Mathaisemarkts um Spenden für die Restaurierung des Uhrwerks aus dem 15. Jahrhundert bitten. Alle Spender nehmen an der Verlosung von Eintrittskarten für die Konzerte von Dieter Thomas Kuhn, Chris de Burgh sowie "Brothers in Arms" teil.
3500 Euro sind nötig, die Uhr von Expertenhand zerlegen, reparieren und wieder zusammenbauen zu lassen sowie ihr exaktes Alter zu bestimmen. Akten des Stadtarchivs geben Aufschluss über die Geschichte des Zeitmessers. Sie berichten vom Kauf einer "allten" Uhr für den Dachreiter am Rathaus.
Die kurpfälzische Kanzlei Mannheim, die damals in der Festung Friedrichsburg untergebracht war, wollte die gebrauchte Uhr loswerden. Die Stadt Schriesheim kaufte sie 1687 für 25 Gulden. Lohn für Träger, Transport- und Fährkosten fielen an, die Reparatur kostete 30 Gulden. Das Aufstellen dauerte vier Tage, und schließlich kamen Gesamtkosten von 75,35 Gulden zusammen.
Für Schriesheim, das bis dahin vermutlich mit Wasser- oder Sonnenuhren die Zeit gemessen hatte, brachte die Turmuhr einen enormen Fortschritt. Es brach wahrhaftig eine neue Zeit an. Die Uhr zeigte mit Schlägen die vollen Stunden an. 1791 wurde sie zusammen mit dem übrigen Rathaus auf den neuesten Stand der Technik gebracht und auch in ihrem Aussehen ein wenig zurechtgestutzt. Der Einbau der Hemmungen, zweier Haken, die in ein Zahnrad greifen und für das charakteristische Ticken verantwortlich sind, sowie einiger barocker Zierteile fallen in diese Zeit.
Später wurde die Uhr immer wieder repariert, zuletzt ließ sie wohl kurz nach dem Ersten Weltkrieg ihren Stundenschlag hören. Dann wurde es im wahrsten Sinne des Wortes still um die alte Turmuhr. Das soll sich jetzt wieder ändern. Nach ihrer Restaurierung soll sie im Historischen Rathaus wieder aufgestellt und im Rahmen des Schriesheimer Altstadtrundwegs zugänglich gemacht werden. Damit würde Schriesheim auf seinem Weg zu den historischen Stätten der Innenstadt über ein weiteres wertvolles Kleinod verfügen.
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