Schriesheim im Bild 2023

04.03.2009

Nächster Schritt für Aldi und Rewe

Von Carsten Blaue.

Schriesheim. In seiner nächsten Verbandsversammlung am 18. März wird sich der Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim mit der Teiländerung des Flächennutzungsplans 2015/2020 (FNP) befassen, die eine Voraussetzung für den geplanten Umzug der Supermärkte von Aldi und Rewe vom Gewerbegebiet auf das Gschwander-Areal ist.

Letzteres ist im FNP als gewerbliche Baufläche ausgewiesen. Es ist jedoch nötig, das Gelände als Sonderbaufläche für großflächige Handelseinrichtungen zu deklarieren. Kürzlich hat sich der Gemeinderat mit den Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange befasst, die dem Projekt nicht grundsätzlich entgegen standen. Nun empfiehlt die Verbandsverwaltung ihrer Versammlung, der Änderung des FNP zuzustimmen.

Und das trotz der zahlreichen Einwände, die die Firma Lidl durch ihre Anwälte vorbringen lässt. Diese Bedenken werden vom Nachbarschaftsverband allerdings nicht geteilt oder wurden inzwischen so behandelt, dass der Sache nichts mehr im Wege steht. Lidl hat im Gewerbegebiet ebenfalls einen Supermarkt – und das unweit der heutigen Standorte von Rewe und Aldi. Deren Umzug an einen zentraleren Standort kann Lidl nicht gefallen. Aus der Sitzungsvorlage ist die geplante Anordnung der Märkte auf dem Gschwander-Areal ersichtlich. Im Norden soll der neue Rewe-Vollsortiment-Markt gebaut werden, im Osten der Discount-Markt von Aldi. Beide gruppieren sich um einen Parkplatz für 142 Fahrzeuge. Die Verkaufsfläche soll zudem größer werden. Insgesamt 2700 Quadratmeter sind vorgesehen – davon 1100 für Aldi und 1600 für Rewe. Mit einer Ausweitung der Sortimente soll die Vergrößerung nicht verbunden sein.

Am jetzigen Standort im Spännigweg haben die Märkte eine Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern (Aldi) und 1380 Quadratmetern (Rewe), davon 320 Quadratmeter für Getränke. Insgesamt also 2130 Quadratmeter.

Laut Einzelhandelskonzept der Stadt sorgen die Schriesheimer selbst für gut 70 Prozent des Umsatzes im örtlichen Einzelhandel. Etwa zehn Prozent steuern Kunden aus Leutershausen bei. Etwa sechs Prozent sind es aus Ladenburg und fünf Prozent aus Dossenheim.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung