Schriesheim im Bild 2023

11.04.2009

Postagentur künftig in der Schönauer Straße 2

Von Carsten Blaue

Schriesheim. Die Deutsche Post AG hat Nägel mit Köpfen gemacht: Bereits am Mittwoch hat sie mit dem künftigen Betreiber der Postagentur in Schriesheim die Verträge unterzeichnet. Der Heddesheimer Wolfgang Kluß wird die Dienstleistungen der Post in einem Schreibwarenladen anbieten, den er in der Schönauer Straße 2, unweit des Einmündungsbereichs der Kirchstraße, eröffnen will. Damit ist klar, dass die Tage der Post in der Hübsch’schen Mühle gezählt sind.

Die Kunden müssen in Zukunft aber nicht viel weiter laufen, sondern quasi ums Eck. Allerdings sind die Parkmöglichkeiten in der Schönauer Straße im Vergleich zum Festplatz äußerst begrenzt. Die ortsnahe Lage der künftigen, privat betriebenen Postagentur ist jedenfalls gegeben. Der Pressesprecher der Post, Hugo Gimber, bestätigte den Vertragsabschluss mit Wolfgang Kluß.

"Letzte kleine Fragezeichen" Der 40 Jahre alte Speditionskaufmann betritt mit der Eröffnung seines neuen Schreibwarengeschäfts samt Postagentur in Schriesheim berufliches Neuland. Gimber unterstrich, dass Schriesheim auch in Zukunft mit den umfassenden Dienstleistungen der Post versorgt werde. Auch die räumliche Umstellung sei für die Kunden nicht so groß. Überdies würden sie von den längeren Öffnungszeiten profitieren, die Kluß vorsehe, so Gimber. Der Post-Pressesprecher sprach von geschätzten drei Stunden Zeitvorteil gegenüber den Öffnungszeiten der jetzigen Postfiliale in der Talstraße. Offenbar plant Kluß, sein Geschäft Mitte Juli zu eröffnen. Das jedenfalls war Gimbers Informationsstand. Kluß, der künftige Betreiber der Postagentur, war gestern zu einer detaillierten Stellungnahme noch nicht bereit. Es gebe noch "letzte kleine Fragezeichen", die er gerne klären würde, bevor er sich äußere.

Man kann aber davon ausgehen, dass mit der Vertragsunterzeichnung vom Mittwoch die Bemühungen der Schriesheimer gescheitert sind, ihre Postfiliale in der Hübsch’schen Mühle zu behalten.

Wie es gestern hieß, ist Bürgermeister Hansjörg Höfer über die jüngsten Entwicklungen in einem Brief mit Datum vom 8. April informiert worden. Dieses Schreiben hat die Post offenbar auch den Landtagsabgeordneten zur Kenntnis gegeben. Nun kommt also die Lösung mit dem Schreibwarenladen in der Schönauer Straße 2. Das linke Ladengeschäft im Erdgeschoss des neuen Gebäudes ist im Moment allerdings noch eine Baustelle.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung