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10.05.2009
Von Carsten Blaue.
Schriesheim. Ein starker Wind pfiff an der achten Thementafel. Sie steht unweit des Liederkranz-Denkmals am Rande der neuen Weinbergterrassen und bringt dem Betrachter die "Mosaiklandschaft Kuhberg" in Text und Bild näher. Der Blick über die Rheinebene ist auch an dieser Stelle überwältigend. Weinprinzessin Sonja hatte dafür freilich gestern weniger einen Blick. Sie hatte mehr damit zu tun, ihr Kleid im Wind zu bändigen. Sie tat es mit einem Lächeln. Überhaupt erwies sie sich auch bei der Eröffnung des neuen Themenwegs durch das Gebiet der Rebflurbereinigung als eine würdige Vertreterin ihrer Weinkönigin Katharina.
Sonja entschuldigte auch Weinprinzessin Melanie und sprach in ihrem Grußwort von einem neuen Highlight, das "Gäste von nah und fern" nach Schriesheim locken werde. Der Themenweg sei spannend und lehrreich. Er befinde sich dort, wo der Wein seinen Anfang nehme und der Winzer unzählige Stunden verbringe. Der Weg sei ein "weiterer Mosaikstein" der touristischen Attraktionen Schriesheims, befand zuvor Bürgermeister Hansjörg Höfer im Beisein beider Ehrenbürger, zahlreicher Behördenvertreter, Winzer und Stadträte. Auf zehn Info-Tafeln widmet sich der etwa drei Kilometer lange Themenweg zunächst der Stadtgeschichte und skizziert an der ersten Station Schriesheims Weg vom Dorf zur Weinstadt. Der Historie der Strahlenburg ist das zweite Schild bild- und textreich gewidmet. Der herrliche Ausblick über die Rheinebene war Inspiration für eine Thementafel zur Entstehung des Oberrheingrabens. Der vierte Haltepunkt erklärt die Ziele und das Verfahren der Rebflurneuordnung in der Lage Kuhberg, die im Herbst mit einem Fest abgeschlossen werden soll.
Wie ein Jahr im Weinberg abläuft, schildert die fünfte Station. Wie aus Beeren schließlich Wein wird und warum die Arbeit für den Winzer in Kleinterrassen leichter ist, lernt man mit der sechsten und siebten Thementafel. Nach dem Blick auf die landschaftliche Vielfalt runden den Themenweg Informationen über das Leben in den vielen Trockenmauern zwischen den Weinbergen sowie über den Kuhberg als Vogelschutzgebiet ab. Diese letzte Tafel ist verbunden mit einer Hommage an den Neuntöter. Der Vogel wird wegen seiner Färbung um die Augen auch "Zorro" vom Kuhberg genannt.
Ein handlicher Flyer empfiehlt, rund zwei Stunden Zeit für den Themenweg mitzubringen, auf den Übersichtstafeln bereits am OEG-Bahnhof und am Rathaus hinweisen sollen. Grüne Wegweiser lotsen den Besucher dann in die Weinberge. Zudem wird auf jeder Thementafel der aktuelle Standort ausgewiesen. So hat man jederzeit die Orientierung, wo man sich befindet.
Matthias Güthlers Büro "Ökologie – Planung – Forschung", kurz: "öpf", hat Schriesheims neuen Anziehungspunkt für Touristen in Kooperation mit der Stadt, der Winzergenossenschaft und dem Amt für Flurneuordnung ausgearbeitet. Güthler hoffte nun auf viele Besucher, die pfleglich mit der Beschilderung umgehen mögen. Er betonte die Individualität des Rundgangs auf frisch befestigten Wegen, die auch kinderwagentauglich sind, und bedankte sich für die angenehme Zusammenarbeit mit den Schriesheimern: "Und wir mussten bei unseren vielen Aufenthalten keine Kurtaxe zahlen". Und auch der Themenweg sei kostenlos, scherzte Höfer zurück, der seinem Amtsvorgänger, Ehrenbürger Peter Riehl, dafür dankte, dass sich dieser von Anfang an für den Themenweg eingesetzt habe: "Der Einsatz hat sich gelohnt."
Dass der Kuhberg nicht nur landwirtschaftliche Nutzfläche, sondern auch Naherholungsraum sei, beweise die neue Attraktion, so Reinhold Schmidt. Der Leiter des Amts für Flurneuordnung sagte zudem, die Schriesheimer Rebflurbereinigung mache Schule. Das zeige auch das Interesse aus anderen Bundesländern.
Infos auf zehn Tafeln
Von Carsten Blaue.
Schriesheim. Ein starker Wind pfiff an der achten Thementafel. Sie steht unweit des Liederkranz-Denkmals am Rande der neuen Weinbergterrassen und bringt dem Betrachter die "Mosaiklandschaft Kuhberg" in Text und Bild näher. Der Blick über die Rheinebene ist auch an dieser Stelle überwältigend. Weinprinzessin Sonja hatte dafür freilich gestern weniger einen Blick. Sie hatte mehr damit zu tun, ihr Kleid im Wind zu bändigen. Sie tat es mit einem Lächeln. Überhaupt erwies sie sich auch bei der Eröffnung des neuen Themenwegs durch das Gebiet der Rebflurbereinigung als eine würdige Vertreterin ihrer Weinkönigin Katharina.
Sonja entschuldigte auch Weinprinzessin Melanie und sprach in ihrem Grußwort von einem neuen Highlight, das "Gäste von nah und fern" nach Schriesheim locken werde. Der Themenweg sei spannend und lehrreich. Er befinde sich dort, wo der Wein seinen Anfang nehme und der Winzer unzählige Stunden verbringe. Der Weg sei ein "weiterer Mosaikstein" der touristischen Attraktionen Schriesheims, befand zuvor Bürgermeister Hansjörg Höfer im Beisein beider Ehrenbürger, zahlreicher Behördenvertreter, Winzer und Stadträte. Auf zehn Info-Tafeln widmet sich der etwa drei Kilometer lange Themenweg zunächst der Stadtgeschichte und skizziert an der ersten Station Schriesheims Weg vom Dorf zur Weinstadt. Der Historie der Strahlenburg ist das zweite Schild bild- und textreich gewidmet. Der herrliche Ausblick über die Rheinebene war Inspiration für eine Thementafel zur Entstehung des Oberrheingrabens. Der vierte Haltepunkt erklärt die Ziele und das Verfahren der Rebflurneuordnung in der Lage Kuhberg, die im Herbst mit einem Fest abgeschlossen werden soll.
Wie ein Jahr im Weinberg abläuft, schildert die fünfte Station. Wie aus Beeren schließlich Wein wird und warum die Arbeit für den Winzer in Kleinterrassen leichter ist, lernt man mit der sechsten und siebten Thementafel. Nach dem Blick auf die landschaftliche Vielfalt runden den Themenweg Informationen über das Leben in den vielen Trockenmauern zwischen den Weinbergen sowie über den Kuhberg als Vogelschutzgebiet ab. Diese letzte Tafel ist verbunden mit einer Hommage an den Neuntöter. Der Vogel wird wegen seiner Färbung um die Augen auch "Zorro" vom Kuhberg genannt.
Ein handlicher Flyer empfiehlt, rund zwei Stunden Zeit für den Themenweg mitzubringen, auf den Übersichtstafeln bereits am OEG-Bahnhof und am Rathaus hinweisen sollen. Grüne Wegweiser lotsen den Besucher dann in die Weinberge. Zudem wird auf jeder Thementafel der aktuelle Standort ausgewiesen. So hat man jederzeit die Orientierung, wo man sich befindet.
Matthias Güthlers Büro "Ökologie – Planung – Forschung", kurz: "öpf", hat Schriesheims neuen Anziehungspunkt für Touristen in Kooperation mit der Stadt, der Winzergenossenschaft und dem Amt für Flurneuordnung ausgearbeitet. Güthler hoffte nun auf viele Besucher, die pfleglich mit der Beschilderung umgehen mögen. Er betonte die Individualität des Rundgangs auf frisch befestigten Wegen, die auch kinderwagentauglich sind, und bedankte sich für die angenehme Zusammenarbeit mit den Schriesheimern: "Und wir mussten bei unseren vielen Aufenthalten keine Kurtaxe zahlen". Und auch der Themenweg sei kostenlos, scherzte Höfer zurück, der seinem Amtsvorgänger, Ehrenbürger Peter Riehl, dafür dankte, dass sich dieser von Anfang an für den Themenweg eingesetzt habe: "Der Einsatz hat sich gelohnt."
Dass der Kuhberg nicht nur landwirtschaftliche Nutzfläche, sondern auch Naherholungsraum sei, beweise die neue Attraktion, so Reinhold Schmidt. Der Leiter des Amts für Flurneuordnung sagte zudem, die Schriesheimer Rebflurbereinigung mache Schule. Das zeige auch das Interesse aus anderen Bundesländern.
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