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24.07.2009

Junge Union ist in der Stadt so stark wie nie

Junge Union ist in der Stadt so stark wie nie

Der JU-Vorstand mit Staatssekretär Georg Wacker, dem Bundestagsabgeordneten Dr. Karl A. Lamers und Fraktionschef im Gemeinderat Paul Stang (hinten, Mitte). Foto: Dorn
(sk) Mit einem "historischen" Höchststand bei den Mitgliederzahlen konnte JU-Vorsitzender Adrian Ahlers bei der Jahreshauptversammlung aufwarten: Der Ortsverein ist derzeit 74 Mitglieder stark. Damit liegt die Weinstadt im Trend, verglichen mit anderen Ortsverbänden im Rhein-Neckar-Kreis.

"Wir hatten vor anderthalb Jahren noch 691 Mitglieder im Kreis, in diesem Mai waren es bereits 740", erklärte Kreisvorsitzender Thomas Bening, der die Sitzung leitete. So habe es Neugründungen in Ketsch oder Rauenberg gegeben, während in Sinsheim und Mühlhausen bestehende Gruppen wieder aktiviert wurden.

Dieser Trend wirke sich jedoch weniger auf die Mutterpartei aus: "Nur knapp 200 JU-Mitglieder traten in die CDU ein." Wünschenswert seien stärkere Zuwächse, verliert doch die Union im Kreis jedes Jahr zwischen 70 und 80 Mitglieder.

Auch auf Bezirksebene wächst die JU. "Wir haben zum ersten Mal seit zehn Jahren mehr als 3000 Mitglieder", betonte David Ruf, Pressereferent der JU Nordbaden. Der Bezirk sei mithin der zweitstärkste Verband in Baden-Württemberg und stelle auch vier Mitglieder des Landesvorstands.

Viel Lob kam auch von Staatssekretär im Kultusministerium Georg Wacker: "Ihr seid seit vielen Jahren einer der aktivsten JU-Stadtverbände." Er lobte auch die Ergebnisse, die die Nachwuchsorganisation bei der Gemeinderatswahl erzielte: "Ihr werdet vom Bürger wahrgenommen."

Dazu hätte auch die inhaltliche Arbeit mit gut besuchten Veranstaltungen wie dem Grillfest mit Daniel Caspari ebenso beigetragen, wie die Tatsache, dass die JU 40 Prozent der Gemeinderatskandidaten stellte, führte Ahlers aus. "Es war ein Wahlkampf, der von Schwierigkeiten und der herausragenden Stellung der Grünen Liste geprägt war", resümierte CDU-Fraktionssprecher Stang.

Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl kritisierte auch Wacker die Grünen als Wohlfühlpartei: "Es ist mittlerweile ein Wohlstandsphänomen, dass so viele Menschen Grün wählen." Die CDU müsse sich dem stellen und brauche verstärkt jugendpolitische Impulse. "Ich brauche Euch", brachte Bundestagsabgeordneter Dr. Karl A. Lamers sein Anliegen schlicht auf den Punkt.

Da er im Gegensatz zu den Mitbewerbern nicht durch die Liste abgesichert sei, brauche er den "Direktfahrschein" nach Berlin, erklärte der langjährige Abgeordnete. Die nächste Wahl entscheide, ob Bundeskanzlerin Merkel ihre erfolgreiche Politik fortsetzen könne.

"Die Bürger haben Vertrauen in sie, denn sie agiert ruhig, sachlich und vernünftig. Es gibt keine Show-Mätzchen wie bei Schröder", so Lamers. Er wünsche sich ein Ende der großen Koalition und eine Zusammenarbeit mit der FDP. So könne man die "Zeit der größten Verschuldung, die wir je hatten", überstehen. Darüber hinaus versprach er keine neuen Belastungen für die Bürger: "Wir werden die Steuern nicht erhöhen, sondern wollen die Menschen in der nächsten Legislaturperiode entlasten." Bei den Vorstandswahlen ergab sich folgende, weitgehend unveränderte Ämterbesetzung: Vorsitzender Adrian Ahlers, Stellvertreter: Vanessa Barger und Daniel Schneegaß, Finanzreferent: Georg Mertens, Schriftführer: Sebastian Schätzle, Mitgliederbeauftragter: Tobias Wagner, Internetreferent: Mirko Hoffer, Pressesprecher: Michael Werner, Stellvertretender Pressesprecher: Volker Becker, Beisitzer: Lisa Hartmann, Melanie Hoffer, Nicole Kremer, Julia Schneegaß, Henning Soller und Alexander Noak, Kassenprüfer: Tatjana Zeitel und Daniel Rupp, Vertreter des Stadtverbands beim Kreisausschuss: Adrian Ahlers, Ersatzvertreter: Tobias Wagner.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung