Schriesheim im Bild 2023

31.07.2009

„Euch stehen alle Türen offen"

(cab) Alle Gemeinderatsfraktionen waren vertreten, als Bürgermeister Hansjörg Höfer gestern die neuen Jugendgemeinderäte per Handschlag verpflichtete. Zudem wurden im Rahmen der konstituierenden Sitzung im Großen Sitzungssaal des Rathauses auch die scheidenden Jugendgemeinderäte verabschiedet. Erst in seiner nächsten Sitzung will der neue Jugendgemeinderat (JGR) in die inhaltliche Arbeit einsteigen und die Ämter des Gremiums besetzen.

Höfer dankte den neuen Jugendgemeinderäten Yannick Brodersen, Korbinian Döderlein, Andreas Gehrig, Thomas Gehrig, Johanna Leinert, Jacqueline Lierz und Bernd Zipperle sowie den in ihren Ämtern bestätigten Gremiumsmitgliedern Tobias Gröbler, Philipp Jäck und Marcel Maltry dafür, dass sie sich einbringen wollen, damit das Zusammenleben in der Stadt "besser funktioniert". Die beiden Wiedergewählten, Peter Kälberer und Mathias Schmelzer, fehlten entschuldigt.

Alle Schriesheimer Jugendgemeinderäte würden für die Demokratie einstehen, so Höfer. Die nächsten zwei Jahre bis zur nächsten Wahl würden für sie sicher spannend, sagte der Verwaltungschef, der die JGR-Mitglieder dazu ermunterte, mit ihren Fragen ins Rathaus zu kommen: "Nehmt das an, habt keine Scheu! Euch stehen alle Türen offen." Der neue JGR sei sowohl von seinen Interessen her, als auch biografisch eine junge, bunte Truppe, die frischen Wind und neue Ideen einbringen werde, sagte der Bürgermeister im Beisein von Rebecca Scheuermann aus dem Hauptamt und Jugendsozialarbeiterin Nicola Klamer. Beide kümmern sich auf Verwaltungsseite um den JGR, sei es inhaltlich begleitend oder organisatorisch.

Das Gremium sei von seiner Historie her noch jung, hatte Höfer zuvor in seinen Abschiedsworten an Hannes Künemund, Alice Rensland und Gila Müller betont. Alle nun ausgeschiedenen Jugendgemeinderäte – es fehlten Tobias Wagner, Antonia Steins, Yannick Diehm und Sina Titus – hätten in den vergangenen zwei Jahren Spuren in der Stadt hinterlassen. Zu den 14 Sitzungen habe es sicher noch viele inoffizielle Treffs der Gremiumsmitglieder gegeben, schätzte Höfer.

Der JGR sei jedenfalls in aller Munde, sagte der Rathauschef mit Blick auf das Projekt "Rauchfrei", mit dem sich der alte Jugendgemeinderat bis Berlin herumgesprochen habe. Trotz zahlreicher Erfolge in der vergangenen Wahlperiode: "Man darf den Jugendgemeinderat nicht überfordern", so Höfer. Er habe mit vielen Jugendlichen gesprochen, die vor einer Bewerbung um das Amt absahen, und das aus Angst, der Verantwortung nicht gewachsen zu sein, im Gremium wichtige Entscheidungen treffen zu müssen. Diese Sorge hatten Künemund, Rensland und Müller offensichtlich nicht: "Ihr habt das Gremium gut vertreten", so Höfer, der ihnen Urkunden und "Kaffeehaus"-Gutscheine überreichte.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung