Schriesheim im Bild 2023
schriese.de zieht um!
zu den neuen Bilderserien
22.09.2009
Von Carsten Blaue.
Thomas Rell strahlte über beide Backen: "Jetzt geht’s los. Der erste Tag!" Seit gestern herrscht reger Betrieb im Kelterhaus der Winzergenossenschaft (WG). Der Herbst hat wie immer mit dem Müller-Thurgau begonnen, und die Winzer lieferten Lesegut wie aus dem Lehrbuch ab. Im Schnitt hatte es ein Mostgewicht von 86 Grad Öchsle. Es sei wahrscheinlich der beste Auftakt seit dem Rekordjahr 2003 gewesen, sagte WG-Geschäftsführer Harald Weiss. Am späten Abend fuhr gleich der erste Tankzug mit 25000 Litern zum Badischen Winzerkeller nach Breisach. Karl-Heinz Spieß und Heinrich Jost gehörten zu denjenigen, die mit 90 und 91 Grad Öchsle die höchsten Mostgewichte erzielten.
Georg Urban, der Vater von Reiterhof- und Trainingsstallbesitzer Thomas Urban, war der erste, der gestern Morgen mit seinen Müller-Thurgau-Trauben an der Annahmestelle vorfuhr. Genau 704 Kilogramm bei einem Mostgewicht von 79 Grad Öchsle wurden vom ersten Bottich gemessen. Der Lesestart gefiel ihm: "Es war wunderbar", sagte Urban. Ähnlich äußerten sich im Laufe des Tages viele der Winzer. Allerdings war anfangs die Krananlage im Kelterhaus nicht ganz richtig justiert. Beim Kippen wurden nicht alle Trauben aus den Bottichen geleert. Das musste behoben werden, was Zeit kostete.
Außerdem hatten wohl die Einstellungen des Eichamts dazu geführt, dass der Drucker an der Traubenannahme die Anlieferscheine nicht auf die Zeile genau vollschrieb. Also musste Uwe Hölzel sie zunächst von Hand beschriften, bis auch das gerichtet war. Rell war trotzdem von heiterer Gelassenheit. So sei das eben am ersten Tag. Auch sein Bruder Tobias, sowie Steffen Gaber waren gestern Morgen im Kelterhaus am Dossenheimer Weg am Schaffen.
Peter Haas schaute ebenfalls vorbei: "Wir ziehen das jetzt durch mit diesem Herbst. Die Menge ist optimal, und das Lesegut ist einwandfrei", freute sich das Vorstandsmitglied der Genossenschaft auch über die guten äußeren Rahmenbedingungen des ersten Lesetags, mit dem sich Geschäftsführer Weiss "absolut zufrieden" zeigte. So kann es weitergehen. Weiss kündigte zudem an, dass der diesjährige Vollernter-Test wahrscheinlich am Donnerstag über die Bühne gehe. Die betroffenen Winzer würden jedoch rechtzeitig informiert.
Auch Ludwig Mildenberger stand gestern Morgen ganz vorne an der Annahmestelle. Mostgewichte von genau 86, 87 und 88 Grad Öchsle brachte das Lesegut aus einer alten Anlage seines Bruders Fritz im Kehlackerweg. In den drei Bottichen waren zwischen 752 und 785 Kilogramm Trauben. Heute wird übrigens Weinkönigin Katharina, die Enkelin von Ludwig Mildenberger, im Wingert der Großeltern mitherbsten.
Müller-Thurgau gelesen hat gestern auch Willi Kirschenlohr, einer der treuesten Nebenerwerbswinzer. Die kerngesunden und zuckersüßen Trauben hatte er im Gewann Steinschleife geerntet. Die Mostgewichtswaage bestätigte 88 Grad Öchsle, während drinnen Gerhard Treiber völlig verschwitzt Flagge zeigte. Draußen standen derweil auch Ex-Geschäftsführer Peter Grüber und Norbert Kippenhan in der Reihe der Rollen und Traktoren. Der Winzer aus Ritschweier hatte in Großsachsens Sandroggen geerntet. Seinen Müller-Thurgau daheim in Weinheims Ortsteil lässt Kippenhan dagegen noch bis Ende der Woche hängen.
Heute geht die Lese der Winzergenossenschaft mit Müller-Thurgau, Dornfelder und St. Laurent weiter.
Wohl der beste Auftakt seit dem Jahr 2003
Schriesheim. "Es war wunderbar": Winzergenossenschaft startete in die Weinlese mit der Müller-Thurgau-Ernte.Von Carsten Blaue.
Thomas Rell strahlte über beide Backen: "Jetzt geht’s los. Der erste Tag!" Seit gestern herrscht reger Betrieb im Kelterhaus der Winzergenossenschaft (WG). Der Herbst hat wie immer mit dem Müller-Thurgau begonnen, und die Winzer lieferten Lesegut wie aus dem Lehrbuch ab. Im Schnitt hatte es ein Mostgewicht von 86 Grad Öchsle. Es sei wahrscheinlich der beste Auftakt seit dem Rekordjahr 2003 gewesen, sagte WG-Geschäftsführer Harald Weiss. Am späten Abend fuhr gleich der erste Tankzug mit 25000 Litern zum Badischen Winzerkeller nach Breisach. Karl-Heinz Spieß und Heinrich Jost gehörten zu denjenigen, die mit 90 und 91 Grad Öchsle die höchsten Mostgewichte erzielten.
Georg Urban, der Vater von Reiterhof- und Trainingsstallbesitzer Thomas Urban, war der erste, der gestern Morgen mit seinen Müller-Thurgau-Trauben an der Annahmestelle vorfuhr. Genau 704 Kilogramm bei einem Mostgewicht von 79 Grad Öchsle wurden vom ersten Bottich gemessen. Der Lesestart gefiel ihm: "Es war wunderbar", sagte Urban. Ähnlich äußerten sich im Laufe des Tages viele der Winzer. Allerdings war anfangs die Krananlage im Kelterhaus nicht ganz richtig justiert. Beim Kippen wurden nicht alle Trauben aus den Bottichen geleert. Das musste behoben werden, was Zeit kostete.
Außerdem hatten wohl die Einstellungen des Eichamts dazu geführt, dass der Drucker an der Traubenannahme die Anlieferscheine nicht auf die Zeile genau vollschrieb. Also musste Uwe Hölzel sie zunächst von Hand beschriften, bis auch das gerichtet war. Rell war trotzdem von heiterer Gelassenheit. So sei das eben am ersten Tag. Auch sein Bruder Tobias, sowie Steffen Gaber waren gestern Morgen im Kelterhaus am Dossenheimer Weg am Schaffen.
Peter Haas schaute ebenfalls vorbei: "Wir ziehen das jetzt durch mit diesem Herbst. Die Menge ist optimal, und das Lesegut ist einwandfrei", freute sich das Vorstandsmitglied der Genossenschaft auch über die guten äußeren Rahmenbedingungen des ersten Lesetags, mit dem sich Geschäftsführer Weiss "absolut zufrieden" zeigte. So kann es weitergehen. Weiss kündigte zudem an, dass der diesjährige Vollernter-Test wahrscheinlich am Donnerstag über die Bühne gehe. Die betroffenen Winzer würden jedoch rechtzeitig informiert.
Auch Ludwig Mildenberger stand gestern Morgen ganz vorne an der Annahmestelle. Mostgewichte von genau 86, 87 und 88 Grad Öchsle brachte das Lesegut aus einer alten Anlage seines Bruders Fritz im Kehlackerweg. In den drei Bottichen waren zwischen 752 und 785 Kilogramm Trauben. Heute wird übrigens Weinkönigin Katharina, die Enkelin von Ludwig Mildenberger, im Wingert der Großeltern mitherbsten.
Müller-Thurgau gelesen hat gestern auch Willi Kirschenlohr, einer der treuesten Nebenerwerbswinzer. Die kerngesunden und zuckersüßen Trauben hatte er im Gewann Steinschleife geerntet. Die Mostgewichtswaage bestätigte 88 Grad Öchsle, während drinnen Gerhard Treiber völlig verschwitzt Flagge zeigte. Draußen standen derweil auch Ex-Geschäftsführer Peter Grüber und Norbert Kippenhan in der Reihe der Rollen und Traktoren. Der Winzer aus Ritschweier hatte in Großsachsens Sandroggen geerntet. Seinen Müller-Thurgau daheim in Weinheims Ortsteil lässt Kippenhan dagegen noch bis Ende der Woche hängen.
Heute geht die Lese der Winzergenossenschaft mit Müller-Thurgau, Dornfelder und St. Laurent weiter.
Copyright (c) rnz-online
Schriese aktuell ...
»14.12.2022
Wie Aida und Papageno die Oper retten
»09.12.2022
Warum ein Großteil der Sirenen stumm blieb
»03.12.2022
Wieso viele Bäume immer noch Blätter tragen
»02.12.2022
Ladenlokale in der Altstadt müssen bleiben
»30.11.2022
Branichtunnel Mitte Dezember nachts gesperrt
»19.11.2022
Weihnachtsdorf meldet sich wieder zurück
»19.11.2022
Der Abriss des Kompressorenhauses ist ausgesetzt
»16.11.2022
Zwei Poller für die Heidelberger Straße?
»07.11.2022