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Neue Maschinenhalle für die Resozialisierung
Schriesheim. (Si) "Eine Halle bauen, die stimmig ist und zu unseren Mitarbeitern passt" - das will die Evangelische Stadtmission Heidelberg im Rahmen einer Strukturreform in Schriesheim auf dem freien Gelände hinter der Gärtnerei verwirklichen, eine gemeinsame Investition von Talhof und Wichernheim Heidelberg.
Die neue Werkshalle solle den Heimbewohnern des Talhofes als Teil der Resozialisierung "Kraft geben, wieder aufzustehen", so der Geschäftsführer der Stadtmission Dr. Karl-Heinz Wendland. Die Resozialisierung werde man auf ein noch größeres Fundament stellen.
Drei neue Gesellschaften
Im Rahmen der Strukturreform, die auch vor der Evangelischen Stadtmission nicht halt mache, werden weitere drei Gesellschaften zur Wiedereingliederung gegründet, eine davon verbindet das Wichernheim Heidelberg mit dem Talhof Schriesheim, die Leitung bleibt wie bisher unter Heidi Morath (Talhof) und Heinz Waegner (Wicherheim).
Auch der künftige Leiter der gemeinsamen GmbH, Christian Dietrich, wurde schon bevollmächtigt. Nach Gärtnerei, Wäscherei und Schreinerei (wo unter anderem hübsche Spielsachen entstehen), wird nun also ein neues Werkgelände errichtet - und das auf brach liegendem Gelände, wo sich derzeit noch Zucchini und Sonnenblumen wohl fühlen. Dort wird dann gemeinsame Resozialisierungsarbeit geleistet.
Besonderer Dank galt hier der Stadt Schriesheim und Bürgermeister Peter Riehl. Nie zuvor habe die Stadtmission so rechnen müssen. Die Fördermittel reichten beileibe nicht aus, und "ohne den Zuschuss der Stadt wäre dieser Bau nicht möglich", betonte der Geschäftsführer und bat auch gleich um Spenden für Arbeitsgeräte. Das Losungswort für diesen bedeutenden Tag hatte er auch parat: "Wenn nicht der Herr das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen". Architekt, Baufirma und Talhofbewohnern wünschte er gutes Gelingen. Und Pfarrer Hans Kratzert, Heidelberg, auch in Schriesheim kein Unbekannter, trug den Segensspruch vor.
Das mit dem Spaten sei so eine Sache, hatte Wendland eingangs betont - und in der Tat: Die drei "Spatenschwinger" Bürgermeister Peter Riehl, Wendland selbst und Christian Dietrich, der künftige Leiter der neuen gemeinsamen GmbH, waren so richtig "am Schaffen". "Wenn die drei so weiter schippen , dürfte das mit der neuen Halle noch etwas dauern", frozzelten einige "verantwortungstragende" Zuschauer. Doch Architekt Martin Weiß beruhigte die Talhofbewohner, wedelte mit den Planungsunterlagen und war sicher, dass hier etwas ordentliches entstehen wird.
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