Schriesheim im Bild 2023

11.05.2011

Die Arbeiten gehen zügig voran

Bergstraße. (lue) Zwischen Weinheim und Schriesheim bleibt zurzeit kein (Schotter-) Stein auf dem anderen. Seit 21. März wirbeln die Bautrupps der Firma Leonard Weiss entlang der Bundesstraße 3 und treiben den zweigleisigen OEG-Ausbau voran. Und zwar so, wie es sich das Unternehmen "Rhein-Neckar-Verkehr" wünscht: sprich zügig. Wie die rnv gestern auf RNZ-Anfrage mitteilte, liegen die Arbeiten "voll im Zeitplan". Ab Oktober sollen, wenn weiterhin alles glatt läuft, die Züge wieder fahren.

Auf Teilen der etwa acht Kilometer langen Strecke sind bereits die ersten neuen Gleise verlegt – jeweils auf zweimal 650 Metern Länge. Bis zum Abschluss der Bauarbeiten werden die Arbeiter neben den Gleisen 15 Weichen sowie sage und schreibe 23 700 Schwellen verlegt haben. Ganz zu schweigen von etwa 35 000 Tonnen Schotter, die sich im Moment an verschiedenen Stellen entlang der B 3 zum Teil meterhoch türmen.

"Wir sind zurzeit in der Phase des Streckenausbaus", erläuterte Melanie Wolf von der rnv-Unternehmenskommunikation die planmäßig verlaufenden Arbeiten. An der Haltstelle in Hohensachsen sind die Fundamente für den Bahnsteig gelegt. In Großsachsen wird seit ein paar Tagen nicht nur der OEG-Bahnhof abgerissen, sondern kräftig gebaut. Gegenüber dem Baugebiet "Sterzwinkel" nimmt die künftige Haltestelle "Süd" Gestalt an. Diese wird – wie alle anderen auch – barrierefrei ausgebaut.

Kräftig zupacken müssen die Bauarbeiter seit ein paar Tagen auch in Lützelsachsen – vor allem zwischen dem Autohaus Sporer und dem Pilgerhaus. Wie die rnv-Sprecherin mitteilte, ist der Übergang "Hammelbächer Weg" bereits fertiggestellt. Wegen der zeitgleich stattfindenden Erschließung des Baugebiets "Lützelsachsen Ebene" kommt es allerdings auch weiterhin zu Verkehrsbehinderungen. Die Autofahrer müssen in den nächsten Wochen Geduld mitbringen. In südlicher Richtung staute sich der Verkehr in den vergangenen Tagen bereits auf mehreren Hundert Metern Länge – zeitweise bis zur Abfahrt nach Hohensachsen.

Bis Herbst soll die rund 60 Millionen Euro teure Baumaßnahme weitgehend abgeschlossen sein, die Züge ab Ende Oktober auf der dann zweigleisigen Strecke rollen. Bis ins Frühahr 2012 hinein stehen dann nur noch Restarbeiten wie die Verschönerung der Grünanlagen an. In dieser Phase, der siebten und letzten, ist dann auch der Umbau des Weinheimer OEG-Bahnhofs vorgesehen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung