Schriesheim im Bild 2023

20.05.2011

"Bis dahin ist es gar nicht mehr so lange"

Von Carsten Blaue

Schriesheim. Erst im Jahr 2014 feiert die Stadt ihre früheste Erwähnung – in einer Ellwanger Urkunde des Jahres 764. Erst im Jahr 2014? "Das scheint noch weit weg zu sein", sagte Schriesheims Wirtschaftsförderer Torsten Filsinger. Doch mit Blick auf die Jubiläumsvorbereitungen warnte er: "Bis dahin ist es gar nicht mehr so lange." Also wird es Zeit für die ersten Absprachen zum 1250-jährigen Stadtjubiläum. Heute Abend trifft sich daher um 19 Uhr die Planungsgruppe im Rathaus zur Sondierung und zum Informationsaustausch.

In seiner Dezembersitzung des vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat die Einsetzung einer Planungs- sowie einer Lenkungsgruppe für die Vorbereitungen des Stadtjubiläums genehmigt. Die Lenkungsebene setzt sich verwaltungsintern zusammen. Ihr gehören Bürgermeister Hansjörg Höfer, die Amtsleiter, VHS-Leiter Frank Röger, Stadtbibliotheksleiter Thomas Michael sowie Stadtarchivar Dr. Dirk Hecht und Wirtschaftsförderer Filsinger an. Diese Gruppe koordiniert und organisiert die Veranstaltungen zum Jubiläum. Die Planungsebene ist zuständig für die Ausgestaltung und die Inhalte des Programms.

Zur Planungsgruppe gehören neben den Filsinger und Hecht vor allem Vereinsvertreter, wie etwa von Verkehrsverein und Bund der Selbstständigen (BDS). Aber auch die Kirchengemeinden, der Jugendgemeinderat und Realschulrektorin Petra Carse als Schriesheims Geschäftsführende Schulleiterin sitzen hier mit am Tisch – "und andere Vereinsvertreter, die mitmachen wollen", so Filsinger gestern.

Der Wirtschaftsförderer hofft auf Signale von Seiten der Vereine, nachdem ihnen die Verwaltung heute Abend in der Info-Sitzung die Rahmenbedingungen für die Jubiläumsvorbereitungen vorgestellt haben wird: "Wir wollen auch erläutern, wie wir uns die gesamte Organisation vorstellen", sagte Filsinger im Vorgespräch. Dazu wird heute im Großen Sitzungssaal auch ein kurzer Rückblick auf das Jahr 1964 gehören, als Schriesheim sein 1200-jähriges urkundliches Bestehen feierte: "Wir wollen veranschaulichen, was damals gemacht wurde, was man dieses Mal ähnlich machen kann und was man ändern sollte", so Filsinger. Sicher sind der Stadtverwaltung neue Ideen willkommen.

Spätestens bis Mitte des Jahres 2013 soll jedenfalls der Veranstaltungskalender für die Jubiläumsfeiern feststehen. In Bezug auf deren Ausgestaltung wird der Gemeinderat das letzte Wort haben, denn dem Gremium werden der Festkalender und seine Termine zur Genehmigung vorgelegt. In Bezug auf die zeitliche Vorplanung hat Filsinger schon jetzt richtig gehandelt. Denn er hat sich in der Region schlau gemacht, wer im Jahr 2014 noch etwas zu feiern hat. Da soll es nicht zu Überschneidungen bei den Festterminen kommen. Schließlich will sich die Stadt gerade im Jubiläumsjahr über ihre Grenzen hinaus präsentieren und mit den Veranstaltungen auch Werbung in eigener Sache machen.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung