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Push-Verein wehrt sich gegen "respektlose Aussagen"
Schriesheim. (cab) Der Push-Verein fürchtet um seinen Ruf. Die Jugendlichen reagierten jetzt in einem Schreiben auf Veröffentlichungen in der Presse und auf Äußerungen der Verwaltung. Hier würden Gerüchte über den Verein verbreitet, die "so nicht der Wahrheit entsprechen und ein falsches Bild auf die aktuelle Situation werfen", schreibt der Push-Vorstand.
Wahr sei, dass der Push aufgrund von Wegzügen und "Demotivation aufgrund des langen Baustopps" momentan zu wenig Helfer habe, um das Jugendkulturhaus auf dem Push-Areal regelmäßig zu öffnen. Der Baustopp sei eingetreten, da der Verein auf den Container auf dem Gelände als Lagerraum angewiesen sei, der dem Push von der Stadt bereits 2010 und dann spätestens für Mai 2011 versprochen worden sei. Der Verein habe bereits vor Wochen die Verwaltung über die Situation aufgeklärt und um ein internes Gespräch gebeten: "Umso schlimmer, dass nun bevor ein Gespräch stattfand Behauptungen an die Öffentlichkeit getragen werden, dass der Push ein Cliquentreff sei und das Gelände verwahrlosen lasse", so der Vereinsvorstand: "Diese Aussagen sind einfach nur respektlos gegenüber all den ehrenamtlichen Helfern, die seit vielen Jahren das Jugendkulturhaus aufbauen."
Der Begriff "Cliquentreff" sei einfach falsch, da der Push immer noch vorwiegend Arbeitseinsätze organisiere und das Gelände samt Haus nicht als "Treff" benutzt werde. Der Push habe zudem schon immer versucht, neue Jugendliche für den Verein zu gewinnen. Einige neue Mitglieder seien auch - vor dem Baustopp - dazugekommen. Zu den Aussagen über den Zustand des Geländes und des Jugendkulturhauses solle neben dem voll gestelltem Lagerraum berücksichtigt werden, dass das Gelände frei zur Verfügung stehe und oft von Jugendlichen genutzt werde, so der Verein. Herumliegende Flaschen und mutwillig abgeladener Sperrmüll von Unbekannten werde vom Push selbst wieder aufgeräumt.
"Sehr enttäuscht", so der Push-Vorstand weiter, sei er von der Fraktion der Grünen Liste, die einen Pressetermin auf dem Push-Gelände angeboten habe, "ohne uns als Hausherrn überhaupt dazu einzuladen". Die Berichterstattung dazu samt Foto vom voll gestellten Lagerraum habe "falsche Assoziationen beim uninformierten Leser" geweckt.
In der vergangenen Gemeinderatssitzung seien dann sogar Behauptungen aufgestellt, dass der Push-Verein das Jugendkulturhaus schon immer allein habe betreiben wollen und dass der Verein gar keinen Jugendsozialarbeiter dort haben möge: "Auch dies müssen wir auf das Schärfste dementieren."
Gab es "zu Beginn des Vereins" noch einzelne Stimmen, die das gefordert hätten, so äußere der Push seit Jahren geschlossen, "dass wir es begrüßen bei den Öffnungszeiten und bei Veranstaltungen von einem Jugendsozialarbeiter unterstützt zu werden." Man wolle mit ihm zusammenarbeiten: "Bei Joachim Lautenschläger sehen wir hierfür beste Voraussetzungen."
Schließlich geht es dem Push-Verein noch um die richtige Benennung: Auf dem Push-Gelände stehe das Jugendkulturhaus, nicht das Jugendzentrum, wie es in der Vergangenheit oft falsch genannt worden sei.
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